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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Helden in die Geschichte der Menschheit und des Christentums eingegangen waren.
    Die beiden Soldaten hatten die Frau jetzt hochgezogen, damit sie stehen konnte. Von der Tür her rief einer der Soldaten einen rauhen Befehl und bewegte seine Fackel.
    Für mich ein Startsignal.
    Ich hatte meinen Körper zusammengezogen, jetzt gab ich ihm Schwung und startete. In der Hand hielt ich die Beretta. Wenn es nicht anders möglich war, würde ich mir den Weg freischießen, um dieser Hölle zu entfliehen.
    Glenda Perkins hielt sich tapfer an meiner Seite. Ich vernahm ihren keuchenden Atem, sprang über die am Boden liegenden Menschen hinweg, schlug einen Haken, als sich ein Körper vor mir aufrichtete und die Soldaten an der Tür aufmerksam wurden.
    Beide zur selben Zeit. Und beide stießen einen überraschten Ruf aus. Sie wollten herum, hatten die Drehung halb geschafft, als ich schon bei ihnen war.
    Den ersten räumte ich mit einem Tritt aus dem Weg. Der Soldat fiel in den Gang krachte zu Boden und blieb jammernd liegen. Glenda dachte in diesen Augenblicken gut mit. Sie huschte an mir vorbei und riß dem Kerl die Fackel aus der Hand, während ich mich mit dem zweiten beschäftigte.
    Er dachte sofort an sein Schwert.
    Aber er brauchte Zeit, um es aus der Scheide zu holen. Zur Hälfte sah ich die Klinge bereits, als ihn meine Faust traf.
    Der Hieb hämmerte unter sein ungedecktes Kinn. Ich spürte den Aufprall bis in die Schulter und konnte erkennen, daß ich einen nahezu klassischen K.O.-Schlag gelandet hatte, denn der Mann verdrehte die Augen und kippte zu Boden.
    Das war geschafft.
    Die anderen beiden hatten die Frau losgelassen. Sie rannten jetzt auf die Tür zu, wollten mich stoppen, aber sie hatten nicht mit dem Haß der anderen gerechnet.
    Wenn die Eingekerkerten schon nicht die Chance besaßen, selbst zu entkommen, dann wollten sie wenigstens uns eine Flucht ermöglichen und uns mit ihren schwachen Kräften helfen.
    Das schafften sie auch, denn sie warfen sich todesmutig den beiden Soldaten entgegen. Die kamen plötzlich nicht mehr weiter, weil sich magere Hände um ihre Beine krallten, dort eisern festhielten und die Soldaten zu Boden rissen.
    Während ich die Tür zudrückte, sah ich beide Männer mit rudernden Armen zu Boden fallen, und die Menschen stürzten sich im nächsten Moment über sie.
    Dann war die Tür zu, und ich rammte den Riegel dagegen.
    »John, wir müssen weg!« Glenda trieb mich zur Eile an. Ich drehte mich um und erkannte in ihr eine bewaffnete, zu allem entschlossene Amazone. Sie hatte dem Ausgeknockten das Schwert aus der Scheide gerissen und hielt es selbst schlagbereit. Ich nickte und lief nach rechts. Wir ließen eine Hölle zurück, denn aus dem Kerker drangen dumpfe Schreie.
    Es war ein düsterer enger Gang in den wir hineinliefen. Alte Mauern, lehmiger Boden, dabei festgestampft und hart wie Stein Fackeln an den Wänden, die ein gespenstisches Licht abgaben und stark rußten. Der Gang machte zudem eine Rechtskurve, in die wir eintauchten, und wir sahen im Schein der Fackeln eine Mauer.
    Es ging nicht mehr weiter. Waren wir falsch gelaufen? Im ersten Augenblick rechnete ich damit. Meine Hoffnung wurde allmählich geringer, und ich hörte Glendas vibrierende Stimme. »John, wir müssen den Schacht finden!«
    »Ja«, murmelte ich. »Fragt sich nur, wo er ist.«
    »Geh doch weiter!«
    »Siehst du nicht die Wand?«
    »Trotzdem, John.«
    Es waren nur wenige Schritte, die wir zurückzulegen hatten, und wir mußten uns beeilen, denn hinter uns hörten wir die schrillen Stimmen der Feinde.
    Andere hatten inzwischen entdeckt, daß wir geflohen waren. Zurück konnten wir nicht mehr, wir wären ihnen in die Arme gelaufen, uns blieb nur der eine Weg und auf den setzte vor allem Glenda ihre gesamten Hoffnungen.
    Sie schob sich an mir vorbei, erreichte die Wand als erste, lehnte sich dagegen, und ich hörte ihren erleichterten Ruf.
    »Was ist?«
    Eine Antwort bekam ich nicht, aber ich sah, wie Glenda die Wand oder einen Teil von ihr nach innen drückte.
    Sie mußte zufällig die schwache Stelle oder den bestimmten Mechanismus getroffen haben.
    Das Glück war uns hold!
    Der Mann hatte von einem geheimnisvollen Schacht gesprochen, den der Spuk hinterlassen hatte. Mit dem Auge des Bösen. Hatten wir diesen Schacht jetzt gefunden?
    Glenda ging nicht mehr weiter. Die Finsternis schreckte sie ab. Ich aber wollte nicht länger stehenbleiben, drängte mich an ihr vorbei sagte noch ein paar Worte, die ich vergessen

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