Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
weggeschickt habe. Rede dir nicht solche Unwahrheiten ein. Soll ich dir das Band noch einmal vorspielen? Ich habe dir nie etwas angetan. Unterstell mir daher nichts. Du wolltest Sex und hast ihn bekommen. Sei zufrieden. Das hat noch keine Prostituierte bei mir geschafft. Weshalb bist du also wütend? So wie mit mir, machst du es mit allen Männern. Eine schnelle Nummer, das war’s. Ich war damals noch nicht so weit. Meine Ex war noch nicht vergessen, ich hatte das noch nicht verarbeitet, aber das ist lange vorbei. Nur das Thema hatten wir bereits. Sandra, ich wollte damals nichts von dir. Begreifst du das? Ich wollte, selbst das eine Mal nicht, weil es mich anekelt hat, mit einer Prostituierten zusammen zu sein. Ich wollte dich nie, weil ich dich nicht anziehend finde, weil du mich als Frau kalt lässt. Und heute will ich dich nicht, da ich liiert bin.“ Hoffentlich noch, dachte er.
„So genau will ich es nicht wissen, was du mit diesen Nutten treibst. Ich war auf dem Holzweg und entschuldige mich.“
„Du bist nur ordinär und betitele meine Frau nicht so, du billiges Flittchen. Was erwartest du diesmal? Dass ich das unter den Teppich kehre, sowie alles andere? Du hättest ein Strafregister wie ein richtig Krimineller: Fangen wir mal an: Körperverletzung in zig Fällen, Diebstahl, Sachbe- schädigung, Verleumdungen ohne Zahl, genauso wie Beamten- beleidigungen. Widerstand gegen die Staatsgewalt, Unterschlagung von Beweismitteln, Behinderung der Ermittlungsar- beiten, Erpressung, Nötigung, Waffenbesitz sowie der illegalen Erwerb. Du hast für deine privaten Zwecke den Polizeicomputer benutzen lassen. Du bist eine widerwärtige Frau, die sogar die Mutter schlägt, bestiehlt. Eine Prostituierte, die die Männer nach einer schnellen Nummer im Auto erpresst. Habe ich noch etwas vergessen? Bestimmt sogar, wenn ich nachdenke. Du bist eine pervers veranlagte Kriminelle, eine Ver- brecherin. Du gehörst für Jahre in das Gefängnis und danach in eine Anstalt, wo man dich behandeln muss.“
Sandra blass, wusste nicht, was sie erwidern sollte, loderte Zorn in ihr hoch, weil sie sich wie ein abgekanzeltes Schulmädchen vorkam. Was dieser Kerl für Gemeinheiten von sich gab, nur weil sie sich nichts gefallen ließ.
„Was du und diese … Carola so von euch gebt, ist zu idiotisch. Ich habe ein genaues Profil erstellt, aber das hat dich nicht interessiert. Ich habe für dich gearbeitet und zwar als ausgebildete Psychologin, aber du hörst auf eine Hexe, statt auf mich. Diese bekloppte Person hat mich angezeigt und ich muss nachher zur Polizei deswegen. Diese Frau ist bescheuert.“
„Nein, nur du. Endlich ermittelt man gegen dich. Sandra, zügel deine Ausdrucksweise etwas, wenn du über Doktor Peters sprichst.“
„Bitte Daniel, rede mit der Frau, dass sie das zurücknimmt.“
„Gewiss nicht, dass hättest du dir vorher überlegen sollen. Man verleumdet keine Menschen.“
„Ich habe Tatsachen gesagt, aber das darf ich anscheinend nicht. Nur, mir glaubt man mehr als einer Hexe und Hure. Deine angebliche Zahnärztin habe ich ebenfalls angezeigt, weil die nur eine Hure ist und in einer versifften Bude haust. Ihr Vermieter wird die da herausschmeißen, da er nun über diese Person weiß. Diesen Weibern muss man das Handwerk legen. Ich hätte den Täter ermittelt, aber du hast nur Zeit für so eine hässliches, ekelhaftes … Flittchen. Musst du dich mit so einer widerlichen, alten Nutte abgeben? Wie die herumläuft? Da sieht man sofort, dass diese Ausländerschlampe aus der Gosse kommt. Oder ist diese … diese … Person so pervers veranlagt wie du? Mensch, Briester, dieses Syph verseuchte Weib steckt dich nur an. Kapierst du das nicht? Das Gesundheitsamt ist ebenfalls über den Saustall informiert und muss von einem Kammerjäger reinigen lassen.“
„Sei vorsichtig was du sagst.“ Das Freundliche war aus seinem Gesicht verschwunden. „Du stehst auf sehr dünnem Eis. Es ist besser, wenn du gehst. Der Staatsanwalt wird sich mit dir und Garnerd beschäftigen, obwohl er mir Leid tut, dass er sich ständig von dir benutzen lässt. Aber eventuell lernt er es diesmal. Erpresst du ihn? Sandra, geh lieber, bevor ich dir noch mehr anhänge und noch etwas, lass Frau Doktor Behrend in Zukunft in Ruhe. Du belästigst noch einmal jemand von meinen Freunden und Bekannten, lernst du mich richtig kennen. Ich habe genug gegen dich in der Hand. Das reicht für Jahre Bau und geh mir aus den Augen. Du widerst mich nur an.“
„Dafür
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