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Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Titel: Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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ergeben, die Euch noch unbekannt sind, aber auf die Frage Eurer Nachfolge den allerentscheidendsten Einfluss ausüben.«
    Hablet verengte die Augen zu Schlitzen. »Welche Umstände? Ach! Ihr seid auf dieses miese Gesetz gestoßen, das verlangt, unter gewissen Voraussetzungen meine Krone einem Wulfskling zu überlassen, ja? Wisse denn: Du kannst ins Sanktuarium umkehren und Lorandranek ausrichten – oder wer bei den Sieben Höllen dich geschickt hat –, dass eher der Talabarer Hafen mitten im Sommer zufriert, als dass ich einen Wulfskling den Fuß nach Fardohnja setzen, geschweige denn meinen Thron besteigen lasse.«
    »Mich hat nicht Lorandranek geschickt, Eure Majestät. Er ist seit über zwanzig Jahren tot. Das heutige Oberhaupt der Harshini ist König Korandellan.«
    »Mich scherte es nicht, wenn die dreimal verfluchte Erste Schwester Medalons Königin der Harshini wäre.«
    »Geschickt hat mich das Dämonenkind.«
    »Das Dämonenkind? Bist du betrunken, Mann? Das Dämonenkind ist eine Ammenmär, um Kinder einzuschüchtern. Lorandranek hat nie ein halb menschliches Kind gezeugt.«
    »Hättet Ihr nicht dermaßen überstürzt die Magier-Gilde aus Fardohnja verdrängt, wüsstet Ihr möglicherweise, dass er sehr wohl ein solches Kind gezeugt hat.«
    »Wer ist er denn? Und wo?«
    »Ihr Name lautet R’shiel.«
    »Ein Mädchen?« Hablet lachte aus ehrlicher Belustigung. »Wozu sollten die Götter ein Frauenzimmer mit derartiger Macht ausstatten?«
    »Vielleicht sind Eure Vorurteile ihnen fremd.«
    »Vielleicht sind sie weniger klug«, spottete der König, »als sie es von sich wähnen.«
    »Ich rate Euch davon ab, derlei Bemerkungen in Jelannas Hörweite auszusprechen«, warnte Brakandaran ihn. »Mag sein, da ist der Grund zu finden, warum die Fruchtbarkeitsgöttin Euch einen rechtmäßigen Sohn verweigert. Sie dürfte wohl wissen, was Ihr von Frauen haltet.«
    »Droht mir nicht, was meinen Glauben betrifft«, maulte der König. »Ich bin ein getreuer Diener der Göttin.«
    »Davon habe ich vernommen«, sagte Brakandaran mit kauzigem Lächeln.
    »So, und das Dämonenkind, dieses Mädchen , sie hat dich zu mir gesandt?«, fuhr Hablet geringschätzig fort. »Ich weiß schwerlich, was mich stärker erheitert – dass sie sich einbildet, sie könne mir Vorschriften machen, oder dass du meinst, ich hätte irgendeinen Anlass, mich nach dir zu richten.«
    »Ihr solltet auf mich hören, Hablet«, sagte Brakandaran mit erhöhtem Nachdruck. »Euch ist kein ehelicher Sohn vergönnt. Das Gesetz regelt, wem Eure Nachfolge zufällt. Es ist Damin Wulfskling.«
    »Nur über meine Leiche!«
    »Genau so wird es kommen«, kündete Brakandaran unverblümt an.
    »Lieber überlasse ich meinen Thron dem einfältigen karischen Blödling, den Adrina geheiratet hat, bevor ich einen hythrischen Wilden als meinen Erben dulde.«
    »Mit dieser Absicht dürftet Ihr auf Schwierigkeiten stoßen«, gab Brakandaran zur Antwort, aber der König hörte nicht zu.
    »Wie kommst du eigentlich auf den Gedanken, das fardohnjische Volk würde sich jemals einem hythrischen König beugen?«
    »Mit einer fardohnjischen Königin wäre es wohl zufrieden.«
    »Aha! Du hast also vor, entnehme ich dieser Äußerung, ihn mit einer meiner Töchter zu vermählen.«
    »Dieser Aufwand erübrigt sich«, entgegnete Brakandaran mit einem selbstgefälligen Schmunzeln. »Dieser Kleinigkeit hat sich bereits das Dämonenkind angenommen.«
    Hablet stutzte. »Was soll das heißen?«
    »Um das zu klären, muss ich Euch die vorhin erwähnten, neuen Umstände näher erläutern«, sagte Brakandaran und schwieg anschließend, während er Staub von seiner gelben Seidenhose schnippte, aus purer Bosheit einige Augenblicke lang.
    »Was sind das für Umstände?«, wünschte Hablet zu erfahren.
    »Cratyn ist tot, Eure Majestät, und Eure Tochter Adrina hat sich ein zweites Mal vermählt.«
    »Ein zweites Mal vermählt ? Mit wem?«
    »Möchtet Ihr vielleicht raten?«, fragte Brakandaran. Er weidete sich durchaus an Hablets Entsetzen.
    »Nein! «, brüllte der König, indem er aufsprang, und sein Gesicht lief rot an, bis es fast die gleiche Farbe wie die karmesinrote Seidentapete annahm. »Das dulde ich nicht! Ich enterbe sie! Bei allen Sieben Höllen, ich ziehe mit dem Heer nach Hythria und hole sie nach Hause.«
    »Euer Königshaus ist jetzt mit dem Fürstengeschlecht der Wulfsklings verbunden. Ihr müsst den Frieden zwischen beiden Sippen ehren und dürft daher keinesfalls feindselig gegen

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