Dangerzone
Beta: ja keine Wunder bei dem Aussehen- laß mich raten, sie können auch fliegen und navigieren mit ihren Ohren-Benjamin Blümchen läßt grüßen)
Ich schaute mich weiter um und war verwirrt, denn dieser Raum... war eindeutig viereckig wie der von einem Haus (von denen hatte mir Opa immer erzählt), aber wenn ich die Wände ansah, dann befand ich mich wieder in einem Wald. Es roch nach Wald, sah nach Wald aus, fühlte sich sogar nach Wald an, aber ich war mir sicher, dass ich da nicht reingehen und die Bäume berühren konnte.
Ich lag in einem großen viereckigen Ding auf vier Stempen, es war weich und warm, weil Decken unter und über mir waren. Einige besorgte Augen blickten auf mich herab. Darunter auch die smaragdgrünen Katzenaugen, die ich während meiner Trance gesehen hatte. Zu diesen leicht schiefen Augen auch noch blasse porenreine Haut, ein Muttermal auf dem hohen Wangenknochen, hellrosa sinnliche Lippen und flammend rote lange Haare zu haben, grenzte an Sünde. Nicht nur ihre wachsamen Augen waren wunderschön und verführerisch, sondern auch der komplette Rest , wie ihr nicht bedeckter Körper. Ich tat das sonst nie, aber sie musste ich mit offenem Mund anstarren. Von oben bis unten. Jede Rundung war perfekt und die Haare waren nicht nur am Kopf rot. Genauso rot wie ihre Haare war ich, als sie kicherte und ich den Kopf hochriss.
"T... Tut... mir leid..." nuschelte ich. Gott... ich hatte noch nie jemanden so dämlich angestarrt wie sie. Sie ließ sich anmutig ans Fußende meines Bettes gleiten und tätschelte mit filigraner Hand und langen Fingernägeln mein Bein. Zum Glück war es verheilt, sonst hätte ich jetzt vor Schmerzen geschrien.
"Aber das macht doch nichts, Menschenmädchen. Ich bin Lava und ich mag dich." Ach... okay... gut zu wissen. Anscheinend benannten sich alle Gestaltwandler nach ihren körperlichen Merkmalen. Ihre Haare sahen wirklich aus wie seidenes Feuer und flossen bis zu ihren ausgeprägten Hüften herab, hüllten ihren zierlichen Rücken ein wie ein Mantel und fielen über hochangesetzte Traumbrüste.
"Sagt den anderen Bescheid, dass sie wach ist und das wir gleich runterkommen werden." sagte Ice.
Ich schaute mich erneut um und sah einen mürrisch dreinblickenden Mann mit Glatze in der Ecke stehen. Der kam aber dem Befehl nach und verließ... vor sich hin grummelnd... das Waldzimmer. War es jetzt Wald oder Zimmer? Es verwirrte mich und ich müsste später mal die Wände anfassen und testen, ob man durchgehen konnte. Wenn nicht, dann war die Täuschung perfekt. In einer Welt voller Wunder und Magie aber nicht ungewöhnlich. Neben dem Ding, das anscheinend ein Bett war, so wie es Opa mir beschrieben hatte, befanden sich zwei kleine Schränkchen und in einer Ecke stand auf einer blank polierten dunklen Kommode eine Waschschüssel. Außerdem gab es mitten in diesem Wald zwei viereckige normale weiße Türen. Durch die eine war der Glatzkopf gerade entschwunden, also musste das hier ein Zimmer sein.
Ich schaute zu Ice, der leise und still am Bettrand saß und mich betrachtete.
"Wo bin ich hier?" flüsterte ich aus irgendeinem Grund, wusste ich doch, dass sie mich trotzdem hörte. Sie strich mit ihren langen Krallen über die Decke an meinen Beinen, als würde mich das irgendwie beruhigen. Ich konnte sehen, dass sie es nett meinte und mich gedankenverloren und fasziniert musterte, also motzte ich sie deswegen nicht an.
"Du bist bei uns zu Hause... bei unserem Meister."
"Hier lebt ihr?" Ich hätte gedacht, sie würden unter freiem Himmel hausen.
Lava lachte und ihr Lachen ließ meinen Bauch vibrieren. Ich wusste nicht, was sie so lustig fand, aber sie erzählte es mir mit glockenklarer Stimme, von der sich warme Gänsehaut über meinen Körper legte. "Du bist witzig... wir leben doch nicht alle in einem Zimmer. Es gibt davon noch mehr." Das hatte ich ja angenommen, aber ich wollte sie nicht beleidigen... auch wenn sie mich anscheinend für absolut dämlich hielt.
Ice runzelte ungehalten die Stirn, sagte aber nichts zu ihr. "Wir befinden uns in einer Art Festung. Jeder Raum ist anders. Hier leben sehr viele von uns auf einem Haufen und nach unseren Regeln, also solltest du auf dich aufpassen und lernen gewisse Regeln zu befolgen." Toll... gut, dass er ganz genau wusste, was ich von den meisten Gestaltwandlern und ihren Unterwürfigkeitsregeln hielt!
"Wieso hast du mich hier her gebracht?" fragte ich und es klang mehr als vorwurfsvoll. Er sah leicht verlegen aus und zog seine
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