Dangerzone
Gefühlen in den Augen schaute ich hoch in sein Gesicht. Er war hübsch... schön... perfekt.... Nicht so erotisch und verwegen wie der Panter, nicht so sinnlich wie der andere mit seinen Narben und seiner draufgängerischen Ausstrahlung. Ice war vom Körperbau geradezu erschlagend männlich und doch so mitfühlend... Er strahlte nicht diesen puren Sex aus wie der schwarze Panter... aber er war auf seine eigene Art sehr anziehend. Bei ihm war nicht Sex, das was zählte...
Er war fremd und doch war er da und hielt mich, als wäre er ein langjähriger Vertrauter. Ich merkte, dass ich seitlich auf seinen Oberschenkeln saß, dass ich an ihn gedrückt war und das ich mich nicht nur geborgen und sicher fühlte... sondern... das mein Bauch auch flatterte und das ich etwas anderes empfand. Mehr als Bewunderung... und Dankbarkeit.
Ich strich vorsichtig über seine Brust nach oben. Sie war spiegelglatt. Ich fühlte die ausgeprägten Muskeln unter meinen Fingerspitzen zucken. Er hielt die Luft an, als ich weiter strich und schaute mich abwartend, aber mit einem Glühen hinter den Gletschern an... ich griff mit einer Hand in seinen langen Nacken. Keine Ahnung ob ich sein Gesicht zu mir herabdrückte, aber ich wusste, dass ich das Verlangen hatte diese unsagbar vollen Lippen auf mir zu spüren. Zu fühlen, dass ich lebte.
Er keuchte als Antwort auf etwas, was er in meinen Augen sah und eine kühle erfrischende Energie überströmte mich, so dass sich die Härchen auf meinen Armen aufstellten...
Er fügte sich... In Zeitlupe kam sein ebenmäßiges Gesicht näher und er beugte leicht den Kopf zur Seite. Unsere Lider flatterten zu. Seine Lippen strichen sanft über meine, gaben nach, so wie ich erwartet hatte... waren samtweich... waren... perfekt. Dann stockte er jedoch, mit seinen Lippen auf meinen, öffnete die Augen und sah mich an.
Er wartete... Seine Lippen waren seidig zart und bebten leicht. Ich wollte mehr. Sein frischer Atem strömte in meinen Mund. Wir keuchten schon jetzt. Unsere Herzen schlugen gleich schnell.
Ich fühlte ihn... Alles... Das Menschliche und auch das Tierische... dieses erfrischende Flimmern, das von ihm auf mich überging, mich schier versengte, obwohl es kühl war und meinen Puls zum Rasen brachte. Ich konnte die Macht des Tieres in ihm fühlen, konnte fühlen, wie es lauerte...
Wenn es angriff, würde es mich in eine triebgesteuerte Welt der Lust und Leidenschaft mitreissen. Ich zitterte förmlich vor Erwartung und presste meine Brust gegen seine, um ihn unauffällig zum weitermachen zu bewegen.
Mit einem kehligen Stöhnen, von dem sich die Muskeln in meinem Bauch zusammenzogen, griff er plötzlich von hinten fest in meine Haare und zog meinen Kopf zurück. Ich erschrak und wimmerte.
Er würde mich gleich überfallen und das nicht, um mich zu fressen. Seine Selbstbeherrschung hatte nun ein Ende und seine plötzliche wallende Leidenschaft und die immer weiter anschwellende Energie raubte mir den Atem. Ich ertrank in ihr und das mehr als wohlwollend.
Ich wollte es... alles, was er gleich mit mir tun würde!
Mein Körper lechzte nach ihm und da ich so etwas starkes noch nie empfunden hatte, machte es mir ein wenig Angst, aber ich konnte mich auch nicht dagegen wehren.
Ein übermenschlich lautes Knacken und ein tiefes Grölen riss mich aus dem Bann. Wir schreckten auseinander und ich sah mit geweiteten Augen einen haushohen übergewichtigen Zyklopen vor uns stehen, der uns mit einem zornigen Auge anvisierte.
Er hatte einen riesigen Stein in der Hand... und diesen schmiss er kurzerhand nach uns!
Ich wäre niemals schnell genug auf die Beine gekommen. Sie waren dafür zu weich. Doch Ice hob mich mühelos auf die Arme und sprang blitzschnell... und weit, fast ans andere Ende der Hütte. Der Stein krachte auf die Stelle, wo wir gesessen hatten und vergrub den Pan unter sich. Zum Glück war er schon tot, ansonsten wäre er es jetzt gewesen. Ich bekreuzigte mich noch schnell.
Der Zyklop grölte erneut - böse. Ich fragte mich, was mit ihm nur los war. Zyklopen waren normalerweise nicht ohne Grund so bösartig und so raserisch. Er trat in das offene Haus und hatte von irgendwo her, aus der Hosentasche konnte er ja nicht kommen, einen weiteren Felsen in der Hand. Er visierte uns mit seinem rasenden Auge an.
Ice fluchte... und warf mich einfach durchs Fenster. Ich landete im nassen Gras, rollte mich ab und konnte ihn nun nicht mehr sehen, als ich den Kopf hob. Er hatte mich unter einen heilen
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