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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Aus und vorbei
    â€ž It’s over!“
    Hannah duckte sich gerade noch rechtzeitig. Aus dem Wohnhaus der Sunshine Ranch flog ein Schuh. Er sauste haarscharf an ihrer Schulter vorbei und fiel einen halben Meter neben ihr zu Boden.
    â€ž Get your stuff and go!“
    Der Hof war übersät mit Hosen, Socken, Hemden, T-Shirts und Unterhosen. Jetzt rannte Robert Hansen aus dem Haus. Ohne Hannah zu beachten, stürzte er sich auf die verstreuten Gegenstände und begann sie aufzusammeln. Gleich darauf warf er alles wieder zu Boden.
    â€žHol’s der Teufel!“, hörte Hannah ihn schimpfen. Er kickte einen Schuh ein paar Meter weiter, sodass die Perlhühner, die nach Körnern pickten, mit entsetztem Gackern auseinanderstoben. Dann stürmte er zu seinem Auto und brauste vom Hof.
    â€ž Is he gone?“ Sue Mirador streckte den Kopf aus der Tür. Die rotblonden Locken der Ranchbesitzerin loderten um ihren Kopf wie Feuer, ihre Augen sprühten Funken. Als Hannah nickte, schleuderte sie wütend einen Rasierapparat auf den Hof. Das Plastikgehäuse zersplitterte. „ That’s it “, sagte sie. „Das war’s.“
    Hannah schluckte. „Was ist denn los?“, fragte sie unsicher. Wenn Sue so wütend war wie jetzt, ließ man sie besser in Ruhe, das wusste sie so gut wie die anderen Pferdemädchen. Aber sie konnte ja nicht so tun, als ob nichts gewesen wäre.
    â€ž Nothing! “, schrie Sue. „Überhaupt nichts!“ Damit rannte sie zurück ins Haus und knallte die Tür hinter sich zu. Die Perlhühner, die gerade wieder angefangen hatten zu picken, gackerten empört und suchten das Weite.
    â€žWer macht denn hier einen solchen Radau?“ Tori und Sina streckten den Kopf aus dem Stall.
    â€žBoah!“, machte Tori, als sie das Durcheinander auf dem Hof sah. „Was ist denn hier los? Warst du das?“
    â€žQuatsch.“ Hannah deutete zum Haus. „Sue ist ein bisschen … ausgerastet. Mannomann! Dass die Erwachsenen sich auch immer wie kleine Kinder aufführen müssen.“
    â€žAber das sind nicht Sues Klamotten.“ Zum Beweis hob Tori ein Paar blau gestreifte Boxershorts auf.
    â€žNee. Ich glaube, die gehören Robert.“
    â€žHat sie ihn rausgeworfen?“, fragte Sina.
    â€žSieht so aus.“ Hannah zuckte mit den Schultern. „Schrecklich, oder?“
    â€žNa, wenn du mich fragst, war das überfällig“, meinte Tori.
    Das war gemein, fand Hannah. Das Verhältnis zwischen Robert und Sue war niemals einfach gewesen, das wusste jeder, der die beiden kannte. Sie waren viel zu unterschiedlich. Die Ranchbesitzerin Sue war Amerikanerin, eine ehemalige Hollywood-Schauspielerin, groß, gut aussehend und sehr temperamentvoll. Der ruhige, kleine und eher unscheinbare Robert war der Grund gewesen, warum sie ihre Filmkarriere an den Nagel gehängt hatte und nach Deutschland gezogen war. Nach einer Weile hatte Sue aber die Scheidung eingereicht. Der Grund dafür waren Roberts ständige Eifersuchtsanfälle. Er konnte es einfach nicht ertragen, wenn Sue sich mit anderen Männern auch nur unterhielt.
    Als Sue Robert vor einem halben Jahr eine zweite Chance gegeben hatte und die beiden wieder zusammengekommen waren, hatten sich Hannah und ihre Freundinnen zunächst sehr gefreut. Weil sie den lustigen, netten Robert nämlich alle mochten. Aber in letzter Zeit hatten sich die beiden nur noch gezofft. Nun hatte Sue Robert endgültig den Laufpass gegeben. Er hatte seine Bewährungszeit nicht bestanden.
    â€žAlso, ich kann Sue total gut verstehen“, sagte Sina. „Ich würde ausrasten, wenn mir Viktor ständig grundlos irgendwelche Szenen machen würde.“
    â€žUnd ich würd mir überlegen, ob ich ihm nicht mal einen echten Grund zur Eifersucht gebe“, murmelte Tori.
    Hannah schwieg. Seit Sina und Tori beide einen Freund hatten, wussten sie scheinbar alles über Beziehungsfragen. Hannah fand das längst nicht so klar und einfach. Aber sie hatte ja auch keine Erfahrung auf diesem Gebiet.
    Soeben war ein staubiger Mercedes auf den Hof gefahren. Stefan Müller, der neue Verwalter der Sunshine Ranch, schob seinen langen Körper aus dem Wagen. Als er den Kofferraum öffnete, sprang sein zotteliger Mischlingshund Heinrich heraus, schüttelte sich ausgiebig und machte sich dann auf die Suche nach Washington, dem Ranchhund.
    â€žVor allem, wenn ich

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