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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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umgerückt. Ich liebe den Blick ins Grüne, wenn ich aufwache oder im Wohnzimmer sitze, selbst beim Essen. Nein, die Couch stand fast direkt vor der Terrassentür. Das wäre gesünder, weil das Licht auf das Buch scheinen würde, falls ich lese."
Alle schmunzelten amüsiert.
"Haben Sie vorher nicht zusammengelebt?"
"Nein, wir waren befreundet, aber nie mehr. Am Hochzeitstag lag sie abends in meinem Bett. Ich frage, was der Mist solle, da sie genau wusste, dass es nie Sex mit ihr geben würde. Sie war nie die Frau, die ich mit Sex in Verbindung gebracht hätte. Absolut nicht mein Typ, da ich keine fülligen Frauen mag. Außerdem hatte sie mir mal von ihrem Eheleben erzählt und wie dort Sex praktiziert worden war. Freitags- oder Samstagsabend um zehn, nach irgendeiner Sendung. Mir würde da alles vergehen, wenn man auf die Uhr vorher guckt und ran soll. Er hat danach einen Krimi oder Sportstudio geschaut. Alles lief genau nach Zeitplan ab. Sie meinte, heute muss es sein, da wir geheiratet haben. Ich schicke sie in ihr Zimmer. Ich war für zwei Wochen im Ausland, sie wollte nicht mit, komme zurück, da stehen irgendwelche archaischen Möbel zwischen meinen, eine dunkelbraune Schrankwand im Wohnzimmer. Bekannte hatten die dort aufgebaut. Meine Stereoanlage, die Boxen fehlten, weil kein Platz mehr sei. Das Sideboard war verschwunden. Das hatte sie einem der Männer geschenkt. Irgendein Ohrensessel, in dem ihr Mann gesessen hatte, weil der bequem sei, stand neben meiner Wohnlandschaft. Dahinter eine altertümliche Lampe. Es sah grotesk aus. Am nächsten Vormittag war wieder Platz und es gab das erste Mal richtigen Ärger. Ich reichte die Scheidung ein, weil es mir reichte. Wenige Tage später war ich geschäftlich in Hamburg und lernte meine heutige Frau kennen. Bei ihr war es wie bei meiner ersten Freundin Liebe auf den ersten Blick. Isabelle zog Monate später aus meinem Haus über Nacht aus. Ich hatte da bereits unsere heutige Wohnung gekauft, meine persönlichen Sachen, mein Büro mitgenommen und mir war es egal gewesen, ob sie in dem Haus wohnte. Ich sah sie hin und wieder, wenn ich Rasen mähte, den Garten in Ordnung brachte. Torsten dachte, er tut mir einen Gefallen holte sie zurück. Isabelle versuchte dauernd unter einem Vorwand, dass ich sie besuchte. Erst als ich ihr Geld anbot, suchte Isabelle eine Wohnung. Ich bezahlte die Kaution, gab ihr 20.000,- Euro und half ihr beim Transport ihrer Sachen. Damit war das Kapitel beendet. Ich hatte eine Frau geheiratet, die es nach der Hochzeit nie gab. Als ich von ihrer Krankheit erfuhr, hätte ich sie in einer meiner Wohnungen wohnen lassen, hätte mich um sie gekümmert, aber nie mehr. Das war mit meiner heutigen Frau geklärt. Daniel verbreitet, ich hätte Frau Kilger 200.000,- Euro entwenden wollen, hätte sie deswegen verklagt. Es gab einen Ehevertrag und mir hätte nie etwas zugestanden. Des Weiteren geht aus den gesamten Scheidungsunterlagen hervor, dass es nie diese Klage gab. Als wenn ich eine ältere Dame ausnehmen würde, selbst wenn es Millionen gewesen wären. Er schließt fortgesetzt von sich auf andere."
"Es tut mir leid, aber das wusste ich nicht. Isabelle hast du trotz allem mies behandelt."
"Du bist krank, willst, wenn man dich einer Lüge überführt, etwas Neues erfinden. Das ist gelogen. So hat es selbst Isabelle ausgesagt."
"Du hast sie für Torsten arbeiten lassen, für dich selbstverständlich ebenfalls, während du dich mit anderen Weibern herumgetrieben hast. Mies! Bei Jana hast du getobt, wenn sie sich Kleidung kaufte, aber von Isabell hast du erwartet, dass sie schick herumläuft. Lügen."
"Herr Claassen, dafür verhänge ich weitere sechs Tage Ordnungshaft. Können Sie sich nicht benehmen? Haben Sie kein anderes Vokabular?"
"Mein Haus zu säubern, ab und zu mal kochen dürfte wohl keine allzu große Arbeit für eine Frau sein, zumal sie allein dort wohnte, bis auf die ersten knapp drei Monate. Davon war ich einen Monat geschäftlich nicht anwesend. Sollte ich deswegen Hauspersonal einstellen? Du spinnst. Mussten deine Frauen generell erledigen und dazu kam bei Jana sogar ein Kind. Ich kenne Hunderte Familien, wo das ebenfalls so gehandhabt wird, nur bei solchen tollen Männern wie dir heute selbstverständlich nicht mehr, da es Personal gibt. Bezahl er nämlich aus der Portokasse. Jana lief ordinär herum und nicht schick. Um gepflegt auszusehen, benötigt man nicht tausend Kleider, die alle drei Nummern zu klein sind und wo Dior daran steht.

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