Dangerzone
ist..." GANZ WUNDERBAR! Ich wand mich aus ihren Armen, um aufzustehen. Ich wollte nicht mehr reden. Ich hatte sowieso schon zu viel gesagt und Lava ging auf dieses Thema auch nicht mehr weiter ein, sondern streckte sich erst mal eine Runde genüsslich auf meinem Bett. Ich schaute zwanghaft weg.
Da ich dringend musste, kam es mir ganz recht, dass sie sagte, wir gingen jetzt erst mal raus.
Draußen im Regenwald war es noch feucht von der Nacht und die kalten bunten Blätter streiften meine Beine, als sie mich an die frische morgendliche Luft führte. Dort durfte ich meine Augen öffnen und hinter einem Busch mein Geschäft erledigen.
Als ich wiederkam, hatte Lava mir bereits alles für ein Feuer vorbereitet und ein dicker fetter Kukulu lag neben ihr. Es war ein kleines Säugetier, dass bis zu meinen Knien reichte, mit bläulich schimmernden Schuppen, die sich grünlich im Sonnenlicht reflektierten. Ansonsten sah es aus wie eine Mischung zwischen Maus und Hase: die Zähne und Ohren eines Hasen, der Körper von einer Maus. Außerdem hatte es Watschelfüße, denn es lebte auch im Wasser.
Mein Magen zog sich vor Verlangen zusammen, denn diese Tiere schmeckten köstlich. Die Erinnerung an meinen Opa kam hoch. Das mit ihm zu essen war immer ein Festmahl gewesen und jetzt lag es hier. Ein ganzes Tier, nur für mich allein. Aber ich hatte heute Nacht eine Entscheidung gefällt und so verschränkte ich die Arme abwehrend vor der Brust.
"Ich werde das nicht essen."
Lavas Augen wurden groß, dann runzelte sie die Stirn. "Wieso nicht? Du hast Hunger."
"Ja hab ich. Aber ich werde solange nichts essen und trinken, wie auch Ash nichts bekommt." Ich verschränkte die Arme fester und hob demonstrativ mein Kinn in die Höhe.
"Seraphina. Sei nicht verrückt." Sie stand auf, um mich hilflos anzusehen.
"Ich werde genauso verrückt sein wie ihr. Anders kann ich mich ja hier nicht behaupten."
"Aber ich hab das ganz frisch gefangen. Nur für dich, und ich muss es Sun erzählen, wenn du nichts isst."
"Mach doch." Ich zuckte die Schultern. Was anderes blieb mir nicht übrig.
Jetzt verengte sie die Augen, denn sie bekam mit, dass sie mich mit Sun nicht beeindrucken konnte.
"Oh... Seraphina...", murmelte sie nur mitleidig und schüttelte dabei den Kopf hin und her. Dann nahm sie mich am Arm und zog mich in Richtung Höhle.
Ein wenig flatterte mein Herz ja schon in der Brust, als ich mich mit geschlossenen Augen von ihr hinterherziehen ließ und ich fühlte, dass wir die Höhle betraten. Mittlerweile wusste ich selber, wann ich die Augen wieder öffnen durfte, nämlich dann, wenn wir den langen feuchten Gang verließen und in der großen Haupt- Höhle ankamen und meine Schritte aufhörten in meinen Ohren widerzuhallen.
Dieses Mal befanden wir uns in einer Wüste. Zum Glück war es aber nicht so heiß.
Ich schaute automatisch hoch zu Suns Felsen und sah ihn auf dem Bauch liegen, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Dieses stachelhaarige sadistische Frauenzimmer saß auf seinem delikaten Hintern und knetete kraftvoll seine Schultern durch. Uh... eine Massage könnte ich wirklich auch mal gebrauchen, dachte ich. Im nächsten Moment drehte er den Kopf auf seinen Armen und legte die Wange auf seinen Unterarm, so dass sein intensiver glühender Blick mich traf und ich fühlte, wie sich verschiedenste Muskeln in meinem Unterkörper zusammenzogen. Er fühlte es... roch die Flüssigkeit, die aus mir drang... oder konnte einfach nur in meinem Gesicht lesen. Auf jeden Fall lächelte er mehr als dreckig, so dass seine strahlend weißen Zähne aufblitzten und seine Augen sofort einen Tick dunkler wurden.
Verheißungsvolle Bilder wollten meinen Geist fluten, die hier eindeutig nicht hingehörten und ich schloss schnell die Augen. Ich hörte ihn lachen und das machte das alles nicht besser. Kein bisschen. Seine Stimme hatte fast mehr Tragkraft als sein Blick. Besonders, wenn er lachte. So ein Mist aber auch... er brachte mich sogar zum Stolpern.
Lava hielt mich immer noch fest, also konnte ich die Augen geschlossen lassen, während sie mich die Treppen hochzog und wir eine Stufe unter den beiden stehen blieben.
"Du kannst aufhören.", hörte ich ihn sagen und als ich wieder glubschte, sah ich gerade noch, wie er sie elegant von seinem Rücken winkte. Er blieb ZUM GLÜCK auf dem Bauch liegen, aber das war auch schon der einzige Vorteil. Während er sein Kinn auf die Arme stützte, beobachtete er mich, somit musste er zu mir aufschauen und die
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