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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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ihres Bruders ging nie an sie und was ihre Mutter heute noch besitzt, wird nie Sandra gehören, da sie das an die Enkelkinder vererbt. Sandra Larsen hat zwei Kinder und die brauchen ihre Mutter.“
„Sie hat was?“
„Ja, Zwillinge.“
„Die armen Kinder, sollen sie lieber bei dem Vater bleiben. Diese Frau ist gar nicht in der Lage Kinder zu erziehen.“
„Doch ist sie und sie ist eine sehr gute, liebevolle Mutter, ohne diese Anfälle von … Wo der Vater ist, weiß außer Sandra niemand.“ Keitler vermied den Blick zu ihm.
Jetzt war Daniel etwas ratlos und er sah Sanders an.
„Ich kenne die Umstände bereits, Herr Briester. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Von den kleinen Vorkommnissen wissen bisher nur wenig Leute etwas und somit ist noch kein großer Schaden entstanden.“
Daniel beugte sich leicht vor. „Ach, nein? Kein Schaden? Was ist mit den Frauen? Mit den Beleidigungen? Das nennt man wohl Untertreibung. Übrigens hat diese Kranke anscheinend genug Geld. Holt sie das weiterhin von der Mutter, weil sie die schlägt oder bei wem klaut sie es? Durch Arbeit verdient sie es ja nicht, bei drei Patienten.“
„Herr Briester. Sie reimen sich da Unfug zusammen. Sie ist eine hervorragende Psychologin. Nehmen wir noch einmal Rücksicht. Frau Larsen wird nie mehr das Polizeigebäude betreten und Herr Keitler wird mit ihr reden.“
„Kein Unfug – Tatsachen. Sie kennen die Aussagen, oder nicht? Diese Frau hat Narrenfreiheit, weil sie viele befriedigt, nicht wahr, Herr Doktor Sanders? Was passiert das nächste Mal? Man sollte wenigstens darauf hinarbeiten, dass sie eine Therapie macht. Sie notfalls zwingen, obwohl ich denke, die bleibt immer so verrückt.“
„Das habe ich bereits zu Herrn Keitler gesagt und Frau Larsen ist eventuell nur ein wenig exzentrisch, aber bestimmt nicht verrückt. Sie übertreiben.“
„Ich habe bereits mit Sandra wegen einer Therapie gesprochen und sie hat eingewilligt. Ebenwegen ihren Kindern. Herr Briester, denken Sie an Ihren beruflichen Weg. Der steht auf dem Spiel, da man gegen Sie ermitteln wird.“
„Herr Briester, Frau Larsen wird wegen so einer Lappalie nicht behelligt. Sollten Sie den Aufstand proben, sorge ich dafür, dass Sie nie wieder im Polizeidienst arbeiten werden. Mir glaubt man mehr, als einen kleinen, korrupten Kommissar, der nicht seine Arbeit ordnungsgemäß macht und mit einer Tatverdächtigen ins Bett steigt.“
Daniel kochte vor Wut, überlegte aber, während es mucksmäuschenstill im Raum war. Irgendwie kam er sich vor, als wenn er in einer Falle saß. Er handelte gegen all das, dass er immer für Rechtens empfunden hatte, weswegen er seinen Job liebte und gern machte. Er sollte eine Kriminelle decken, so wie das anscheinend alle machten? Dass war Vetternwirt- schaft und irgendwie zog sich plötzlich sein Magen zusammen. Eine Ahnung nur. Er hatte einmal nachgegeben und was würde passieren, mit ihm passieren, wenn er auf Anzeige bestand?
Er sah die beiden Männer an, die auf seine Antwort warteten. Ein Kriminaldirektor und ein Oberstaatsanwalt und plötzlich widerte ihn dass alles an.
„Also gut, der Kinder wegen, aber sagen Sie es ihr noch nicht. Sie soll wenigstens noch etwas schmoren. Überdies möchte ich diese Frau nie wieder in meiner Abteilung sehen. Ich bitte um entsprechende Verfügung.“
Er stand auf, sah seinen Chef noch mal an.
„Herr Keitler, sagen Sie bitte Frau Larsen, sie soll mich in Zukunft in Ruhe lassen. Vorhin hat sie mir erneut aufgelauert. Weiterhin soll sie meine Freunde, Bekannten und besonders Frau Doktor Behrend nicht mehr behelligen. Sie hat massiv Doktor Behrend bedroht. Sie hat bei dem Vermieter angerufen, sie als Prostituierte verleumdet und bei der Ärztekammer, da angeblich die Praxis ein Bordell wäre. Aber sie ist ja eine so nette Frau, eine so gute Psychologin. Doktor Sanders, Sie bekommen noch die Quittung.“
„Hat sie das gemacht?“
„Allerdings! Sie hat ihr irgendwelche erzählt. Doktor Sanders kennt das Band. Sie wissen nichts davon?“ Daniel blickte ihn voller Verachtung an. „Herr Keitler, dass glauben Sie wohl selber nicht? Verkaufen Sie mich nicht für stupide.“ Voller Abneigung schaute er die beiden Männer an. „Eine Frage, wer hat Frau Larsen von dem Einsatz erzählt? Sie kann es nur von zwei Personen erfahren haben. Sie hat bereits morgens von dem Einsatz gewusst, obwohl es selbst im Haus niemanden bekannt war. Sie hat wenige Stunden später von dem Toten gewusst. Das war nur wenigen Menschen

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