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Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals

Titel: Dämonenkind 3 - Kind des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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haben soeben Nachricht gebracht, dass aus dem Norden erneut ein Haufen Karier heranzieht, zweifellos auf der Suche nach dem Prinzen.«
    »Wir müssen das Lager baldmöglichst abbrechen«, ergänzte Linst die Darlegungen seines Vorgesetzten. »Mitschleppen können wir die karischen Gefangenen nicht, doch ebenso wenig dürfen wir sie zurücklassen, denn sie würden ihren Landsleuten verraten, wohin sie uns nacheilen müssten.«
    Die Unklarheit betraf die karischen Ritter, die Prinz Cratyn auf der Fahndung nach Adrina begleitet gehabt hatten.
    R’shiel hatte bis jetzt gehofft, sich mit dieser Angelegenheit nicht befassen zu müssen. Als Denjon mit aller Gelassenheit gesagt hatte, seine Mannen könnten »ein paar hundert Karier ohne Weiteres überwältigen«, war R’shiel im Grunde davon ausgegangen, dass die Karier schlichtweg allesamt im Gefecht fallen würden, sodass die Schwierigkeit, was man später mit Gefangenen anstellen sollte, gar nicht erst entstünde.
    Doch um überflüssiges Blutvergießen anzurichten, waren die Hüter nun einmal viel zu fähige Kriegsleute. Stattdessen hatten sie die Karier umzingelt und sie bei lediglich geringen karischen und überhaupt keinen eigenen Verlusten gefangen genommen.
    Seit dem Tag zehrten die karischen Gefangenen in erheblichem Umfang von den Vorräten der Hüter. Der junge Ritter, der über sie den Befehl gehabt hatte, Graf Drendyn vom Tyler-Pass, erwies sich als vorlauter, aber im Feld unerfahrener Bursche, dem vor Entgeisterung schier das Herz brach, als er erfuhr, dass sich Adrina im Hüter-Lager aufhielt und unzweifelhaft zur gegnerischen Seite übergewechselt war. Flüchtig wünschte sich R’shiel, sie wäre so herzlos wie Frohinia und könnte tun, was die ehemalige Erste Schwester mit den Rebellen im Sinn gehabt hatte, nämlich reinen Tisch zu machen und sie ausnahmslos über die Klinge springen lassen.
    Allerdings stand ihre Aussicht, die Hüter zur Ausführung einer solchen Anordnung zu bewegen, keinesfalls besser, als sie in Testra für Frohinia gestanden hatte.
    »Was schlägst du vor, Denjon?«
    »Ich hatte gehofft, du hättest in dieser Angelegenheit einen Vorschlag.« Denjon hob die Schultern. »Gemeinhin hat man den Eindruck, dass du für alles einen Rat weißt.«
    R’shiel furchte die Stirn. »Du meinst, ich brauchte nur den Arm zu heben, und im Handumdrehen habe ich für euch sämtliche Schwierigkeiten behoben?«
    »Nun, so halten es doch die Harshini, oder?«
    »Aus Euch sprechen Eure Vorurteile, Feldhauptmann«, mischte sich Brakandaran ein. »Und es fördert Eure Anliegen nicht, ihnen freien Lauf zu lassen.«
    Denjon wandte sich dem Harshini zu, aber R’shiel griff ein, ehe sich zwischen ihnen ein Streitgespräch entfesseln konnte.
    »Warum schicken wir sie nicht einfach ihres Wegs?«
    »Weil sie sich binnen weniger Stunden aufs Neue an unsere Fersen hefteten.«
    »Nein, durchaus nicht. Ihr Kronprinz und ihr Herzog sind tot. Sie haben die unbedingte Pflicht, die Leichen heim nach Karien zu schaffen. Es mag sein, dass sie Kundschafter aussenden, um uns später von neuem aufspüren zu können, aber uns wird sicherlich nicht die gesamte Schar folgen.«
    Denjon zog eine nachdenkliche Miene. »Du könntest Recht behalten, R’shiel, aber ich zögere dennoch, weil ich, solltest du dich irren, höchst ungern eine böse Überraschung erleben möchte.«
    »Und wenn ich mit Gewissheit verbürgen kann, dass sie heimkehren?«
    »Was hast du im Sinn?«, fragte Brakandaran argwöhnisch. »Doch nicht etwa, sie auf magische Weise zu zwingen?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Wie wollt Ihr bewirken, dass nahezu vierhundert karische Ritter den Schwanz einziehen und heimwärts schleichen?«, erkundigte sich Hauptmann Dorak. »Auch sind drei Priester dabei, die aus der Begleitung des Herzogs von Setenton stammen. Sie dürften allemal auf Rache sinnen, und wenn aus keinem anderen Antrieb als ihrer Bosheit.«
    »Ist es denn nicht offensichtlich? Sobald die Karier, die gegenwärtig nach uns suchen, ebenfalls erfahren, dass Cratyn nicht mehr unter den Lebenden weilt, kehren sie stracks nach Karien heim, um neue Weisungen vom ›Allerhöchsten‹ zu erlangen, und nehmen Drendyn, seine Ritter und die Priester mit nach Hause.«
    »Eine gefällige Vorstellung, R’shiel«, äußerte Brakandaran. »Aber der Hauptmann hat Recht. Man wird die Priester nicht so leicht erweichen können. Es wäre vernünftiger, sie schlichtweg einen Kopf kürzer zu machen.«
    »Welche Frist bleibt

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