Daniel Briester - Hass verbindet
Damen und Herren, die erst einmal studieren wollten. Gerade ein Großteil meiner Generation ist mit EI gewachsen. Viele meiner Altersklasse haben bei EI Arbeit gefunden, entweder am Anfang als Lehrlinge, wie es damals hieß oder nach abgeschlossenem Studium als Angestellte in den verschiedenen Bereichen. EI wuchs kontinuierlich. Die Mitarbeiterzahlen entsprechenden steigend. Da EI sehr gut bezahlte, war die Kaufkraft, damit verbunden die Steuereinnahmen für das Bundesland Bremen entsprechend hoch. Das hatte man durch eine Unterschrift alles vernichtet und das in Zeiten, wo die allgemeine Arbeitslosenzahlen generell permanent im Aufwärtstrend lagen, die Staatsverschuldung anwuchs. Für das kleine Bundesland bedeuteten die fehlenden Steuermillionen ein absolutes Fiasko, dazu kamen Arbeits- losengelder für circa 1.300 Mitarbeiter, die Aufgabe von fünf kleineren Betrieben. Ich kannte Daniel Briester eher flüchtig, aber was ich von ihm wusste, von Kollegen gehört hatte, zeigte an, dass er nicht annähernd ein Geschäftsmann vom Format eines Doktor Briester´s war. Männer, die ein Unternehmen leiten, haben generell studiert, sind zumindest Betriebs- wirte, besitzen sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, und zwar in mindestens zwei, drei Sprachen, daneben verfügen sie über ausgezeich- nete Führungsqualitäten, brillante Umgangsformen, Benehmen und Ausdrucksweisen, neben einigem anderen. Nichts davon ist bei einem Daniel Briester vorhanden. Er schafft es nicht, sich ohne extrem verbale Entgleisungen auszudrücken. Benehmen ebenfalls Fehlanzeige. Zwei Dinge, die eigentlich jeder haben sollte und das kann ich beurteilen, weil ich es oft genug gehört und gesehen habe. Dazu kam, dass ich für einen Kollegen einige Tage diesen Larsen-Prozess verfolgt hatte und wie der Mann sich dort gab, war unmöglich, um es nett zu betiteln. So ein Mann wollte Unternehmer spielen? Aber es passte zusammen. Daniel´s Frau Jana ging mit dem alten Briester ins Bett und so kam er an die Firma. Geschickt alles eingefädelt."
"Woher wussten Sie von dem Verhältnis zu Erich Briester?"
"Mein Kollege wohnt in dem Haus, wo der alte Briester seine Wohnung hatte. Erich Briester hat dort zig Frauen, Mädchen empfangen. Jana Behrend ist ihm bereits 2000 aufgefallen. Sie sah damals sehr gut aus und er schaute ihr nach, bemerkte, dass sie in die Briester-Wohnung ging. Später tauchte sie als Daniel´s Frau wieder auf, die Wohnung besuchte sie weiterhin, empfing verschiedene Männer dort. Einmal hat sie sich lautstark mit Erich gestritten. Sie forderte 100.000,- Euro, weil sie seinen zweiten Enkel auf die Welt bringen würde und er meinte, du f... dafür nicht gut genug. Kriegst nen Hunderter. Sie keifte zurück, er wäre ... Ausdrücke der schlimmsten Sorte und der Alte wollte es französisch, damit könnte sie sich einen Tausender verdienen. Über dem Briester wohnte eine ältere Dame, die hat sich mehrmals beschwert, weil es dort lautstark zuging. Der Briester und Daniel´s Frau haben sich permanent gestritten. Zweimal wurde sogar die Polizei gerufen, da der alte Herr handgreiflich wurde."
"Das heißt, Erich Briester kannte die Frau vor der Eheschließung?"
"Auf jeden Fall. Wir haben nach dieser miesen EI-Geschichte bei einer Redaktionskonferenz darüber gesprochen und waren der Meinung, der alte Briester hat die Braut auf Daniel und Torsten angesetzt. Daniel konnte man heiraten, das ging bei Torsten nie, weil der zwar eine hübsche Larve mitnahm, nicht mehr und Geld bekam generell keine Frau von ihm. Er war da Realist und durchschaute solche Spielchen rasch. So war es bei seinen Ehefrauen. Er kam fix dahinter, dass die Bender Geld wollte, was sie war und er drehte den Geldhahn fest zu. Zu diesen Spekulationen passten die ständigen Äußerungen von Daniel, sein Bruder hätte etwas mit Jana, was Unfug war und das wussten sehr viele. Torsten Briester war zwar anderen Frauen gegenüber nicht abgeneigt, jedenfalls, wenn sie hübsch waren, aber er hätte niemals seine Schwägerin geschweige eine Prostituierte angefasst. Da war er rigoros. Im Scheidungsverfahren 2004 konnte Torsten das widerlegen. Wissen Sie, ich wusste meistens, wann Heinz oder Torsten im Ausland waren. Ich habe sie sogar zweimal begleitet. Da ging es um immense Aufträge. Ich höre von Kollegen, Daniel hätte verkündet, Torsten oder Heinz hätten an diesem oder jenen Tag seine Frau, die er als hässliche, fette Nutte bezeichnete, gevögelt, ihn sogar beklaut, seinen extrem teuren Wein
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