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Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Titel: Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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äußerte Damin mit merklichem Nachdruck und einem Seitenblick auf die Männer, die die Freitreppe säumten und jedes Wort hören konnten.
    Marla verengte die Augen. Sie verstand genau, was er meinte. »Selbstverständlich, ich ersuche um Vergebung. Ihr seid uns überaus willkommen, Eure Hoheit.«
    »Habt Dank«, antwortete R’shiel, die reichlich verlegen wirkte. Adrina vermutete, dass Damin alsbald Ärger bevorstand. R’shiel hatte keinerlei Freude daran, das Dämonenkind zu sein – und noch weit unliebsamer war es ihr, daran erinnert zu werden, einen Harshini-König zum Vater zu haben. Ein paar Monate unter den Harshini hatten die Vorurteile, die ihr ein Lebtag lang in der Schwesternschaft des Schwertes eingebläut worden waren, nicht zur Gänze tilgen können.
    »Und das«, erklärte Damin, indem er die Hand in Adrinas Richtung ausstreckte, »ist meine Gemahlin.«
    »Deine Gemahlin ?!«, keuchte Marla. Eindeutig erkannte sie Adrina, die nun Damins Hand ergriff und an seine Seite trat. »Adrina, ich möchte dir meine Mutter vorstellen, Fürstin Marla, und meinen Bruder Narvell. Meine Schwester Kalan, so meine ich, hast du bereits kennen gelernt.«
    »Adrina?«, wiederholte Marla und maß Adrina mit einem kaltherzigen Blick. »Das ist ein fardohnjischer Name, und mir ist nur eine Fardohnjerin dieses Namens bekannt. Willst du mir bitte glaubhaft versichern, dass sie nicht eben die ist, von der ich schon so vieles vernommen habe?«
    »Sollten wir die Erörterungen nicht lieber im Palast fortsetzen?«, schlug Damin vor, der anscheinend vermeiden wollte, dass seine Mutter sich in der Öffentlichkeit zu offenem Zorn verstieg. Marias Gebaren erschreckte Adrina ein wenig. Zwar hatte sie kaum auf eine überschwängliche Begrüßung gehofft, doch Fürstin Marla wirkte, als wäre sie in der Tat zutiefst entsetzt. Adrina hielt es für ratsam, Schweigen zu bewahren; sollte Damin sich mit seiner Mutter auseinander setzen.
    »Auch ich erachte es als sinnvoller«, stimmte Narvell ihm zu. Er winkte, und einige seiner Kriegsleute eilten herbei, um sich der Pferde anzunehmen. Almodavar ließ seine Reiter abziehen. Damin und seine Begleitung wurden in die mit Marmor ausgelegte Eingangshalle des Palastes geführt. Tamylan und die zwei karischen Burschen standen zunächst etwas ratlos da, bis Almodavar sie unter seine Fittiche nahm und hinausführte.
    Marla strebte voraus ins Innere des Palastes; ihre zierlichen Halbschuhe verursachten auf dem spiegelblanken Fußboden nicht das mindeste Geräusch. Schließlich erreichten sie eine mit prachtvollem Schnitzwerk geschmückte Flügeltür am anderen Ende der Haupthalle. Die Fürstin stieß die Tür auf und rauschte hindurch; sobald Narvell den Zugang von innen geschlossen hatte, wandte sie sich um.
    »Ihr seid also Adrina von Fardohnja?«, fragte sie ohne Überleitung und in geradezu vorwurfsvollem Ton.
    »Ja, Eure Hoheit, ich …«
    »Ich glaubte Euch verheiratet mit Cratyn von Karien?«
    »Mit ihm war ich ehelich verbunden, aber …«
    »Wie, bei sämtlichen Göttern, ist es dazu gekommen, dass Ihr mit meinem Sohn vermählt worden seid?«
    »Ich …«
    »Mutter!«
    »Hast du denn ganz und gar den Verstand verloren, Damin?«, rief Marla, indem sie zu ihrem Sprössling herumfuhr. »Gleich was sie getrieben haben mag, um dich zu dieser Eheschließung zu verleiten, sie muss widerrufen werden. Ich denke nicht im Geringsten daran, alles aufs Spiel zu setzen, wonach wir seit langem trachten, nur weil du Tropf einer fardohnjischen Schlampe verfallen bist.«
    »Dürfte ich dir wohl erklären …«
    » Erklären? Du bildest dir ein, mir dafür eine zufriedenstellende Erklärung geben zu können? Und da wir gerade von Rechtfertigung reden, hecke getrost schon einmal etwas aus, das du deinem Onkel und den anderen Kriegsherren erzählen willst! Lernen erleidet unzweifelhaft einen Anfall, wenn er davon erfährt. Und was die Kriegsherren dazu sagen, daran wage ich wirklich und wahrhaftig gar nicht zu denken!«
    »Mutter …«
    »Mein Leben lang habe ich mich für nichts anderes abgerackert, als dir die Thronfolge zu sichern. Schlimm genug war es, dass du deinem Gau den Rücken zugekehrt hast, um dich in Medalon auszutoben. Wegen deines unerlaubten und unzeitigen Abkommens mit dem Hüter-Heer haben die Kriegsherren ohnedies nach deinem Blut geschrien. Und jetzt, nachdem ich mich monatelang darum bemüht habe, sie auf deine Seite zu ziehen, lässt du um eines Frauenzimmers willen alles fahren! Und zudem

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