Daniel Briester - Hass verbindet
chendes mitgegeben."
"Einbruch nennt man das. Ein weiterer Straftatbestand. Frau Trackmann- Lievert nochmals, Sie stehen unter Wahrheitspflicht, da Sie das vergessen haben. Sie haben nie Fingerabdrücke aus dieser Wohnung mit der Datenbank abgeglichen."
Sie schaute zu Daniel.
"Doch habe ich. Da waren Fingerabdrücke von fünf verschiedenen Personen, die wir nicht zuordnen konnten und die von Jana Behrend. Die waren gespeichert."
"Zu welchen Vergehen?"
"Zu mehreren kleineren Delikten, weswegen man sie verurteilt hatte."
"Sonst nichts? Begreifen Sie es nicht, Sie stehen unter Wahrheitspflicht."
"Zum Fall Min Vhing, Felix Frieser und Heinz Saster."
"Bei den drei Namen sind Sie sich ganz sicher?"
"Ja!"
"Ich frage nochmals nach. Sie stellen fest, dass Fingerabdrücke einer gesuchten Person erkannt werden, melden das nicht? Das war nicht ein kleines Delikt, sondern Mord an einem Staatsanwalt, an einer Frau und deren ungeborenem Baby, einem weiteren Mann."
"Ja, Daniel meinte, da muss etwas schief gelaufen sein. Eine Verwechs- lung. Eventuell haben sie Sandra´s mit Jana´s verwechselt oder einer von Sandra´s Lovern hat das gedeichselt. Die hat ja fast alle Kerle hier gevögelt."
"Das haben Sie natürlich geglaubt. Sicher! Sie haben das auch alles heimlich gemacht, ohne Ihre Vorgesetzten zu informieren. Deswegen wurde Frau Doktor Behrend zu mehreren Haftstrafen verurteilt, die Frau Larsen begangen hat. Sie sitzt für Frau Larsen eine Gefängnisstrafe ab. Leuchtet jedem ein. Erzähle ich diese Geschichte meiner Enkelin, die lacht Sie aus und sie ist acht. Diese edle Frau Doktor Behrend wird tätlich von der bösen Frau Larsen angegriffen und Sie lassen diese Strafver- gehen unbearbeitet durchgehen, weil es Herr Claassen sagt. Da war es umgekehrt, passt nicht, oder? Warum er Sie gerufen hat, war belanglos? Wie war es im Fall Mia Gallert?"
"Keine Ahnung mehr."
"Helfe ich Ihnen auf die Sprünge. Ich habe von Ihnen einen Bericht vorliegen, da steht, dass man in der Wohnung Gallert die Fingerab- drücke von Frau Sandra Larsen festgestellt hat. Wie geht das, wenn die nicht vorliegen?"
"Die konnten nur von ihr sein, da wir die anderen zuordnen konnten."
"Gelogen! Es konnten vier Fingerabdrücke damals nicht zugeordnet werden. Heute schon. Sandra Larsen, Jana Behrend, Reinhold Zacharias, Daniel Briester. Diese wurden von Ihnen kurzerhand einer Sandra Larsen untergeschoben. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass die niemals von einer Frau stammen konnten?"
"Auch Frauen haben große Hände."
"Besonders einleuchtend, wenn man Frau Larsen kennt, einmal gesehen hat. Sie war eine zierliche Frau mit schmalen Fingern. Wieso hat der Computer damals nicht Jana Behrend gefunden? Diese Fingerabdrücke gab es."
"Keine Ahnung!"
"Sie sind völlig unfähig und das bedeutet, dass wir mit Klagen überhäuft werden, weil jedes Gutachten von Ihnen falsch sein kann. Sie schreiben das hin, was wer fordert, ohne jegliche Skrupel. Wir werden Sie nicht nur deswegen verklagen, sondern da werden Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe auf Sie zukommen. Daneben wird man Sie in Privatklagen wegen Verleumdung nochmals zur Kasse beten. Als Erstes steht bereits fest, dass Sie viel Geld an die Erben, die Kinder und gewiss nicht der Großmutter von Frau Larsen zahlen müssen. Kommen wir zum Fall Keitler. Wie war es da?"
"Damit hatte Daniel nie etwas zu tun. Wir haben nach Abdrücken von Frau Larsen gesucht und gefunden."
"Klar, der erste Treffer."
"Das weiß ich heute nicht mehr."
"Helfe ich Ihnen weiter. Herr Claassen hat Sie angerufen, oder?"
"Ja, er sagte in etwa: Du kannst die Fingerabdrücke der Larsen freigeben. Es ist jetzt offiziell, da ich ausgepackt habe."
"Da sind Sie sicher?"
"Ja! Ich gab die Larsen-Abdrücke und deren DNA in die Datenbank ein."
"Das war alles? Einfach kurz eingegeben. Wo schlummerten diese denn? Irgendwie muss es bei Ihnen anders sein, als ich das bisher kannte. Konnten Sie Frau Larsen´s Abdrücke sofort aus dem Keitler Haus herausfinden."
"Ich hatte die Pistole und ja, darauf waren die von Frau Larsen."
"Ganz klar erkennbar, wie ich vermute."
"Nein verwischt."
"Hier habe ich jedoch ganz korrekte, vollständige Abdrücke. Wie kann das sein? Im Büro, dem Flur, an den Türen gab es keine anderen Abdrücke? Die zwei Opfer hatten ergo nichts berührt. Der Sohn war im Haus, ist ebenfalls ohne etwas zu berühren hereinspaziert. Oder trugen sie alle Handschuhe? Wie ich weiß, sind Doktor Keitler und sein Schwager anwesend. Soll ich nachfragen,
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