Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire

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noch erinnern. »Was sagt sie denn so?«
    Sie zuckte die Achseln. »Sie warnt mich. Sie redet mir gut zu. Sie lässt mir ihren Rat über das Universum zukommen.«
    »Und wie macht sie das?«
    »Bitte nicht in diesem überheblichen Ton, ja? Ich weiß, dass du mir nicht glaubst, aber du wolltest mehr über mich wissen, und so bin ich eben. Ich achte auf Worte, Zahlen, Sprüche, Songtexte und … Zeichen. Baba hat immer gesagt: ›Folge den Zeichen, die das Universum dir sendet, Maggie.‹«
    Er nutzte sofort die Chance, auf den Namen einzugehen. Sie hatte ihn zum ersten Mal benutzt. »Sie hat dich Maggie genannt?«
    »Alle haben mich Maggie genannt. Ich sehe mich selbst als Maggie.«
    »Gefällt mir.« Viel besser als Lena. Maggie war die wilde junge Frau, die ihn mit ihrem Mund, ihren Händen und ihren Armreifen in den Wahnsinn getrieben hatte. »Ich werde dich Maggie nennen.« Auf diese Weise würde sie sich nicht wundern, wenn er sich einmal verplapperte.
    »Nenn mich, wie du willst«, sagte sie und stupste ihn an. »Hauptsache, du rufst an. Haha.«
    »Warum hast du deinen Namen denn geändert?«
    »Smitty hat mich Lena genannt. Es ist hängengeblieben.«
    »Wie lange warst du denn verheiratet?«
    »Ach, Dan.« Sie beugte sich näher. »Willst du wirklich über meinen Mann reden?«
    Er drehte den Kopf, sodass sie sich direkt in die Augen sahen. »Du?«
    »Ich …« Sie rückte näher an ihn heran. »Möchte …« Noch ein Stückchen näher. »Eigentlich gar nicht reden.«
    Er spürte ihren Atem an seinem Mund und sah, dass sie die Augen schloss. »Noch einen Zentimeter weiter, Maggie, und es ist vorbei.«
    »Oh nein, dann fängt es erst an.«
    Er rückte ihr entgegen und strich mit seinen Lippen über ihren Mund, und schon allein diese leichte Berührung setzte seine Lenden in Flammen, und er verspürte den unwiderstehlichen Drang, sie zu anzufassen.
    Wenn sie nur die leiseste Ahnung hatte, wer er war …
    Sie presste ihren Mund auf seinen, und er spürte ihre seidigweichen geglossten Lippen und ihre Zungenspitze.
    Weich. Süß. Feucht. Warm.
    Er ergab sich in ihren heißen Kuss und ihre kühle, trockene Hand, die auf seiner Wange lag und seinen Mund an die richtige Stelle dirigierte. Nach etwa einer halben Minute legte er sie, ohne den Kuss zu unterbrechen, auf das Gras, was ihr ein leises Stöhnen der Zustimmung entlockte. Halb auf ihr liegend, schob er seinen Oberschenkel hoch, drehte sie zu sich und vertiefte den Kuss.
    Das war es, was er wollte – noch einmal mit Maggie zusammen sein.
    Sofort fühlte er sich zurückversetzt in die stickig-heißen Nächte von Miami, zurück zu den heimlichen Treffen mit ihr, und dem brennenden Verlangen, in ihr zu sein, immer und überall.
    Sie schlang ihr Bein um ihn, und ihr Schoß schmiegte sich an seine Erektion.
    »In einem anderen Leben, was?« Die Worte, die sie gegen seinen Mund hauchte, brachten ihn in die Realität zurück. Ob sie etwas ahnte? Hatte sie ihn beim ersten Kuss wiedererkannt?
    »Ich glaube nicht wirklich an diese Dinge«, sagte er und strich mit der Hand über ihre sanft geschwungene Hüfte bis zu der süßen Wölbung ihres Hinterns.
    »Aber du fühlst dich so vertraut an«, sagte sie und schmiegte sich enger an ihn. »Glaub mir, ich tu so was nicht oft.«
    »Warum ausgerechnet mit mir?«
    »Ich weiß nicht.« Sie zog sich zurück, um ihn zu mustern. »Irgendetwas an dir hat in mir die Abenteuerlust geweckt.«
    »Alles an dir weckt in mir …« Er spreizte die Finger auf ihren Pobacken und zog sie näher an sich heran. »Ein gutes Gefühl.«
    Sie küsste ihn mit einem Lächeln und sog seine Zunge ein, dann legte sie ihre Hände flach auf seine Brust und fuhr bis zu seinen Schultern hoch. In einer geschmeidigen Bewegung schlang sie ein Bein um ihn, sodass seine Erektion nirgendwo anders hinkonnte als zwischen ihre Schenkel.
    Sie hatte recht. Alles war so vertraut.
    Er drückte ihren Hintern und zog sie dicht an sich heran; ihr leises Stöhnen und sein hämmernder Puls übertönten das Rauschen der Wellen und das unablässige Summen unzähliger Insekten in den Bäumen. Ganz wie in alten Zeiten.
    Als sie sich ihm entgegenbäumte, legte er sie flach auf den Rücken und schob sich auf sie, so als hätten sie trotz ihrer Kleider Sex.
    Genauso wie damals, als er sie zum ersten Mal verführt hatte.
    Spät abends im Schuppen. Es war ein langer, heißer, trockener Fick gewesen, der ihn mit einem schmerzenden Steifen zurückgelassen hatte und ihr den besten Orgasmus