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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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den Hol z schild, den die Helden hastig errichteten. Denn Wasserstoff hatte weiteren Verrat erwartet und war darauf vorbereitet.
    »Also gut, du hast es so gewollt!« rief Wasserstoff in edlem, g e rechtem Zorn. »Eins – zwei – drei!«
    Seine treue Gruppe schleuderte ihren vereinten Fluch, der en t sprechend angepaßt worden war, um einen Großteil von Wasse r stoffs Magie aufzunehmen. Es war ein Luftangriff. Er traf den Palast und wehte ihn fort. Er wirbelte umher, suchte nach Lau t sprecher, doch der war nicht da. Er hatte sich in der Nacht davo n gestohlen und nur seine spitzen Worte zurückgelassen, um den Palast zu bewachen.
    Da er sein Ziel noch nicht vernichtet hatte, blieb der Fluch une r füllt. Unter heftigem Wirbeln suchte er weiterhin das Gebiet ab. Wasserstoff hatte nicht daran gedacht, für den Fall des Scheiterns eine Selbstauflösung einzubauen. So jagte der Fluch immer weiter umher und kam nie mehr zur Ruhe. Es blieb nichts anderes übrig, als ihn gewähren zu lassen. So hatten Wasserstoff und sein Trupp zwar die Schlacht gewonnen, aber noch lange nicht den Krieg. »Ach, Mist!« fluchte Wasserstoff.
    So entstand die Region der Luft, wo der Wind ewig kreiste und nach etwas suchte, was gar nicht mehr da war.
    Lautsprecher zog sich nach Norden zurück, wo er wieder ein kleines, böses Reich gründete. Diesmal benutzte er seine Worte, um damit Trolle, Kobolde und andere Erdwesen zu beherrschen. Ganze Bataillone marschierten die Mittelschanze entlang, um j e dem, der töricht genug war, in Hörweite zu kommen, die schlimmsten Beleidigungen zuzuwerfen. Auch dieser Fluchort schien uneinnehmbar zu sein.
    Wasserstoff sandte Bec aus, um das Gelände zu erkunden. Bec meldete, daß es ein häßlicher Ort war, fast so trostlos wie Mund a nia.
    »Wie Mundania!« rief Wasserstoff. »Was hast du gegen Mund a nia?« Doch dann überlegte er es sich noch einmal und fügte hinzu: »Ach so. Das habe ich ganz vergessen. Ja, das hört sich ziemlich schlimm an.«
    Und so sammelte er seine Streitmacht am Boden, direkt an der Grenze zu dem Reich, und rief seinem Feind wieder zu: »Lau t sprecher, gib auf! Sonst werden wir dich begraben!«
    Die einzige Antwort war ein Hagel von Speeren, deren Spitzen aus den schärfsten aller Wörter bestanden. Diese schlugen in den Schild ein, den sie hastig mit Ausdrücken errichtet hatten, die i h nen selbst die Schamröte ins Gesicht trieben. Lautsprecher konnte wirklich böse mit Worten umgehen!
    »Stock und Stein brechen mein Gebein, doch Namen tun nicht weh!« rief Wasserstoff. Einige Mitglieder seiner Gruppe waren verblüfft. Sie hatten diesen Ausdruck noch nie zuvor gehört, und hier in Xanth, wo Namen verheerend wirken konnten, schien er auch nicht allzuviel Sinn zu ergeben.
    Dann ließen sie einen mächtigen Mischfluch los. Der schoß hoch über das Land und ging direkt auf der Erdbefestigung nieder. Bumm! Das Erdreich platzte auseinander; Trümmer schossen durch die Gegend, und glühendes Gestein strömte zerschmelzend über den Boden. Einige Steinsplitter härteten an der Luft aus und bildeten winzige gläserne Tränen, die für Mundanier große Bede u tung gehabt hätten, hier aber bloße Trümmerstücke waren.
    Doch der Fluch fand sein Ziel nicht, weil Lautsprecher einmal mehr feige geflohen war. Der Fluch suchte emsig nach ihm; er wollte nicht aufgeben, bevor er seine Aufgabe nicht erfüllt hatte. Wieder hatte Wasserstoff vergessen, einen Auflösungszauber hi n einzugeben. Er war einfach zu beschäftigt gewesen; deshalb war ihm diese Einzelheit entfallen.
    So entstand also die Region der Erde, wo der Boden sich ständig bewegte und Berge willkürlich die Lava aus ihren Innereien he r vorspien. Es war nicht gerade Xanths lieblichste Gegend.
    Wasserstoff schüttelte den Kopf. »Irgendwie habe ich Schwieri g keiten, diese Magie in den Griff zu bekommen«, gestand er.
    Lautsprecher hatte sich inzwischen weiter nach Norden begeben und dort mit Worten die feueratmenden Drachen, die Salamander und andere heiße Wesen unter sein Joch gezwungen. Er baute ein Schloß aus flammenden Worten und umgab es mit einem Gürtel feurigster Sprache. Und wieder schien er in unangreifbarer Siche r heit zu sein.
    Doch Wasserstoff gab nicht auf. Er führte seine Gruppe an den Rand dieses Gebiets. »Lautsprecher!« rief er. »Hör endlich auf, die Umwelt so zu zerstören, sonst sprenge ich dich in Stücke!«
    Die einzige Antwort, die er darauf erhielt, war das hitzige Wort eines Drachen. Die

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