Daniel Briester - Hass verbindet
weil ich früher mal etwas mit seiner Frau gehabt, die mich in den Wind geschossen hätte, müsste ich nicht beleidigend werden. Ich klärte ihn auf, dass ich nie etwas mit seiner Frau hatte, obwohl die es mehrfach probiert hat. Er zog beleidigt ab und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen."
"Erzählen Sie uns bitte, was Ihnen Frau Larsen sagte."
"Sie warnte mich vor Jana, Daniel, deren Geldgier und ich solle auf meine Familie aufpassen. Sie erzählte mir Details von meinen Konten, von den Konten meiner Eltern und ich war entsetzt. Ich fragte sie, woher sie das wisse und sie sagte, habe ich bei der Behrend gefunden. Sie wollen euch abzocken. Daniel hat euch überprüft sowie alle anderen Freunde, Kollegen. Die armen Beamten kauft er, die reichen werden ausgenommen, und damit sie ruhig sind, ermordet. Ich habe das ehrlicherweise damals nicht geglaubt."
"Danke, Doktor Willmer, wir hören Sie später nochmals. Frau Larsen hat die Wahrheit gesagt. Es gab die Konten, die Daten. Alle mit den Fingerabdrücken von dem Angeklagten. Er hat definitiv jeden Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung ausspioniert, sich illegal Bankdaten verschafft. Sogar bei Versicherungen nach Fotos von Wertgegenständen nachgeforscht und erhalten."
"Wie bitte? Das ist strafbar und da möchte ich Anzeige erstatten."
"Das wird bereits mit verhandelt. So wurden soweit bekannt 128 Leute durchleuchtet.
Doktor Reichelt bitte."
"Robert Reichelt, Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Krefeld, 39, verheiratet, vier Kinder."
"Doktor Reichelt, Sie waren im Auftrag von Doktor Häger zweimal bei Frau Sandra Larsen. Was hat sie Ihnen anvertraut?"
"Eigentlich fast nichts. Sie war sehr verschlossen, meinte sie will keine weiteren Menschen in Gefahr bringen und das sollte ich Frank ausrichten. Sie sagte wörtlich: Wissen Sie, wenn man zwanzig Menschen ungestraft ermordet hat, kommt es auf zwei, drei oder zehn nicht mehr an. Der Briester und seine Frau geben nicht eher Ruhe, bis ich tot bin und alle Mitwisser. Es geht ja nicht nur um Mord, sondern um sehr viel Geld, was die zwei Personen dabei ergaunert haben. Glauben sie, der Briester könnte sich das sonst alles leisten? Sein Vater Erich Briester gibt ihm zwar monatlich Geld, aber das reicht vorn und hinten nicht. Außerdem hat er mir gesagt, sollte ich jemand etwas erzählen, sind meine Kinder die Nächsten, die dran glauben müssen. Er hätte sich schließlich nicht aus Langeweile mit diesen Bastarden abgegeben. Herr Briester sei deswegen sogar mit der ihrer Mutter wochenlang ins Bett gehüpft, damit sie von seinem Gewinn abkassiert. Dann gab sie mir eine private Mitteilung für Frank mit und beendete das Gespräch. Ich habe sie beim zweiten Mal angefleht, mir mehr zu sagen, aber sie sagte nur, selbst meine habgierige Mutter macht gemeinsame Sache mit dem Briester, wie wollen Sie mir da helfen? Dann ging sie."
"Was war das für eine Mitteilung?", erkundigte sich Daniel´s Anwalt.
"Muss ich antworten, Herr Vorsitzender?"
"Nein, da das rein privater Natur war. Doktor Reichelt, Sie haben ja weitere Ermittlungen angestellt."
"Allerdings, da ich entsetzt war, wie da ein Kriminalbeamter agierte. Ich lief jedoch gegen eine Wand. Die Mutter erzählte mir, dass ihre verkommene Tochter eine Verbrecherin sei, die im Knast krepieren sollte. Je eher umso besser. Wenigstens hat sie gut für diese Gören Vorsorge getragen, nicht dass sie diese durchfüttern müsse. Wenigstens habe der nette Herr Briester Sandra die Wohnung weggenommen und ihr 200.000,- Euro dafür gegeben. Sie überlege sowieso, diese Gören in ein Kinderheim zu geben und Herr Briester habe ihr da eins in der Nähe von München empfohlen. Ihre Worte liegen dem Gericht vor. Es ist übrigens das gleiche Waisenhaus, wo er sich für seine Kinder bereits im Vorfeld erkundigt hatte. Herr Ottensen hat sich wohl vehement dagegen ausgesprochen. In Bremen erfuhr ich nur, dass die Ehe von Herrn Briester als gescheitert galt, da er jede Frau abschleppte, sie mit ihrem langjährigen Freund Zacharias zusammen wäre. Eins machte mich allerdings stutzig, und zwar die horrenden Geldausgaben von dem Ehepaar Briester, von ihm mehr als von ihr. Da ich keine Zeit hatte, engagierte ich einen Privatdetektiv. Er beschattete ihn einen Monat. Die Fotos liegen ihnen vor, auch die Quittungen. Dieser Mann gab in einem Monat fast eine halbe Million für Schmuck, Kleidung, Essen und Sonstiges aus. Seine Frau knapp 20 000,- Euro. Der Haushalt einschließlich Personal umfasste hingegen
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