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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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entgegen heben würde um nach der Ursache für meine Stimmung zu suchen, die er natürlich fühlen konnte. Also verbannte ich schnell alles Negative aus meinen Gedanken und schaute ihn unschuldig an... und verliebt, einfach weil er so schön war.
"Dieser Blick... ist einfach...", er fand keine Worte, aber dafür beugte er sich herab und küsste mich sanft. Das sagte mehr als jedes Wort es hätte tun können...

Wir marschierten Stunden später immer noch durch den Dschungel. Dadurch, dass es mit jedem Schritt scheinbar kälter wurde, merkte ich, dass wir uns einer anderen Ebene näherten und es gefiel mir nicht. Schon bald fing ich an zu frieren und umfing mit beiden Armen meinen Oberkörper um ihn vom Schlottern abzuhalten. Ice legte mir den Arm um die Schulter um mich zu wärmen, aber seine Energie, die sich automatisch auch auf mich übertrug, war nicht gerade hilfreich. Jetzt war mir nicht nach kühler Erfrischung. Also bebte ich nur noch mehr.
"Lass mich mal Ice... du verwandelst sie ja in einen Eiszapfen." Sun legte den anderen Arm um meine Schulter und sein heisses Tier ging in mich über, wärmte mich sofort so sehr, dass ich erschauern musste. Ice sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, Sun grinste breit und unschuldig. Nun rollte ich mal zur Abwechslung mit den Augen.
"Ich laufe etwas vor und schaue nach, wo sie sich versteckt halten...", meinte Ice schließlich und zwang sich dazu jegliche eifersüchtigen Gefühle aus seiner Stimme zu verbannen, was ihm ganz gut gelang.
"Big...", er winkte ihn hinter sich her und verschwand lautlos zu unserer rechten in den Büschen.
Sun und ich gingen schweigend weiter, während ich mich enger gegen seine wohlige Wärme kuschelte. Wir sagten nichts, fühlten uns einfach nur wohl und waren miteinander im Einklang. Es gab nichts mehr zu sagen. Alle Worte waren gesprochen. Jegliche Zweifel beseitigt.
Wir waren die Verbündeten. Ein Team. Wir hatten einen Auftrag.
Bei dem mir allerdings schwer ums Herz wurde, denn ich würde Ice allein zurück lassen.
Als er plötzlich vor uns aus den Büschen trat und berichtete, dass sie sich in der Eisschlucht versammelt hatten, stockte er in seinen Worten und schaute uns misstrauisch an. Doch gerade als er fragen wollte, was los war, wieso wir uns aneinanderkuschelten, als wäre alles vorbei, als würde sich einer von uns für den anderen opfern, spürte ich plötzlich etwas Spitzes in meinem Rücken und keuchte auf. Auch Sun erstarrte während wir uns langsam umdrehten und in rot glühende Spinnenaugen blickten. Wir mussten sie jetzt wenigstens nicht mehr finden, denn sie hatten es schon getan. Es waren über zehn Spinnen die uns mit spitzen Klauen und großen schwarzen Zähnen umzingelten.
"Wir werden keinen Ärger machen. Führt uns zu Ajax.", sagte Sun ruhig, ohne sie aus den Augen zu lassen. Ice kam zu mir und zog mich an den Hüften gegen sich, wollte mich wohl beruhigen als wir uns in Bewegung setzten und es mit jedem Schritt kälter wurde und Dampf meinen Lippen entwich.
Wir verließen die Dschungelebene komplett und riesengroße weiße Flocken fingen an, an uns vorbei zu segeln. Sie waren nicht so kalt wie Schnee. Auch der weiße Flaum am Boden sah nur aus wie Schnee, war es aber nicht. Eigentlich war es eher eine Art Watte. Doch trotzdem lag in der Luft ein eisiger Hauch, wie in der tiefsten Schneeebene. Das Land war weitläufig und flach. Die Berge am Horizont waren aus purem blank polierten Eis. Deswegen hieß es hier Eisebene und deswegen war es kalt, obwohl der Schnee kein wirklicher Schnee war. Die zwei Sonnen die rot glühend untergingen spiegelten sich in den spitz gezackten Eisfelsen, tauchten alles in diffuses Licht.
Wir gingen herab... immer weiter herab... bis sich zu unserer rechten und linken hohe Eisberge erstreckten, von denen immer noch Sonnenstrahlen reflektiert wurden und glitzerten.
Ein leicht klaustrophobisches Gefühl überkam mich und wurde immer stärker, je tiefer wir in die Schlucht vordrangen. Doch Ice hielt mich davon ab einen Anfall zu bekommen. Seine Finger die mich fest hielten, sein großer starker Körper neben mir verdrängte das Ziehen in meiner Brust.
Schon von weitem sah ich Ajax auf einem Plateau stehen. Er hatte einen dicken braunen Mantel um die Schultern geschlungen... und grinste uns aus der Ferne an. In dem Moment indem Sun knurrte bemerkte ich, dass jemand vor ihm kniete. Die roten Haare stachen mir ins Auge, genauso wie die blutigen Striemen auf ihrem, bleichen Rücken. Der hängende

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