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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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genauso Vergangenheit, wie alles andere.“ Sie gab sich betont schnodderig, obwohl sie wusste, jetzt hatte sie den Psychopathen. Er und diese Schlampe Behrend sollten für den Tod von Volker zahlen. Sie würde ihr Leben zerstören, so wie sie es mit Volker und Mia getan hatten.
„Ich wollte mich nur dafür entschuldigen. Es war unfair.“
„Du schleppst ein dickes Bündel Probleme mit dir herum, aber ich werde es dir nicht abnehmen. Warum hat sie dich verlassen?“
„Wer?“
„Deine Frau.“
„Wie kommst du darauf?“
„Was für ein Problem hast du, Briester?“
Sie nahm ihr Glas, nippte an dem Kirschsaft, blickte ihn an.
„Sie hatte einen anderen.“
„So was passiert hin und wieder, aber deswegen deine Depressionen? Der Macho, der Superbulle, dem die Frau weggelaufen ist. Ist es das, dass dich so belastet?“
Daniel stand auf und trat an das Fenster. „Ich habe sie geliebt und gehasst zum Schluss. Sie hat mich über Jahre betrogen und ich habe es noch nicht einmal bemerkt.“
Sandra wartete, sie wusste aus Erfahrung man musste den Menschen Zeit geben, damit sie ihre Probleme aus sich herauslassen würden und er war soweit.
„Sie war meine große Liebe. Es schien so perfekt, aber dann …“
Er spürte, wie ihn der Eisenring umschlang, ihm den Brustkorb zusam- menpresste und das leere Gefühl in seinem Magen. Langsam kroch das Schwarz in seinen Körper. Er atmete heftiger. Energisch drehte er sich um und sah zu der Frau, die auf der Couch saß, ihn beobachtete.
„Sie ist wohl nicht damit klargekommen, dass ich selten zu Hause war. Unser gemeinsames Leben bestand nur in wenigen Stunden, die wir genossen, bis dass Telefon wieder läutete. Es ist für eine Frau nicht leicht, mit einem Polizisten verheiratet zu sein, der Karriere machen möchte.“
„Das wolltest du?“
„Ja, das möchte ich. Ich wollte die Karriere, die Frau und Kinder. Nur dass zu vereinbaren schaffte ich nicht und als Erstes blieb sie auf der Strecke. Selbst im Bett lief bald nichts mehr, weil ich zu müde war.“
„Sie hat sich also einen Lover gesucht, weil du nicht konntest.“
„Ob ich konnte, weiß ich nicht, da ich es nicht versucht habe. Ich denke aber, da ich damit noch keine Probleme habe.“ Ein zaghaftes Lächeln war sekundenlang in seinem Gesicht. Er setzte sich auf die Couch zurück. „Selbst dafür hat mir aber die Zeit und das Interesse gefehlt. Am Wochenende mal zwischendurch eine schnelle Nummer, das war´s und ich dachte, es würde ihr reichen.“
„Warum sollte es?“
„Mir hat es gereicht, für mehr war keine Zeit. Ich hatte mehr zu tun. Sie irgendwann auch. Wir sahen uns kaum noch und eines Tages kamen die Scheidungspapiere, da war sie bereits eine Woche weg. Der Neue war bereits da. Noch bevor die Scheidungsurteil feststand, war sie schwanger.“ Er trank den Wein, stellte das Glas zurück. „Trotzdem habe ich es versucht, vergebens. War wohl mein männliches Ego verletzt“, scherzte er.
Abermals machte er eine Pause, strich durch die Haare und Sandra wartete. „Weißt du, erst als sie weg war, merkte ich, wie sehr ich sie benötigte. Aber was soll´s. Es ist vorbei. Sie hat geheiratet und ist inzwischen bestimmt Mutter. Ich habe sie das letzte Mal bei dem Scheidungstermin gesehen.“
„Armer Kerl!“
Irritiert sah er sie an. „Sandra, es tut mir leid und eventuell kannst du es einfach vergessen.“
„Stehst du auf perverse Spielchen? Kommst du dabei richtig in Fahrt? Vergiss es, Briester. Das kommt nicht noch mal vor, falls du das erwartet hast. Ich gebe dir aber die Adresse, wo du Frauen dafür findest.“
„Du spinnst! Das will ich bestimmt nicht, dass hast du eben falsch verstanden. Du bist mir egal, völlig schnuppe und du bist nicht mein Typ. Was reimst du dir da für Traumgebilde zusammen? Nur weil ich einmal fünf Minuten Sex mit dir hatte, heirate ich bestimmt nicht. Ich werde nie wieder heiraten. Das Kapitel ist für alle Zeit erledigt. Sandra, ich wollte damals noch nicht einmal Sex mit dir, weil du all das verkörperst, dass ich an Frauen nicht mag. Außerdem habe ich inzwischen jemanden kennen gelernt. Eine bezaubernde, süße Frau“, setzte er bewusst noch eins drauf. Sie sollte gleich wissen, dass es nie zu mehr kommen würde. „Das hast du falsch verstanden, es war nur eine Entschuldigung, nicht mehr.“ Er stand auf. „Benimm dich einmal. Du bist nur laut, ordinär und rede dir nicht permanent irgendwelche Lügen ein, die es nicht gibt.“
„Hau ab!“
„Du bist krank. Du wolltest

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