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Damon Knight's Collection 06 (FO 12)

Damon Knight's Collection 06 (FO 12)

Titel: Damon Knight's Collection 06 (FO 12) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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Präsidenten meine beiden Drehbücher präsentierten. Der Präsident hat die Aufführung des größeren Drehbuches autorisiert, vorausgesetzt, daß das kürzere Drehbuch erfolgreich die öffentliche Meinung in günstigem Sinne beeinflußt.
    Das größere Drehbuch ist einfach und direkt. Da der Feind weiß, daß schlechtes Flugwetter unsere konventionelle Luftwaffe, die von relativer Treffsicherheit abhängig ist, ineffektiv macht, ist er auf die Methode verfallen, während der Monsunperiode seine Streitkräfte zu größeren Einheiten zusammenzufassen und jährlich Strafoffensiven durchzuführen. Diese größeren Einheiten sind jedoch gegenüber taktischen Atomwaffen höchst empfindlich, die nicht von der Treffsicherheit abhängig sind, um effektiv zu sein. Da er sicher ist, daß politische Erwägungen im Innern die Anwendung von Atomwaffen ausschließen, wird der Feind in der nächsten Monsunperiode erneut Einheiten bis zu Divisionsstärke oder noch größer zusammenziehen. Eine sparsame Anwendung von taktischen Atomwaffen, nur etwa zwanzig 100-Megatonnen-Bomben, gleichzeitig und günstig gestreut, würden ein Minimum von 200 000 Feindsoldaten töten oder nahezu zwei Drittel seiner Effektivstärke, innerhalb von vierundzwanzig Stunden. Der Schlag wird vernichtend sein. Das kleinere Drehbuch, von dessen Erfolg die Aufführung des größeren Drehbuches abhängig ist, ist wesentlich komplizierter, wegen seiner subtileren Zielsetzung: öffentliche Billigung oder sogar die Forderung der Öffentlichkeit nach Anwendung taktischer Atombomben. Die Aufgabe ist schwierig, aber mein Drehbuch ist ziemlich stark, wenn auch etwas exotisch und hat die volle, bis zu einem gewissen Grad heimliche Unterstützung der höheren Militärhierarchie, gewisser ziviler Regierungskreise und Bevollmächtigter in entscheidenden Flugzeugindustriegesellschaften. Die Mittel, die jetzt zu meiner Verfügung stehen, scheinen adäquat. Die Risiken, statistisch zwar bedeutend, halten sich in einem annehmbaren Rahmen.
     
    T minus 189 Tage … und weiterzählen …
    Wie ich es sehe, verdiente die Fernsehgesellschaft den Streich, den ich ihr spielte. Schließlich haben sie mich über das Ohr gehauen, oder nicht? Vier erfolgreiche Serien produzierte ich für diese Bastarde – zwei Mißerfolge nach dreizehn Wochen und sie schickten mich in die Wüste! Eine Diskothek, muß man sich vorstellen! Machen mich zum Producer in einer lausigen Diskothek! Machen mich zu einem faulen Wechsel, diese Schlaumeier. Oh, diese Schnorrer stellten den Amerikanischen Traum als die große Sache hin – 20 % des Nettogewinns, sagten sie. Und du bekommst alle unsere Bands und Kontraktspieler, das wird dich zum reichen Mann machen, Herrn. Und wie ein Ochse unterschreibe ich, völlig pleite damals, ohne das Kleingedruckte zu lesen. Hätte ich wissen sollen, daß sie den Amerikanischen Traum wegen der Steuer aufgezogen haben? Hätte ich wissen sollen, daß ich ihre lausigen Bands und krummen Kontraktspieler nehmen mußte, die von meinen Bruttoeinnahmen abgerechnet wurden? Hätte ich wissen sollen, daß sie absichtlich den Amerikanischen Traum mit Verlust laufen ließen, um dann mit dem Schuppen eine nationale TV-Show zu machen, von der ich keinen Pfennig sehen würde? Das ist vorbei, daß ich denen den Laden schmeiße, mit Verlust auf dem Papier, vom Gehalt lebe und die Gesellschaft mit den TV-Shows, die letzten Endes ich bezahle, Geld scheffelt.
    Schurken wie die, verdienen die nicht, aufs Kreuz gelegt zu werden? Nicht genug, daß sie mich als Strohmann für ihre Steuerhinterziehungen benutzen, müssen sie mir auch noch erzählen, wen ich buchen soll? »Los, mach ‘nen Vertrag mit den Four Horsemen, die Group, die im Mandala alles fertigmacht«, sagen sie, »wir wollen sie für eine Nacht im Amerikanischen Traum. Sie sind scharf.«
    »Ja, sie sind scharf«, sag’ ich, »das heißt, sie kosten ein Vermögen. Kann ich mir nicht leisten.«
    Sie zeigen mir noch mehr Kleingedrucktes – das nächste Mal lese ich den Vertrag mit einem Mikroskop. Ich muß buchen, wen immer sie mir vorschlagen, und ich muß die Kosten in meinen Büchern führen! Es ist zum Läusekriegen.
    Also mußte ich ins Mandala gehen und diese Hippies unter Vertrag nehmen. Ich ging sicher, daß ich nicht vor 12 Uhr dreißig dorthin kam, damit ich in dem Bordell nicht länger bleiben mußte als unbedingt notwendig. Solch ein Schuppen! Dieser Bernstein, einfach einen bankrotten Hollywood-Club an der Hauptstraße zu

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