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Daemonenbraut

Titel: Daemonenbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina M. Fischer
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zurück.
    Bash hielt mir die Tür auf, ich packte meine Tasche und eilte hinaus. Um wenigstens einen fahrbaren Untersatz zu haben, hatte ich mir vor einigen Tagen einen schnittigen BMW ausgeliehen. Verfolgungsjagden wären damit kein Problem, trotzdem würde ich mir bald wieder ein eigenes Auto kaufen müssen.
    Die Unruhe meiner Paranys nahm deutlich zu, nachdem wir das durch den starken Bann geschützte Haus verlassen hatten. Bash sah sich wachsam um. Er war ungewohnt schweigsam, ebenso der Richan.
    Mit meinen Gedanken bei Gweny drehte ich den Zündschlüssel um. Der Wagen sprang mit einem gesunden Schnurren an. Wir waren vielleicht zehn Minuten vom Krankenhaus entfernt und fuhren durch eine kleine Parkanlage, als der Richan neben mir bedrohlich knurrte. Im nächsten Moment wurde der BMW von etwas Großem getroffen, aus der Spur gedrängt und wir überschlugen uns einen kleinen Hang hinab. Da in dieser Gegend kaum Verkehr herrschte, blieb der Unfall anderen verborgen.
    »Was war das?«, keuchte ich erschrocken, nachdem der Wagen endlich zur Ruhe gekommen war. Mein Oberkörper schmerzte, doch das kam vom Sicherheitsgut, der mir die Brust abschnürte.
    »Raus hier!«, schrie Bash, während Richie mit bloßen Händen meinen Gurt zerriss und mich aus dem Wagen zerrte. Sekunden später war die gesamte Fahrerseite zertrümmert.
    Fassungslos sah ich auf die Stelle, wo ich gerade noch gesessen hatte.
    Über dem Wrack des Wagens tauchte eine monströse Gestalt auf, deren Umrisse grauenvoll aussahen. »Ah, der süße Geruch einer Garamor«, grollte es aus ihr hervor.
    Der schwache Schein des Neumonds erhellte die Gegend kaum, und ich war froh darüber. Alleine schon die Stimme unseres Gegners jagte ein Zittern durch meinen Körper.
    »Wer ist das?«, fragte ich leise. Die Paranys hatten sich schützend vor mir aufgebaut. Ihre Anspannung verriet mir, dass wir es mit einem ernst zu nehmenden Feind zu tun hatten.
    »Er steht im Rang unter einem Anrun. Anrun sind Dämonen, die in der Leibgarde des Arakors dienen«, erklärte Richie knurrend.
    Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, schlug etwas neben mir ein. Bash, der mich im selben Augenblick wegzog, verhinderte, dass ich getroffen wurde.
    »Was war das?«, schrie ich erschrocken.
    »Seine Waffe«, sagte der Bashun kaum hörbar und bedeutete mir, wachsam zu bleiben. Konzentriert sah ich zu der riesigen Gestalt auf. Sie schien auf etwas zu warten.
    Plötzlich setzte Bash sich in Bewegung. Er war so schnell, dass ich ihm kaum mit den Augen folgen konnte, anders der feindliche Dämon.
    Ich wollte einen Warnruf ausstoßen, da preschte auch Richie los. Es sah aus, als versuchten sie ihn einzukesseln, und für eine Weile hatten sie sogar Erfolg damit. Während Bash die Aufmerksamkeit des Monsters durch schnelle Hiebe und Ausweichmanöver auf sich zog und den Köder spielte, suchte Richie nach einer verwundbaren Stelle und fügte dem Ding mehrere blutige Wunden zu, doch der Dämon schien keinen Schmerz zu fühlen.
    »Sophie!«
    Ich baute gerade rechtzeitig ein schützendes Schild um mich herum, als der Angriff erfolgte, dennoch flog ich einige Meter durch die Luft und krachte gegen einen Baum. Der sich windende Schwanz, der mich getroffen hatte, verschwand wieder in der Dunkelheit.
    Benommen rappelte ich mich auf. Die Operationsnarbe schmerzte aber ich war halbwegs unverletzt. Das heisere Kichern aus der Finsternis verursachte mir eine Gänsehaut. Zweifelsohne war dieser Dämon ein Shibuy, aber anders als alle anderen zuvor jagte er mir eine Scheißangst ein.
    »Sophie, alles in Ordnung?« Bash kniete sich neben mich.
    Ich blinzelte und suchte nach Richie, stieß einen Warnschrei aus, als etwas auf ihn zuschoss. Automatisch streckte ich die Arme aus und erschuf einen magischen Panzer um seine Gestalt. Der Speer ... nein, der Schwanz der Kreatur prallte gegen das erhärtete Material und glitt mit einem hohen Geräusch nach unten.
    »Interessant«, wisperte es im Schatten.
    Der Schlag gegen den Schild war hart gewesen, und laut klang mir das Knirschen in den Ohren, als es an der Stelle splitterte, wo es getroffen worden war. Bevor ein weiterer Schlag den Richan erschüttern konnte, griff ich nach Dimensionsenergie, verband sie mit meinem Blut und legte das schützende Material erneut um die Körper meiner Mitstreiter.
    Bash, der begriff, dass ich eine Entscheidung getroffen hatte, sah mich fragend an.
    »Machen wir den Bastard fertig«, grollte ich sauer.
    Er grinste und sagte:

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