Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Hexe?
Verwirrte Frau tötete sieben Menschen Daniel überflog dass am Montagmorgen in seinem Büro. Diesen Berg Akten konnten sie nun nach fast acht Monaten schließen.
Claus Keitler erschien, gratulierte und wollte natürlich genau erfahren und er berichtete.
„Wir müssen sie noch genauer verhören, aber ich denke, sie wird zunächst in die Psychiatrie kommen.“
„Das denke ich ebenfalls. Herr Briester für fünfzehn Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt.“
„Und ich muss daran teilnehmen. Ich habe damit gerechnet und mich darauf vorbereitet.“
„Sehr schön und bitte heute etwas gelassener“, grinste ihn sein Chef an.
„Ich hasse es trotzdem, aber heute haben wir wenigstens etwas Positives zu verkünden.“
„Ja, das kann man sagen. Wie geht es Frau Doktor Behrend? Hat sie es gut überstanden?“
„Ja, sicher. Ohne sie würden wir vielleicht noch immer suchen. Wer weiß, ob sich Frau Zellner jemand Anderem anvertraut hätte? Frau Zellner macht gerade noch ihre Zeugenaussage.“
„Schön. Frau Doktor Behrend erobert jeden Menschen im Sturm. Sie haben einen seltenen Juwel gefunden, Herr Briester, einen seltenen. Bringen Sie sie zu unserer Weihnachtsfeier mit?“
„Das glaube ich weniger. Ich möchte sie aus meinem Beruf heraus- halten.“ Er blickte Keitler an, dachte an Sandra und wusste, dass er Jana von all dem fernhalten würde. Zum ersten Mal spürte er eine gewisse Abneigung gegen den Kriminaldirektor, den er bisher gemocht hatte. Der Mann hatte ihn damit hineingezogen, nur um seine eigene Haut zu retten. Nein, das war zu einfach. Er hatte sich von den Männern hineinziehen lassen, weil er seine Haut retten wollte. Er hatte jederzeit die Wahlfreiheit gehabt, Nein zu sagen. Damals und . Er war da hineingerutscht, weil er sich einmal nicht beherrschen konnte und mit Sandra Larsen geschlafen hatte. Alles Weitere passierte, nur der Karriere wegen, um seine weiße Weste zu behalten. Es war wie ein Schneeball der sich beim Rollen ständig vergrößerte.
„Dann werden wir einen Abend Essen gehen. Ich möchte ihr danken.“
Daniel nickte, wusste aber, dass das nicht geschehen würde.
„Danke für die Einladung. Ich werde es Doktor Behrend sagen“, erwiderte er trotzdem.
Claus Keitler erhob sich. „Machen Sie ein paar Tage Urlaub. Sie können es bestimmt gebrauchen.“
„Mache ich. Wir fahren über die Feiertage zu meinen Eltern, da Frau Doktor Behrend die Praxis geschlossen hat.“
Auch er erhob sich und war er allein. In seinem Magen war immer noch das bedrohliche Gefühl. Das keimte jedes Mal in ihm auf, wenn er Claus Keitler oder Helmut Sanders erblickte. Er kam sich selber wie ein Verbrecher, Verräter vor und dass bin ich, sagte er sich heute wieder. Selbst die Frau, die ich liebe, habe ich verraten. Verraten für eine Irre, eine Nymphomanin, eine Verbrecherin.
Er strich durch die Haare, sah noch einmal hinaus, widmete sich dem Bericht der Spurensicherung, der natürlich wenig enthielt undnutzlos war. Aber das musste sein. Diese Frau Heinrich hatte sehr sauber hinterlassen, ging daraus hervor.
Als nächstes ließ er Frau Heinrich kommen. Sie sah frisch und ausgeruht aus, lächelte. Mit Benno zusammen wollte er das Kapitel schließen, dass ihn in den letzten Monaten so viel Zeit und Schlaf gekostete hatte.
„Es war nicht so schlimm“, begrüßte sie die beiden Männer. „Ich habe es mir immer wesentlich schrecklicher vorgestellt. Nur dass ich nicht nachmittags meine Lieblingssendungen gucken kann, ist komisch. Kann ich nicht einen kleinen Fernseher in meine Zelle bekommen?“
Daniel und Benno sahen sich an, mussten grinsen.
„Frau Heinrich, dass fällt nicht in unseren Zuständigkeitsbereich. Wo ist Ihr Rechtsanwalt?“
„Herr Briester, ich brauche keinen. Warum dafür Geld ausgeben? Dafür kaufe ich besser einen kleinen Fernseher“, lachte sie und Daniel dachte wieder, diese Frau ist bekloppt, aber trotzdem irgendwie eine nette Person. „Ich habe sechstausendzweihundertzwölf Mark gespart. Aber dafür bekomme ich ein Fernsehgerät. Sagen Sie Herr Briester, können Sie mir nicht einen kaufen und mit den Beamten reden? Sie schaffen das bestimmt. Das ist ja sonst so langweilig.“
Daniel nickte nur. „Sie benötigen aber einen Rechtsanwalt, Frau Heinrich. Wenn Sie keinen kennen, stellt Ihnen der Staat einen.“
„Muss das denn sein? Ich sage aus und verteidigen kann ich mich allein. Ich weiß schon, dass das nur wenige verstehen und man nicht töten soll. Ich kenne die Bibel.“
„Warum
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