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Danger - Das Gebot der Rache

Danger - Das Gebot der Rache

Titel: Danger - Das Gebot der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ford Ranger, ließ den Motor an und raste die enge Straße hinunter. Die Rücklichter ihres SUV leuchteten in der Nacht.
    Bentz setzte sich hinter das Steuer seines Jeeps und drehte den Zündschlüssel. Er konnte ihr folgen. Sichergehen, dass sie nach Hause fuhr. Warum nicht? Jaskiel hatte ihr Okay gegeben.
    Er lenkte den Wagen vom Bordstein fort. Was ihn beunruhigte, war nicht der Gedanke, ihr zu folgen, sondern dass er mehr als neugierig war. Sein Interesse ging über den Fall hinaus. Sie war verdammt sexy. Und eine Spinnerin. Eine Irre.
    Trotzdem wusste sie mehr als jeder andere über den Mord. Ob es ihm gefiel oder nicht, er musste ihr glauben.

[home]
Kapitel elf
    D as Telefon klingelte. Einmal, zweimal, dreimal schrillte es durch Kristis angeschlagenes Hirn. Rick Bentz’ Tochter stöhnte. Sie lag in ihrem Bett im Haus der studentischen Schwesternschaft und weigerte sich, aufzuwachen. Schließlich warf sie einen verschlafenen Blick auf die Uhr. Halb elf. An einem Samstagvormittag. Welcher Idiot rief zu einer solchen Zeit an! Dad, dachte sie, vergrub den Kopf unter den Kissen und ließ den Anrufbeantworter drangehen. »Hi, hier spricht Kristi. Ihr wisst, was ihr zu tun habt«, sagte ihre Stimme auf dem Band.
    Nach dem Signalton hörte sie zunächts nichts, dann eine tiefe Stimme. »Hallo, ich hoffe, ich habe Kristi Bentz erwischt. Hier ist Brian Thomas. Vielleicht erinnerst du dich an mich, ich bin Dr.Zarosters Assistent und ich …«
    Kristi schoss aus dem Bett und griff nach dem Hörer. »Hi«, sagte sie außer Atem. »Ich weiß, wer du bist.« Mein Gott, wer auf dem Campus wusste das nicht? Jetzt mach dir mal keine falschen Hoffnungen, vielleicht ruft er an, um dir mitzuteilen, dass du bei dem gestrigen Test über Buddha durchgefallen bist.
    »Dann überlegst du also, bei wem du rangehen willst und bei wem nicht?«
    »Nein, ähm, ich war … na schön, wenn du die Wahrheit wissen willst, ich war noch nicht aufgestanden, aber jetzt bin ich es.«
    »Lange unterwegs gewesen?«, fragte er, und sie hätte sich einen Tritt verpassen können.
    »Natürlich, ich habe in der Bibliothek gelernt.« Sie kicherte und ließ sich aufs Bett fallen. Sie wussten beide, dass das eine Lüge war, aber sie wollte nicht zugeben, dass sie auf einer Verbindungsparty gewesen war und mehr getrunken hatte, als gut für sie war. Jetzt hatte sie Kopfschmerzen, und ihr Mund war staubtrocken. »Was gibt’s?« Trotz ihres Kopfschmerzes bemühte sie sich, munter zu klingen.
    »Ich habe mich gefragt, ob du wohl mal mit mir ausgehen würdest.«
    Kristi klappte die Kinnlade hinab, und sie richtete sich kerzengerade auf. Er wollte sich mit ihr verabreden? Wollte ein
Date?
Sie ermahnte sich, cool zu klingen. Falls das möglich war. Sie hatte zwar geahnt, dass er anrufen würde, aber so bald hatte sie nicht damit gerechnet. Ihr albernes Herz begann wie verrückt zu klopfen.
    »Ich weiß, es ist ein bisschen seltsam, schließlich bist du in Zarosters Seminar, aber was kann es schon schaden?«
    Genau!
    »Wenn du dich damit allerdings unwohl fühlst …«
    »Nein! Ich meine, das ist es nicht. Ich würde sehr gern mit dir ausgehen.«
    »Gut.« Er klang erleichtert.
    »Also wo? Und wann?«
    »Heute Abend. Gegen sieben. Abendessen und ein Spätfilm. Was immer du möchtest. Wenn du noch nichts anderes vorhast.«
    Kristi konnte ihr Glück kaum fassen. Ein Date mit Brian Thomas! Seit Semesterbeginn hatte sie schon ein Auge auf ihn geworfen. »Das wäre großartig.«
    »Ich hole dich ab … Du bist in Cramer Hall, stimmt’s?«
    »Woher weißt du …«
    »Wir von den Theologen wissen alles«, scherzte er. »Das hat mit unserer Nähe zu Gott zu tun.«
    »Natürlich«, zog sie ihn auf.
    »In Wirklichkeit habe ich Zugang zu den Daten. Ich habe in deiner Akte nachgesehen. Du bist eine DG .«
    »Ja, ich bin Delta Gamma beigetreten«, gab sie zu. Er wusste mehr als nötig, und das ärgerte sie. Vielleicht hätte sie sich geschmeichelt fühlen sollen, dass er in ihren Unterlagen schnüffelte, aber das tat sie nicht. »Ich, ähm, ich dachte, das ganze Zeug wäre streng unter Verschluss.«
    »Ist es auch, aber ein paar von uns, die Privilegierten, kennen die Zugangsdaten.«
    »Ach, tatsächlich?« Er war nicht mal ein Professor. Irgendwie kam ihr das nicht richtig vor. »Und du bist einer der Privilegierten?« Mann, klang er selbstherrlich! Und sie hatte gedacht, er wäre schüchtern. Sie hatte plötzlich den Eindruck, es wäre gar nicht Brian am anderen Ende der

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