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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatten, und entwickelten sich zu hervo r ragenden Schauspielern. Die Dörfer um den Ogersee waren stets froh, wenn eine ihrer Truppen eintraf, weil ihre Darbietungen i m mer einfach großartig waren. Und so umreisten sie ständig das Seengebiet. Schon bald erinnerte sich niemand mehr daran, daß es einmal die Talentforschungsgruppe gegeben hatte oder daß fün f zehn Jahre lang in Zentralxanth Verwüstung herrschte, als man damit beschäftigt gewesen war, alles wieder ins rechte Lot zu r ü cken. Über zweihundertfünfzig Jahre lange blieb es in Xanth nun einigermaßen ruhig, bis die Achte Welle anrückte.
    »Aber das ist eine andere Geschichte«, schloß Morris.
    Jenny schlug die Augen auf. Die alte Szene Xanths verblaßte z u sammen mit ihren Helden- und Untaten. Sie war wieder in der Gegenwart bei der netten Meerfamilien. Jetzt war sie nicht mehr Bec, die stets in Bereitschaft stehende, sondern Jenny Elfe. Aber dafür wußte sie nun viel mehr über Xanth als vorher.
    »Jetzt kennen wir die Hintergrundgeschichte«, erläuterte Cyrus. »Für meinen Vater war es das schiere Glück, als die Sirene hier eintraf; denn dadurch konnte er sie an Stelle eines Fischs heiraten. Und ich würde jetzt gern etwas Ähnliches tun.«
    Jenny sah, wie Kim erstarrte. Genau wie Wasserstoff hatte auch Kim sich zu einer recht kühnen, aber fehleranfälligen Heldeng e stalt entwickelt. Doch jetzt war sie nur noch ein nach wie vor fe h leranfälliges Mädchen, das nicht wußte, was es tun sollte.
    »Was mich zu der Frage zurückführt, die ich dir stellen wollte, Kim«, fuhr Cyrus fort. »Es geht um etwas, das möglicherweise du allein für mich tun kannst, was mir aber äußerst wichtig ist. Es betrifft meine Ehe.«
    »Ich… ich…«, brachte Kim noch heraus, bevor ihre Stimme sie im Stich ließ und floh. Jennys Stimme hatte bereits dasselbe getan. Morris und die Sirene schauten gütig zu.
    »Deshalb muß ich dich fragen, Kim«, fuhr Cyrus mit grandioser Geste fort, »ob du mir gestattest, mit dir zu reisen, bis ich irgen d wo anders in Xanth eine geeignete Meerjungfrau gefunden habe, die ich heiraten kann. Du mußt nämlich wissen, daß ich nicht d a mit vertraut bin, mich außerhalb des Wasserflügels zu bewegen, und daher befürchte, daß ich zu Schaden kommen könnte, sollte ich es allein versuchen. Du bist der erste menschliche Reisende, der seit einiger Zeit hier vorbeigekommen ist. Und wie mein Vater schon sagt, scheinst du genau die richtige junge Frau dafür zu sein, weil du nicht aus Xanth stammst und es daher nichts Unschickl i ches ist, wenn wir einander eine Weile Gesellschaft leisten. Wir Meerleute achten sehr auf Anstand – vielleicht, weil wir von den schauspielernden Fluchfreunden abstammen. Ein männlicher B e gleiter hätte natürlich überhaupt keine Probleme mit sich gebracht. Aber es kann noch lange dauern, bis hier einmal ein Mensche n mann auf der Reise vorbeikommt.«
    Kim sah aus, als würde sie vor Erleichterung gleich in Ohnmacht fallen. Hinzu kam anscheinend noch ein Hauch Enttäuschung. Jenny ahmte Bec die Bereite nach und sprang für sie ein. Sie fand ihre Stimme wieder, die sich unter ihrem Sessel zusammengekauert hatte, und sagte: »Es wird Kim eine Freude sein, mit dir zu reisen, bis du eine geeignete Meerjungfrau gefunden hast, die du heiraten kannst.«
    Kim griff krampfhaft nach ihrer eigenen Stimme, bekam sie j e doch nicht ganz zu fassen. Also nickte sie statt dessen heftig und lächelte. In ihren Augen standen Tränen.
    »Hervorragend!« sagte Cyrus begeistert. »Das ist mir eine große Erleichterung.«
    Endlich hatte Kim ihre Stimme zurück. »Mir auch!« quiekte sie.
    »Wir sind ja so froh, daß das klappt«, warf die Sirene ein. »Und jetzt müßt ihr euch über Nacht ausruhen, damit ihr morgen wieder frisch seid.«
    Kim und Jenny pflichteten ihr nur zu gern bei.

7
Die Schwarze Welle
    Nada blickte Com-Puter wütend an. »Gratuliere! Du kannst stolz auf dich sein«, sagte sie streng. »Erst hast du meinen Spieler mit dieser Abkürzung hierher gelockt und in deine Höhle getrieben, und dann hast du auch noch dein überlegenes Wissen um Xanth ausgenutzt, um ihn in dem Rätselwettkampf zu schlagen. Und jetzt ist er raus.«
    GANZ GENAU, druckte der Schirm selbstzufrieden aus.
    »Und mich hast du auch noch als Gefährtin zur Versagerin abg e stempelt. Ich hoffe, du bist zufrieden.«
    BIN ICH.
    »Ach, du bist einfach unmöglich!«
    ICH BIN EINE BÖSE MASCHINE. HO HO HO!
    »Du hast mir besser gefallen,

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