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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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belegt."
"Ich sag ja, der Mann ist ein Betrüger, deswegen habe ich ihn auch einige Monate später angezeigt. Das ließ mir irgendwie keine Ruhe. Ich sagte mir, diese Gauner versuchen das gewiss bei anderen. Gräulich!"
Sie wurde entlassen und verließ den Saal.
"Doktor Reichelt, kommen Sie bitte wieder nach vorn. Sie haben mehr durch Zufall eine weitere Beobachtung gemacht?"
"Es war 21. Juni letzten Jahres. Ich weiß das Datum deswegen genau, weil es der Geburtstag meines Vaters war. Ich war in Hamburg und wartete im Atlantik auf zwei Männer. Herr Briester kam mit dem Ehepaar Peters aus dem Fahrstuhl und sie verließen das Hotel. Ich lief hinaus und sah sie mit seinem Ferrari wegfahren. Er ging weiter zu einem Jeep. Ich rief jemand an, der nachschauen sollte, wohin die beiden fuhren. Etwa drei Stunden später war meine Unterredung beendet und ich forschte nach, wo der Briester sei. Die beiden waren zunächst in den Wald gefahren, für eine schnelle sexuelle Aktivität, danach zu einer Villa. Dort hatten sie sich etwa eine Stunde aufgeholten und saßen in einem Restaurant. Kaum jedoch war das Pärchen abgefahren, erschien Herr Peters und verschwand in der Villa. Ich sagte dem Mann, er solle dort warten, da ich wissen wollte, ob Herr Peters ebenfalls zu dem Restaurant fuhr. Ich ließ mir die Adresse der Villa geben und rief dort an. Die Frau erzählte mir, dass sie verkaufen wollte, da ihr Mann gestorben sei. Ich riet ihr ab und fuhr selber zu der Dame und danach mit der Dame zur Polizei."
"Danke Doktor Reichelt, später hören wir den Rest. Dazu hören wir die Aussage der Dame, da diese im Ausland bei dem Sohn wohnt."
"Hildegard Pfeiffer, 83, verwitwet, wohnhaft in Hamburg. Ist das korrekt?"
"Ja, aber ich verstehe das alles nicht. Wissen Sie, seit mein Hans tot ist, ist das alles schwierig für mich."
"Das glaube ich Ihnen. Erzählen Sie uns nur von den Interessenten für Ihr Haus."
"Das Ehepaar Briester und Herr Doktor Peters waren ja erst da. Morgen kommen zwei Herren. Aber ich glaube, ich sage die Termine ab."
"Warum das?"
"Mein Sohn hat vor einigen Wochen ein Gutachten eingeholt und darin heißt es, das Grundstück und das Haus haben heute einen Wert von 6,3 Millionen. Der Herr Briester und der Doktor Peters sagen aber, da wären viele Mängel und es wäre nicht mehr als eine Million wert. Da muss sich der Sachverständige wohl geirrt haben. Ich wusste von diesen Mängel nie etwas, habe sie nie bemerkt. Darum hat sich immer mein Mann gekümmert. Dass die Bäder alle schlampig umgebaut wurden, ist mir auch nie aufgefallen, auch nicht, dass überall Wasser im Mauerwerk ist."
"Haben das die beiden Männer gesagt?"
"Ja, und Frau Briester meinte, dass würde man sogar riechen. Man könnte davon krank werden und eventuell sei mein Hans deswegen verstorben."
"Brechen wir hier ab. So ein Vorgehen ist mehr als schändlich, aber auf die Tour wurden von Ihnen Herr Claassen 16 Frauen betrogen. Das können wir bereits nachweisen, bei weiteren Opfern wird ermittelt. Schäbig, ältere Damen um ihr Vermögen zu betrügen. Herr Hoffmann bitte."

Benno Hoffmann, 38, verheiratet, 2 Kinder, Oberkommissar jedoch suspendiert, wohnhaft in Hamburg.
Doktor Steffens erhob sich, legte ihm einige Bilder vor. "Herr Hoffmann, Sie kennen diese Fotos und können uns sagen, wo die geknipst wurden?"
"Nein, die kenne ich nicht und auch die Wohnung sagt mir nichts."
"Herr Hoffmann, Sie waren damals bei der illegalen Räumung der Wohnung von Frau Larsen dabei. Schildern Sie bitte dem Gericht, wie es dazu kam und wie man die Wohnung vorgefunden hat."
"Daniel sagte mir, dass er eine Wohnung für mich hätte, die an dem morgen geräumt werden würde. Ich solle sie mir ansehen. Sie war perfekt für meine Familie."
"Sie kamen also in der Wohnung an und?"
"Ein Schlosser öffnete sie und wir sind hinein. Daniel gab den Männern Anweisungen, was sie ausräumen sollten. Er verschwand in einem Zimmer und ich schaute mich um. Irgendwann rief er mich und zeigte mir Schmuck, Kleidung, die seiner Frau beziehungsweise Frau Ottensen gehörten. Er wolle das mitnehmen und an die Besitzer zurückgeben."
"Fanden Sie alles normal?"
"Na ja, warum nicht? Wir waren ja nicht dienstlich dort."
"Sie wussten, dass diese Gegenstände den beiden Damen gehörten?"
"Nein, aber wenn es Daniel sagte. Dass die Larsen klaute, war ja allgemein bekannt."
"Herr Hoffmann, dafür verhängen wir eine Geldbuße von 300,- Euro. Sind Sie vorsichtig, was Sie sagen. Es heißt Frau Larsen. Sie

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