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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Freunde an. „Als wenn ich Jana jemals etwas antun würde. Carola, das ist Schwachsinn“, ereiferte er sich. „Schätzt du mich so ein, dass ich mich an einer Frau vergreife?“
„So nicht. Man kann es indirekt machen, auf subtile Art und Weise, weil du dem Bösen Tür und Tor öffnest. Du wirst Jana tatenlos ihrem Schicksal, ihrem Tod, überlassen, wenn du den verkehrten Pfad wählst und nicht vorher zur Einsicht kommst. Wie bereits gesagt. Aber als der Macho, der du nun mal bist, wirst du das sehr wahrscheinlich nicht. Durch deine nächste Zukunft ziehen sich neben Versagerängsten, deine Triebe und wenn du das nicht erkennst, dagegen angehst, wird es eben nicht nur für dich böse enden. Du ziehst andere Menschen und Jana mit hinein. Aber wir müssen gehen. Ich habe Frühschicht. Notabene glaubst du es sowieso nicht, aber ich glaube es wirklich. Du wirst sie im Stich lassen, du wirst tatenlos zusehen, wie man sie zerstört, sie tötet, weil es dich nicht interessiert. Du bist dafür viel zu egoistisch, zu überheblich und vor allem zu oberflächlich. Frauen dienen dir nur als Sexobjekte und die tauschst du, wie es dir in den Kram passt. Was die Frauen dabei empfinden, interessiert dich nicht, weil du sie nicht als Menschen betrachtest, sondern nur als Individuen, welche dir Befriedigung und schöne Stunden schenken sollen. Deine Karten spiegeln genau dein heutiges Verhalten wieder. Bedauerlicherweise!“
Für einen Moment sah er, wie traurig sie war, sogar einzelne Tränen in ihren Augenwinkeln glitzern.
„Lass sie in Ruhe. Du hast sie genug gedemütigt und beleidigt. Erspare ihr Weiteres. Du hast sie lange genug verhöhnt. Es gibt ja genug andere, wie du so nett festgestellt hast.“
„Wie kommt ihr auf so einen Blödsinn?“
„Jana ist oft bei uns und weint dann, weil du sie immer so ekelhaft behandelst. Sie soll deine Wohnung reinigen, für dich kochen und dafür meckerst du sie ständig an. So warst du sonst nie?“
„Ich mache was? Die Frau spinnt wohl? Ich habe ihr noch nie gesagt, dass sie bei mir putzen soll oder dergleichen. Und warum sollte ich meckern?“
„Kläre das mit ihr, aber wir müssen wirklich.“ Sie erhoben sich und war er allein. Er saß auf der Couch, wütend auf Jana und den Mist den sie seinen Freunden erzählte, zusätzlich leicht geschockt, über Carola´s Wahrsagerei, aber verdrängte er alles. So einen Quatsch zu glauben, schüttelte er über sich selber den Kopf.
Er versuchte sich auf das zu konzentrieren, dass Carola heute Abend über diese Karten erzählt hatte. Seine Gedanken wanderten aber fortwährend zu Jana.
    *
    Schlecht gelaunt und müde fuhr er zum Präsidium. Er hatte das gesamte Wochenende an Jana gedacht und gespürt, wie sehr sie ihm fehlte.
Kaum lief er auf das Portal zu, erblickte er Sandra. Sie war es, die er heute Morgen am allerwenigsten sehen wollte.
„Daniel, es tut mir Leid“, trat sie lächelnd auf ihn zu.
„Verschwinde aus meinem Leben. Lass dich behandeln, du bist total verrückt, geisteskrank, irre und gehörst in eine Therapie.“
Er wollte weitergehen, da hielt sie ihn am Arm fest und er machte sich sofort los.
„Sei nicht so. Ich habe mich eben geirrt“, säuselte sie.
„Das sagst du danach immer. Du spinnst dir etwas zusammen, verleumdest und beschimpfst Menschen und wenn es nicht klappt, gehst du mal eben hin und sagst, Entschuldigung und ist gut? Nein, nicht mit mir. Du bist das Letzte und lass mich in Ruhe, bevor du noch mehr Ärger bekommst.“
„Daniel, es tut mir ehrlich leid. Entschuldige bitte.“
Er fasste sie an den Armen an und schüttelte sie leicht. „Was geht in dir vor? Was denkst du von mir? Willst du dich für deinen Bruder rächen?“
Sandra machte sich los, trat von ihm weg. „Weder noch, aber es passte eben zusammen. Deine Scheidung und danach deine Depressionen, wie du damals über mich hergefallen bist. Danach der Hass, als wenn ich Schuld wäre. Deine vielen Nutten mit denen du dich herumtreibst, aber eine richtige, normale, hübsche, ordentliche Frau willst du nicht.“
Daniel strich durch seine Haare, drehte sich weg. „Sandra, dass was damals zwischen uns war, tut mir Leid. Ich habe mich vor Jahren dafür entschuldigt, aber ich habe dich nicht vergewaltigt. Du hast es freiwillig gemacht, ohne Druck, Zwang oder sonst was. Du wolltest es und bist deswegen zu mir gekommen.“
„Da wusste ich noch nicht, wie du über mich herfällst.“
„Du wolltest an dem Abend sogar noch mehr und warst nur sauer, dass ich dich

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