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Dangerous Bet

Dangerous Bet

Titel: Dangerous Bet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doreen K.
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sehr traurig. Obwohl ich mit ihm doch so oder so nichts anfangen wollte. Diese Worte aber aus dem Mund meiner besten Freundin zu hören, setzte mir noch mehr zu und ich wollte sie in diesem Moment einfach nicht mehr sehen.
Ich lief wütend an ihr vorbei und steuerte die Mädchentoilette an. Ich schwang die Türen auf und ich krallte mich am Waschbecken fest. Meine Gedanken kreisten wieder um Rick und ich musste zugeben, dass mein Bauch, welchen er vorhin noch mit so vielen Schmetterlingen gefüllt hatte, durch die eben gesagten Worte von Sarah, schmerzvoll mit Rasierklingen durchstochen wurden. Ich hörte wie die zweite Klingel den Unterrichtsbeginn ankündigte, doch ich bewegte mich nicht und ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Langsam ließ ich mich vom Waschtisch auf den Boden sinken und schlang meine Arme um meine Beine. Es war schon zu spät! Nicht für den Unterricht, sondern für meine Gefühle.
Ich weinte noch mehr. Er hatte es geschafft, innerhalb von einer dreiviertel Stunde mein Herz zu erobern und ich wollte das nicht. Es schmerzte jetzt schon zu wissen, dass er es mir brechen würde und ich wollte das nicht zulassen.
Ich war schon allein viel zu verunsichert von den Erzählungen Sarahs. Sein Alter war sein zweiter Grund, welches man ihm auch ansah. Er war einen Kopf größer als ich und seine Muskeln waren nicht übertrieben und deswegen auch perfekt, aber ich wollte nicht an seine Erscheinung denken. Ich versuchte ihn aus meinem Kopf zu verbannen und ich war am verzweifeln, weil dies einfach nicht funktionierte.
Ich versuchte, mich zu beruhigen und als ich dies einigermaßen geschafft hatte, stellte ich mich wieder auf und schaute in den Spiegel vor mir. Mein Mascara war total zerlaufen und ich sah sehr verheult aus. So wollte ich bestimmt nicht mehr ins Klassenzimmer zurück gehen und ich entschied mich, das erste Mal in meinem Leben, die Schule vor Unterrichtsschluss zu verlassen. Ich wusste, dass es zu Hause Ärger geben würde, wenn ich jetzt ginge, aber mir war das lieber als mir diese Blöße zugeben.
Ich ging den normalen Weg, wie immer nach Hause und um so näher ich meinem Haus kam, umso mehr wuchs die Angst in mir. Er würde sicher sauer sein, darin bestand kein Zweifel. Ich stand auf der Veranda und starrte einfach nur die Tür an. Wie jeden Tag hoffte ich, dass mein Vater unter seinem täglichen Alkoholeinfluss auf der Couch eingeschlafen war, damit ich mich still und heimlich auf mein Zimmer im oberen Stock schleichen konnte. Während ich immer und immer wieder dafür betete, ließ ich den Schlüssel ins Schloss gleiten und machte die Tür langsam auf. Ich sah ins Wohnzimmer und konnte erkennen, dass er nicht schlief, sondern mit schweren Lidern auf den Fernseher starrte und zu meinem größten Bedauern, war die Wodkaflasche vor ihm schon halb geleert. Ich atmete einmal tief durch und trat hinein. Er bemerkte mich und stand schwankend auf.
"Wass willz du schon hier?", lallte er mir entgegen und ich überlegte mir ganz schnell eine Ausrede, während er torkelnd auf mich zukam.
"Ich...ehm...Ich hatte schon früher Schulschluss, weil ein Lehrer kurzfristig krank geworden ist."
Ich war selber über mich erstaunt, wie schnell mir das eingefallen war, aber die Angst in mir trieb mich wahrscheinlich dazu an. Ich wollte an ihm vorbei gehen, doch er stoppte mich, in dem er mir seine Finger in meinen Oberarm bohrte und diesen drohte, nur mit einer Hand zu brechen.
"Godverdammde Lünnerin", sagte er mit schwerer Zunge und schlug mit seiner freien, flachen Hand in mein Gesicht. Eine Schelle, die sich gewaschen hatte, denn durch die Brutalität flog ich gleich zu Boden und fing unter dem fürchterlichen  Schmerz an zu weinen. Ich hielt mir die Hand an meine glühende Wange, hoffte den Schmerz dadurch etwas lindern zu können und spürte das Pochen. Mein Vater zog mich an meinen Haaren nach oben und ein Schrei wich mir aus der Kehle.
"Geh in dein zzimmer, isch will disch nisch mehr hier unden sehn."
Er ließ mein Haar los, aber ich rannte nicht die Treppen rauf, sondern zur Haustür. Ich schloss diese hinter mir und rannte die Stufen hinunter, während ich mir meinen Kopf vor Schmerzen hielt. Noch nie hatte er sich an meine Haare gewagt. Sie waren mein Heiligtum und nun schmerzte mir die Kopfhaut darunter so sehr. Noch nie hatte ich jemanden von meinem Vater erzählt, konnte es immer irgendwie vertuschen, dass er mich schlug. Aber jetzt brauchte ich jemanden zum Reden und ich konnte mich in

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