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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Hände noch höher, umklammerte die Beine von Scorpio, als wären sie für ihn der letzte Rettungsanker, und ich sah, wie Scorpio seinen Kopf senkte. Die Entscheidung stand dicht bevor.
    »Scorpio!« brüllte Carra. »Bitte…«
    Und der Gladiator reagierte auf seine Art und Weise. Er tat es so, wie er es auch in alter Zeit mit den Verliereren gemacht hatte. Sein Schwert zuckte herab.
    Im letzten Augenblick schien Carra zu merken, daß Scorpio nicht mehr auf seiner Seite stand. Er wollte noch zurück, doch der Klinge konnte er nicht mehr entgehen.
    Sie traf ihn voll.
    Und da griff Suko ein!
    ***
    »Topar.«
    Das berühmte magische Wort hallte durch die Katakombe. Fünf Buchstaben, die es schafften, für fünf Sekunden die Zeit anzuhalten. Das genau war es.
    Und in der Zeit konnte sich einzig und allein der Träger des Stabes und Rufer bewegen, die anderen erstarrten.
    Mir erging es ebenfalls so. Ich wurde praktisch zu Stein, und Suko rannte los.
    Er wuchtete mich zur Seite, sah einzig und allein sein Ziel, diesen Scorpio mit seiner Geisel.
    Der Chinese hatte nicht früher rufen können. Es war alles zu schnell gegangen, und so war es ihm auch nicht gelungen, Ennio Carra zu retten.
    Das Schwert des Gladiators steckte schräg in seiner Brust, während er Glenda mit der anderen Hand festhielt.
    Es war ein schreckliches Bild, das Suko im Laufen in sich aufnahm, und er sprang Scorpio an.
    Töten durfte er seinen Gegner während dieser Zeitspanne nicht, dann wäre die Magie des Stabes erloschen, er konnte ihn jedoch kampfunfähig machen Obwohl Suko sehr viel Wucht hinter seinen Sprung gelegt hatte, kippte Scorpio nicht.
    Er wankte nur.
    Mit einem kraftvollen Griff riß der Chinese Glenda aus den Armen des Monstrums und schleuderte sie zurück.
    Glenda wirbelte in den schmalen Gang wobei sie sich nicht einmal bewegen konnte, und sie prallte genau in dem Augenblick gegen mich, als die fünf Sekunden vorbei waren.
    Alles lief normal weiter.
    Ich spürte den Anprall, der mich fast umriß, hörte Glendas Schreie und sah auch, wie der Gladiator sein Schwert aus dem Körper des toten Ennio Carra zog.
    Gleichzeitig aber rammte er seine freie Hand vor. Und die, zur Faust geballt, traf Suko.
    Es war ein Hammerschlag.
    Der Inspektor konnte viel einstecken. Diesem völlig überraschend geschlagenen Hieb war er nicht gewachsen. Suko brach in die Knie und kippte dann zurück.
    Ich schleuderte Glenda ebenfalls nach hinten, und Lady Sarah Goldwyn verstand diese Aktion, denn sie fing Glenda ab und gewährte ihr einen gewissen Schutz.
    Scorpio brüllte.
    Seine Geisel war verschwunden, man hatte sie ihm entrissen, jetzt kannte er keine Rücksicht mehr und wollte nur noch die reine Vernichtung seiner Feinde.
    Und er kam.
    Schlagbereit das Schwert, dessen Spitze auf Suko zielte. Ich konnte nicht so schnell zu ihm und schoß.
    Ein bösartiges Sirren ertönte, als die Kugel getroffen hatte. Aber nicht den Körper des Gladiators, sondern dessen Hüftschutz. Dagegen war sie geschlagen und jaulte als Querschläger davon.
    Der Gladiator schüttelte sich. Dann duckte er sich zusammen und griff mich an.
    Wieder schoß ich.
    Und abermals hatte ich Pech, denn die Kugel jaulte gegen die blanke Schwertklinge. So richtete sie keinen Schaden an. Zu einem dritten Schuß ließ mich Scorpio nicht kommen. Derjenige, der den Tod durch Schwarze Magie überwunden hatte, drosch mit seinem Schwert zu. Wie er die Waffe beherrschte, das hatte ich in der Vergangenheit erlebt, und das Schwert war schnell wie ein Dolch.
    Ich kam soeben noch runter in die Knie, da pfiff die Klinge über meinen Kopf hinweg hieb in eine sich über mir befindliche Graböffnung und verhakte sich irgendwo in einer Spalte.
    Die Chance!
    Vielleicht würde er die Spanne von einer Sekunde brauchen, um die Klinge aus dem Spalt herauszuziehen, und diese Zeit mußte ich nutzen. Ich nahm das Kreuz.
    Er haßte es, das wußte ich, denn er hatte die, die auf das Kreuz in alter Zeit vertrauten, getötet. Diesmal, so schwor ich mir, sollte es ihn töten. Von unten her hieb ich zu.
    Als Scorpio sein Schwert aus der Spalte riß und von dem eigenen Schwung zurückgeworfen wurde, schnellte ich mit dem Kreuz in die Höhe und ließ es in den golden schimmernden Schutz zwischen seine Kehle und dem Gesicht fallen.
    Die entscheidende Stelle, denn nun mußte es seine Kraft entfalten können.
    Scorpio prallte gegen die Grabreihe an der gegenüberliegenden Wand. Für einen Moment sah es so aus, als wäre er daran

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