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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Freundeskreis, der dort bereits wohnt, Menschen, die die Kinder kennen und an die sie sich erinnern, ist eine schöne, sorglose, Kind gerechte Unterbringung und Kindheit gewähr- leistet. Bei Herrn Claassen werden die Jungs auf jeden Fall nicht bleiben können, noch wird er diese jemals wieder in seine Obhut bekommen."
"Die Kinder werden bei meiner Frau und mir bleiben."
"Nie! Sie sind kein normaler Mensch, sonst wären solchen bestialischen Vorkommnissen nie geschehen."
"Das haben Sie nicht zu entscheiden, Herr Claassen. Ihre Frau ist die Stiefmutter, hat Ihre Kinder nicht adoptiert, und wie es aussieht, wenig Rechte, die Kinder in Ihrem Haus zu behalten. Was man hört, zweifel ich sehr stark, dass den Kindern dort ein liebevolles, fürsorgliches Zuhause geboten wird. Eltern, die so agieren, ein Vater, der seine Geliebte überall befriedigt, tagsüber Sex vor den Augen der Kinder praktiziert, egal mit wem, diese wütend wegschickt, weil er oral befriedigt werden will, ist wohl kaum prädestiniert, Kinder zu erziehen. Sie schauen tatenlos zu, wie man Ihre Jungs schlägt? Das sind Strafvergehen. Allerdings habe nicht ich das zu entscheiden. Warum sind Ihnen Ihre Jungs egal? Man hat Sie früher als sehr liebevollen Vater beschrieben."
"Das bin ich heute noch. Dass Kinder nicht damit einverstanden sind, wenn man sie tadelt, dürfte bekannt sein."
"Ihre Söhne sagen etwas anderes."
"Sie sind groß und da muss ich nicht den ganzen Tag bei Ihnen Händchen halten."
"Sie wollen es nicht begreifen ergo lassen wir es. Man kann nur hoffen, dass die zwei Jungs aus Ihrem Umfeld wegkommen. Ein Vater, der zusieht, wie die Schwägerin oder seine Geliebte dermaßen scheußlich mit den Kindern umgeht, sollte sich danach nicht wundern, wenn diese lieber woanders wohnen wollen. Zu Ihnen Frau Claassen, das Jugendamt hat Sie wegen massiver Kindeswohlgefährdung, Körperverletzung angezeigt. Es ist verboten, Kinder zu schlagen, selbst wenn man Tante oder Geliebte des Vaters ist. Des Weiteren ist es verboten, einen Schäferhund auf Menschen zu hetzen. Dazu kommt tätlicher Angriff an einem Vollstreckungsbeamten, Körperverletzung, Beleidigung. Sie werden eine Weile in einer Vollzugsanstalt verbringen. Selbstverständ- lich werden wir Ihren Freund darüber informieren. Man gewinnt den Eindruck, Kinder werden in diesem Umfeld als Mittel zum Zweck gezeugt. Benötigt man sie nicht, werden sie abgeschoben. Frau Doktor Hempel, wie man hörte, haben die Jungs das Erlebte, den Tod der Mutter, diese massiven Misshandlungen der Dame miterlebt, haben Angst vor dem Vater, dass er das mit ihnen ebenso praktiziert."
"Ja, so fing es damals bei der Mutter ebenfalls an, berichteten sie. Die Mutter wurde massiv von vier Personen bestohlen, ins Gesicht geschla- gen, getreten, dabei wüst beschimpft, bis der Vater die Mutter totge- schlagen habe. Sie haben dieses bestialische Vorgehen geschildert, wo überall Blut war, die Schreie der Mutter, dass zum Wimmern wurde. Folgend hatte man die schwer verletzte Frau an den Haaren empor- gezogen, sie angeschrien, sie solle gefälligst den Saustall säubern. Daneben war die Rede davon, dass Herr Claassen seiner Frau den Bastard in ihrem Wanst zu Brei treten würde, da sie ihm keinen weiteren Bastard andrehen würde. Der würde nie lebend auf die Welt kommen. Da er seine Kinder generell so bezeichnet ist die Angst der Jungs nur zu verständlich. Er habe laut gelacht und sich gefreut, als er ihnen sagte, dass die Mutter verstorben sei. Bei den Jungs ist daher eine Aufar- beitung der grausamen Geschehnisse unbedingt erforderlich."
"Warum haben sie nie zum Beispiel mit Doktor Heinz Briester darüber geredet?"
"Julian sagte, den will Papa auch umbringen, so wie Mama, deswegen haben wir lieber nichts gesagt."
"Beenden wir für heute die Verhandlung. Am Mittwoch wird die Verhandlung fortgesetzt."

    *

Daniel setzte sich und sein Blick blieb an einer Frau hängen, die neben Heinz Frau saß. Sie sah wunderschön aus. Noch schöner als Jana seinerzeit. Die beiden Frauen unterhielten sich, lächelten, schauten zu Heinz und Torsten hinüber. Erst jetzt registrierte er, was seine Jungs gesagt hatten: Bei Torsten und Doreen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn sein Anwalt schubste und er aufstand.
"Zunächst Doktor Briester, meinen Glückwunsch. Sie haben gestern das Sorgerecht für die zwei Söhne von Herrn Claassen zugesprochen bekommen?"
"Ja, meine Frau, meine Mutter, mein Sohn, meine Schwiegertochter und ich haben uns

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