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Daemonenblut

Daemonenblut

Titel: Daemonenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Melzer
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gehören irgendwie zusammen. Und er hat Miles auf dem Gewissen. «
    Nick kämpfte gegen den Drang an, ihr noch einmal vor Augen zu halten, wie leichtsinnig sie gewesen war, als er ein Leuchten im Augenwinkel sah. Auf dem Bett hatte sich ein blau schimmernder Glatzkopf materialisiert, der wie eine neonblaue Ausgabe von Meister Proper aussah.
    Er rutschte auf die Sitzkante, bereit, sich wenn nötig auf die Erscheinung zu stürzen. » Ist das…? «
    » Hugh Stetson, Geist « , beantwortete die blau schimmernde Gestalt seine Frage und verneigte sich spöttisch. » Stets zu Diensten. «
    Riley wirkte überrascht. » Seit wann zeigst du dich freiwillig? «
    » Seit ich entschieden habe, dass dein Geldsack vertrauenswürdig ist. «
    Nick überging den Geldsack. » Und wann war das? «
    » Vermutlich seit eurer Knutscherei eben. «
    Riley öffnete den Mund, klappte ihn dann wieder zu und wurde rot. Falls Nick rot wurde, war es nicht vor Scham, sondern vor aufkommender Wut. » Ich bin mir nur nicht sicher, ob wir dir ebenfalls vertrauen können. «
    Hugh flackerte erbost. » Was? «
    Nick stand auf und ging bedrohlich langsam auf den Geist zu. Es war ihm vollkommen egal, ob er leuchtete oder Funken schlug. Der Unachtsamkeit dieses Kerls war es zu verdanken, dass Riley um ein Haar Miles’ Mörder in die Hände gefallen wäre! » Wo warst du, als sie angegriffen wurde? Sie hat nach dir gerufen! « Mit zusammengekniffenen Augen fixierte er den Geist. » Wie kommt es, dass du diesen Kerl nicht entdeckt hast? Er war doch längst im Laden, als du die Umgebung abgesucht hast! «
    Das Flackern hörte auf, das Leuchten verlor von seiner Intensität. Hugh ließ den Kopf hängen. » Das ist genau das Problem « , sagte er. » Ich habe die Umgebung abgesucht. Darauf, dass jemand im Laden sein könnte, bin ich nicht gekommen. «
    » Wie konntest du– «.
    » Krieg dich wieder ein! « Hugh sprang auf. Jetzt standen sich die beiden gegenüber und funkelten einander an. » Ich bin vielleicht ein Geist, aber ich bin noch lange kein Superheld oder Geheimagent, der Ahnung von solchen Aktionen hat. Vor ein paar Wochen war ich noch ein langweiliger Buchhalter! « Mit jedem Wort wurde er lauter. » Glaubst du etwa, ich mache mir keine Vorwürfe für das, was dem Mädel um ein Haar passiert wäre? Das Dumme ist nur, dass ich nun einmal keine geistige Verbindung zu ihr habe. Wenn ich zu weit weg bin, um sie zu hören, bin ich zu weit weg. Da ist kein Sender, der ihre Stimme in meinen Kopf überträgt. Sonst wäre ich sofort dagewesen. Ich will nämlich auch nicht, dass der Kleinen was passiert! Kapiert? «
    Eine Weile starrte Nick ihn schweigend an. Schließlich nickte er. » Kapiert. «
    » Wenn ihr dann fertig seid, über mich zu sprechen, als wäre ich nicht da, könnt ihr euch wieder setzen. «
    Nick drehte sich gleichzeitig mit dem Geist zu Riley um. Sie saß noch immer auf dem Sofa und blickte drein, als hätte sie es mit zwei unartigen Kindern zu tun.
    Mit einem Seitenblick zu Nick sagte Hugh: » Ich verzieh mich nach draußen, um wenigstens da vernünftig die Augen offen zu halten. «
    Bevor jemand etwas erwidern konnte, war er verschwunden.
    » Er hat ein schlechtes Gewissen « , sagte Riley.
    Nick setzte sich wieder zu ihr. » Das sollte er auch. «
    » Ich bin überrascht. Du hast gerade deinen ersten Geist gesehen und hattest nicht die geringste Angst vor ihm. «
    » Das habe ich nie behauptet. «
    Riley grinste. » Gibt es tatsächlich etwas, das den großen Nick Wolfe einschüchtern kann? «
    » Zum Beispiel der Gedanke an das Treffen mit deiner Madame Veritas. «
    » Wir müssen mit ihr reden. «
    » Ich weiß. Aber dieses Mal tun wir es zu unseren Bedingungen. «
    Sie hob eine Augenbraue. » Wie meinst du das? «
    » Ein kontrolliertes Umfeld, das wir bestimmen. Ein Besprechungsraum im Firmengebäude von Wolfe Enterprises. « Es war der perfekte Ort. Am Eingang musste sich jeder eintragen, der das Gebäude betrat, und der Sicherheitsdienst sorgte dafür, dass keine unberechtigten Personen Zugang zu den Büroetagen erlangten.
    » Wir sollten die Polizei einschalten. «
    Daran hatte er auch schon gedacht. Die Sache hatte nur einen Haken. » Was wollen wir denen erzählen? Dass wir wissen, wer Miles’ auf dem Gewissen hat, sie aber aufpassen müssen, weil der sie mit Lichtblitzen angreifen könnte? Dass wir vermuten, dass ein reicher Kerl aus Camden hinter all dem steckt? Wenn der Blonde im Laden wirklich versucht hat, dich mit

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