Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
nur 1.800,- Euro, trotz zwei Kinder. Geld bekam er zu der Zeit keins von seinem Vater und seine Mutter hatte generell nichts mehr. Er arbeitet selten, hatte unzählige Frauenge- schichten, hielt abends im Bordell die Dirnen frei und war dort mit Männern und Frauen zusammen, und zwar nicht etwa in einem Zimmer, sondern ziemlich öffentlich, da zuweilen zehn, fünfzehn Personen dabei waren, unter anderem sein Vater. Er brachte Kokain mit, verteilte das großzügig, auch an sich selbst. Das alles brachte mich allerdings nicht weiter und Frank meinte, stellen wir das ein und überlegen wir uns etwas anderes. Ich werde mit dem Grummet sprechen. Nur der wusste nichts.. Bei den beiden Doktoren Briester herrschte da generell Funkstille. Als Eileen mit Herrn Briester liiert war, versuchte Frank in dessen Haus etwas zu finden, aber er hatte Kameras installiert und deswegen vorher alles in Sicherheit gebracht. Er zog nach Wedel und lebte richtig auf großem Fuß. Angeblich verdiente er solche Unsummen als Fotograf. Sicher, er war in Deutschland etwas gefragt, nur damit verdiente er keine Hundert- tausend im Jahr, wie ich erfuhr. Fast genau vor einem Jahr war ich aus anderen Gründen in Hamburg und sah Herrn Briester zufällig in Begleitung seiner langjährigen Geliebten Schaller, der jüngeren, Daniela. Sie hatten anscheinend groß eingekauft, da er zig Tüten trug. Warum, ich weiß es nicht, aber ich folgte ihnen. Sie betraten ein Hotel, holten einen Schlüssel und fuhren mit dem Aufzug hoch. Sie gaben sich dort als Herr und Frau Briester aus. Ich setzte mich in ein Cafe und wartete, als ich das Ehepaar Peters sah, das ebenfalls in das Hotel ging. Kurze Zeit später verließen die Vier das Haus und ich folgte ihnen. Sie fuhren nach Eppendorf. Dort suchten sie eine Villa auf und etwa eine Stunde später kamen sie heraus, fuhren zurück zum Hotel. Ich hatte in der Zwischenzeit jemand angerufen, der sich dort aufhalten sollte, da ich zurück nach Krefeld musste, da Frank und ich am nächsten Tag Termine hatten."
"Die Villa gehörte Frau Henkelmann, nicht wahr?"
"Allerdings. Ich wusste aus der Zeitung, dass ihr Mann vor einigen Wochen verstorben war. Schnell fanden wir heraus, was diese zwei Paare dort gewollt hatten: Die Villa für eine Million erwerben, da angeblich überall bauliche Mängel seien. Frau Henkelmann hat sie des Grund- stückes verwiesen. Sie ist zwar 80, nicht nur geistig topfit. Als wir das hörten, ahnten wir, wie der Angeklagte und die Peters Brüder zu Geld kamen. Wir mussten nur die Opfer finden."
"Hören wir Frau Henkelmann selbst dazu. Doktor Reichelt, Sie nehmen bitte an der Seite Platz, da weitere Fragen sind."

Sieglinde Henkelmann, 81, verwitwet, wohnhaft in Hamburg.
"Frau Henkelmann, Sie kennen den Angeklagten?"
"Ein mieser Betrüger. Dieser Mann, seine Frau und ein anderes Paar wollten mich um 19 Millionen betrügen."
"Schildern Sie das bitte näher."
"Ich hatte mein Haus annonciert, da es für mich allein zu groß war und meine Kinder alle selber Eigentum besitzen. Herr Briester und Herr Peters erschienen und zeigten Interesse. Ich führte sie herum und dann legten diese Schwindler los. Es gebe Schimmel, alles wäre herunter gewohnt, mangelhaft. Die Bäder wären scheußlich, die Heizung veraltet, die Elektrik müsse alles neu verlegt werden und das Parkett sei abgewohnt. Herr Peters sei Bausachverständiger haben sie mich belogen. Ich habe sie aufgefordert, sofort mein Haus zu verlassen, da beschimpfte mich Frau Briester als alte senile Schnepfe und ich wäre völlig verblödet. Diese Frau Peters bezeichnete mich als nicht zurechnungsfähig und größenwahnsinnig. Ich drohte mit der Polizei, da sagte der Angeklagte, sie werden froh sein, wenn wir sie nicht in eine Anstalt sperren lassen. Sie kriegen eine Million und unterschreiben den Vertrag. Für die kurze Zeit, die sie leben, reicht das ja wohl. Ich rief meine beiden Schäferhunde und die vier Personen verließen sehr schnell mein Grundstück. Am nächsten Tag rief Herr Briester an, ob er wegen des Vertrages vorbeikommen könne und ich sagte ihm, sollte er mich einmal belästigen, würde ich ihn anzeigen."
"Sie haben ja vier Tage später verkauft. Wie viel haben Sie dafür erhalten?"
"21,8 Millionen. Sogar etwas mehr, als der Sachverständige geschätzt hatte."
"Sie haben uns im Vorfeld Unterlagen übergeben aus denen hervorgeht, dass gerade die Heizung damals völlig erneut wurde, es weder Schimmel sonstige Mängel gab, wie ein Gutachten

Weitere Kostenlose Bücher