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Damon Knights Collection 4

Damon Knights Collection 4

Titel: Damon Knights Collection 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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Enttäuschung, daß nur die elektronischen Sinne der Maschinen in die Zeit vordringen konnten! Balank hätte brennend gern eine der Gigantenstädte der fernen Zukunft besucht.
    Ein Trost nur, daß die Forschungsgeräte Video-Bilder dieser Welt zu ihrer eigenen Zeit zurücksendeten. Jene fremden Landschaften erweckten in Balank einen Riesenhunger nach mehr; er schaute sich alles an, was er konnte. Sogar auf der Jagd nach dem Werwolf, die nahezu all seine Fähigkeiten in Anspruch nahm, ließ er sich jedes mögliche Bild jener unerreichbaren und schrecklichen Wirklichkeit übertragen, die in weiter Ferne in derselben Zeitschicht lag, die seine eigene Welt enthielt.
    Als die ersten Sendungen dreidimensional wurden, hörte Balank ein Geräusch draußen vor der Hütte und war sofort auf den Beinen. Er packte sein Gewehr, öffnete die Tür und spähte hinaus, die linke Hand am Türpfosten, während sein Armbandfernseher eingeschaltet blieb.
    Der Roboterwagen mit seinen stets-funktionierenden Sinnen hockte draußen und fixierte ihn mit einem Indikator, als begrüßte er ihn unfreundlich. Ein oder zwei Blätter flatterten von den Bäumen herab; hier war es niemals so völlig still, wie es nachts in den Städten sein konnte; immer lebte oder starb irgend etwas in diesen kartographisch nicht erfaßten Wäldern. Als er seinen Blick durch die Dunkelheit streifen ließ – aber natürlich sahen der Roboterwagen und, wie es hieß, der Werwolf wesentlich schärfer in dieser Situation als er –, wurde seine Sicht von der Darstellung der Zukunft gemindert, die blaß an seiner Manschette glimmte. Zwei Phasen derselben Welt befanden sich Seite an Seite, eine stand schräg und verhieß eine Umgebung, in der andere Sinne nötig sein würden, um am Leben zu bleiben.
    Befriedigt, wenn auch weiterhin wachsam, schloß Balank die Tür, setzte sich hin und widmete sich der Sendung. Als sie beendet war, stellte er die Wiederholung ein. Cyfal bemerkte Balanks Faszination und schaltete in seiner Schlafkoje dasselbe Programm an.
    Über den eisigen Wüsten der Erde schien eine blaue Sonne, die zu klein war, um sich als Scheibe zu zeigen, und von diesem Lichtspan stammten alle irdischen Veränderungen. Das Licht war so hell wie der Schein des Vollmondes und kaum wärmer. Nur wenige seltsame und verkümmerte Pflanzenarten streckten sich von den Bergen aus ihm entgegen. All die alten primitiven Gattungen der Flora waren längst verschwunden. Bäume, viele Epochen lang eine der beherrschenden Formen der Erde, waren verschwunden. Tiere waren verschwunden. Vögel waren vom Himmel verschwunden. In den Bergmeeren fristeten nur noch sehr wenige Lebensformen ihr Dasein.
    Neue Kräfte hatten diese künftige Erde geerbt. Es war die Zeit der majestätischen Morgenröten, der Nächte des fast absoluten Nullpunkts, der jahrelangen Schneestürme.
    Aber es gab immer noch Städte, deren Lichter heller leuchteten als die kühle Sonne – und Maschinen.
    Die Maschinen dieses fernen Zeitalters waren monströse und komplizierte Objekte, langsam und gepanzert, und sie glichen den Dinosauriern, die im Morgengrauen der Erde eine Stunde ausgefüllt hatten. Sie streiften bei ihren unvermeidlichen Missionen durch die fahle Landschaft. Sie klommen in den Raum, wo sie fern der Erdkugel Riesenarme ausbreiteten, um Energie einzufangen und ein weites Schleppnetz magnetischer Kräfte um den armen Fisch Sonne zu spannen.
    Im natürlichen Verlauf ihrer Entwicklung war die Sonne in ihr weißes Zwergstadium gelangt. Ihre Phase als gelber Stern, in der sie das Leben der Wirbeltiere unterstützte, war kurz gewesen und nun vorüber. Sie ging ihrer noch weitentfernten Blütezeit entgegen, ihrem wichtigsten Lebensabschnitt, in der sie ein roter Zwergstern wurde. Dann reifte sie und wurde mit einer Erkenntnis ausgestattet, die unzählige Male größer war als dieses geringfügige Bewußtsein, das sie bisher besessen hatte. Als die in ihre Hornpanzer gehüllten Maschinen zu ihr hinaufkletterten, war die Sonne in eine Periode billionenjähriger Ruhe eingetreten und warf das Licht eines ständigen Vollmonds auf ihren dritten Planeten.
    Die Dokumentation über dieses Bild der Spätzeit wurde von einem Kommentar begleitet, der hauptsächlich aus einer Aufzählung der technischen Schwierigkeiten bestand, auf die Plattform Eins und die anderen Maschinenzivilisationen in jener Zeit stießen. Es ging über Balanks Horizont. Er sah schließlich von seinem Fernseher auf und stellte fest, daß Cyfal in

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