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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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unterwerfen und wollte sie zu seiner machen. Aber sie gehört MIR." Ich erschauerte, als er das sagte. Seine Energie streichelte mich, als wollte sie mich beruhigen, aber ich konnte das nicht. Würde er mich auch an die Wand ketten lassen und mich dann mit seinen Krallen auspeitschen? Würde er wieder versuchen mich in der Öffentlichkeit... ? Ich schluckte hart und wimmerte, als er meine Haare fester fasste, damit ich wieder ihn ansah, denn mein Blick war panisch durch die Halle gewandert. Wo war Lava nur? Würde sie mir helfen?(Anm.: wir haben uns hier versammelt, um diese Frau und diesen Gestaltwandler in den heiligen Bund...........ich konnte es mir nicht verkneifen lol)

"Ash wird durch ihre Hand bestraft werden. Aber da sie sich noch weigert, wird er dort ohne Nahrung und Trinken so lange hängen bleiben, bis sie sich für eine Strafe entschieden hat und diese durchführt."

"WAS?" Meine Augen wurden groß. Er würde ihn da hängen und vielleicht sterben lassen, wenn ich es nicht über mich brachte? So ein... Ich hatte dafür keine Worte. So würde er mich letztendlich doch dazu bringen, denn er wusste anscheinend von meinem ausgeprägten Mitgefühl und das ich es nicht mal übers Herz brachte Ash, der meinen Opa getötet hatte, dort verdursten zu lassen.

Tränen traten in meine Augen und überschwemmten meine Wangen. Ich sah ihn an und blinzelte nicht einmal. Dabei ließ ich ihn in meinem Gesicht lesen, was ich davon hielt. Er löste seine Hand aus meinen Haaren und wischte sie mit dem Daumen weg, geduldig, sanft, ja, verdammt nochmal, sogar mitfühlend.

"Merkt es euch. Wenn ihr sie berührt, liegt es in ihrer Hand, ob ihr leidet.", sagte er fast schon zärtlich und ein aufgebrachtes Raunen ging durch die Menge. Oh... dieser... dieser... Er ließ mich los, als ich ihn wortlos mit meinen Augen anschrie und trat einen Schritt zurück. "Es liegt an dir.", wiederholte er dann noch direkt zu mir und verbeugte sich.

Ich wusste, wenn ich ihn hier und jetzt schlagen würde, dann würde ich auch an der Wand enden, also tat ich das Einzige, was mir übrig blieb, sprang von dem Altar und lief nach oben in mein Zimmer.

Die Gedanken spielten verrückt. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Dieser elendige Manipulateur hatte mich in die Enge getrieben wie seine hilflose Beute. Ich MUSSTE Ash bestrafen, wenn ich nicht wollte, dass er starb. Ich musste einem anderen Lebewesen Schaden zufügen, ihn sogar quälen. Irgendwie. Verdammt. Das wollte ich nicht, egal, was er getan hatte. Noch vor ein paar Tagen hätte ich womöglich alles dafür gegeben, um ihn in die Finger zu bekommen und mich an ihm zu rächen.

Aber jetzt nicht mehr. Ich steckte nun mal in dieser Situation zwischen lauter Tieren fest und alles, was ich umklammerte, war das Menschliche in mir.

Mein Mitgefühl. Mein Gewissen. Mein Ehrgefühl. Das alles würde er zunichte machen. Ich wusste es und ich wollte laufen, weglaufen; ganz weit weg und nie wieder kommen.

Stattdessen lag ich wieder auf meinem Bett und schrie so lange in die Kissen, bis ich vor Erschöpfung einschlief. Morgen würde ich sicher keine Stimme mehr haben, aber vielleicht würde ich wenigstens wissen, was zu tun wäre und wie ich mit Sun klarkommen würde.

´Oh... Ice... wo bist du nur, wenn ich dich brauche?´, war mein letzter gequälter Gedanke.

CUT

Das hatte ich jetzt also davon.

Wegen mir hing ein anderes Lebewesen in Ketten und würde elendig verhungern und verdursten, wenn ich mich nicht dazu entschied, ihn zu foltern. Nur leider war ich nicht gerade eine große Folterin. Ich mochte es nicht, anderen Lebewesen Schmerzen zuzufügen und sie Qualen leiden zu lassen. Ich war keine Sadistin. Ich wollte es auch nicht werden. Ich WÜRDE es nicht tun.

Auch, wenn es sich teilweise gut anfühlen würde. Es war nicht irgendein Gestaltwandler, sondern das Wesen, welches mir meinen einzigen Halt genommen und mit seinen eigenen Zähnen zerfleischt hatte. Ich wollte mich rächen. Wollte ihm auch weh tun, so, wie er mir weh getan hatte. Aber nicht auf diese Weise.

Irgendwas MUSSTE ich tun, um ihn nicht einfach sterben zu lassen, das wäre zu wenig... und wenn ich ihn foltern würde, wäre es zu viel. Ja. Meine Logik war nicht sonderlich nachvollziehbar für die Meisten. Für mich aber schon! Ich war schließlich ich und nicht jemand anderes.

Also schmiss ich mich die gesamte Nacht, ja, es wurde irgendwann dunkel in diesem Zimmer, in meinem Bett hin und her und überlegte, wie ich Ash

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