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Daemonenblut

Daemonenblut

Titel: Daemonenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Melzer
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Magie, oder was auch immer das gewesen sein mag, zu beeinflussen, kann er das vermutlich bei jedem. Was, wenn er es bei der Polizei macht und sie davon überzeugt, dass er nichts getan hat? «
    Riley schaute so hilflos drein, dass er nach ihrer Hand griff. » Lass uns morgen hören, was Madame zu sagen hat. Danach sehen wir weiter. « Er legte den Arm um sie und zog sie zu sich heran. » Wir finden einen Weg aus dem Schlamassel. « Einen, bei dem er Adam und den Herzstein finden und sie trotzdem mit heiler Haut davonkommen konnten.
    Riley seufzte und legte den Kopf an seine Schulter. » Ja, den werden wir finden. « Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: » Auf jeden Fall ziehe ich morgen meine Laufschuhe an. Sicher ist sicher. «
    Nick konnte nicht anders, trotz der Sorgen, die er sich um sie machte, musste er lachen. » Du bist wirklich unglaublich. « Aus irgendeinem Grund schaffte sie es regelmäßig, ihn aufzuheitern, auch wenn ihm eigentlich gar nicht danach zumute war.
    Riley hob den Kopf. » Ach? Und was macht mich so unglaublich? Außer, dass jeder hinter mir her zu sein scheint? «
    Die Antwort war leicht. » Zum Beispiel interessierst du dich nicht für mein Geld. «
    » Woher willst du das wissen? «
    » Du hast bisher nichts von mir angenommen. « Sein Blick fiel auf die Vase auf dem Nachttisch. » Von den Blumen einmal abgesehen. «
    » Könnte Taktik sein. «
    » Das könnte es « , räumte er ein. » Aber so ein Mensch bist du nicht. Du lässt dich ja nicht einmal von mir zum Essen einladen. Bei unserem Date erwarte ich allerdings, dass du mich bezahlen lässt. «
    » Unser Date? « , echote sie.
    » Sobald diese Sache hinter uns liegt, will ich, dass du mit mir ausgehst. «
    » Ich weiß nicht, ob ich der Typ für deine Art von Dates bin. «
    Nick unterdrückte ein Grinsen. Vermutlich gingen ihr gerade Bilder einer Gala durch den Kopf, auf der sich viel zu aufgetakelte Leute an einem vollkommen überteuerten Buffet über die Vorzüge ihres Reichtums unterhielten, ehe sie in einer Stretchlimo nach Hause gefahren wurden. Nicht zum ersten Mal wurde ihm bewusst, wie sehr sich seine Welt von Rileys unterschied.
    » Was hältst du von Kino und danach Pizza? « , schlug er vor. » Für ein erstes Date sollte das okay sein. Dann musst du auch nicht so viel mit mir reden. Wenn du dich erst einmal an mich gewöhnt hast– «.
    Sie begann zu lachen. » Nick, was redest du da eigentlich? Mich an dich gewöhnen? Nicht so viel reden müssen? Wenn ich es nicht besser wüsste, käme ich glatt auf die Idee, du könntest nervös sein. «
    Er war nervös. Aber er würde den Teufel tun und das zugeben. Also zuckte er nur die Schultern.
    » Du willst wirklich mit mir ausgehen? « , fragte sie nach einer Weile.
    » Das muss ich. «
    » Ach ja? Warum? «
    » Weil ich glaube, dass du in mich verschossen bist. «
    Riley setzte sich auf. » Du bist wirklich ein arroganter, selbstverliebter… «
    » Pimpf? « , half er aus. » Komm schon, du magst mich. «
    » Wenn überhaupt, bin ich bestenfalls auf eine abartige Weise von dir fasziniert. «
    » Das klingt doch nach einem soliden Fundament für eine dauerhafte Beziehung. «
    Plötzlich schwand der Schalk aus ihrem Blick. » Du meinst das wirklich ernst, oder? Die Sache mit dem Date und… du und ich. Was ist passiert, dass du mich plötzlich leiden kannst? «
    Er wusste selbst nicht, wann er angefangen hatte, sie mit anderen Augen zu sehen. Wann er überhaupt angefangen hatte, sie zu sehen. Das Mädchen, nicht nur das Mittel zum Zweck, das ihm helfen würde, sein Ziel zu erreichen. Erst dachte er, es wäre der Angriff in der Leichenhalle gewesen, der alles verändert hatte. Als sie so verstört und entkräftet und er in Sorge gewesen war. Aber das stimmte nicht. Es hatte schon vorher angefangen. Die Dinge, die sie über sich erzählt hatte, die Fragen, mit denen sie versucht hatte, etwas über ihn zu erfahren, obwohl es ihr vollkommen egal sein konnte, wer er war und wie er lebte. Ihr unbefangener Umgang mit Paul. Die Falte, die sich auf ihrer Stirn bildete, wenn er etwas sagte oder tat, das ihr nicht gefiel. » Ich würde sagen, du bist passiert. «
    » Zu schade, dass wir dieses Date noch nicht hatten « , seufzte sie.
    » Ach, auf einmal? Warum? «
    » Ich… also ich würde dich jetzt eigentlich gern küssen, aber das macht man nun mal nicht vor dem ersten Date, sondern danach. «
    » Nachdem ich diese Regel heute selbst schon gebrochen habe, finde ich, dass es dir

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