Daniel Briester - Hass verbindet
fertig, weinte oder brüllte, rannte heulend weg. Anna lief lächelnd, sehr zufrieden im Haus herum, spielte Hausherrin, tätschelte dauernd Daniel. Ich ahnte es, wenn meine Frau meinte, dass würde Anna nie machen. Am Donnerstag rief uns Mona an, lud uns ein, am Wochenende dort zu bleiben. Sei erzählte von der Inhaftierung, wie sehr sie das mitnehme. Abends erschien Anna, spielte das herunter. Man spürte jedoch die Feindseligkeit zwischen ihnen. Vorgestern Abend eskalierte es. Anna kam nach Hause und erzählte Mona freudestrahlend, dass Daniel der Erzeuger von Justin sei. Daniel hätte sich darüber gefreut und Mona könne packen. Sie wolle keine Dreiecksbeziehung mehr. Sie erzählte weiter, dass sie bereits vor ihrer Beziehung mit Torsten etwas mit Daniel habe, Torsten nur wegen des Geldes heiraten wollte und weil es Daniel wünschte. Jetzt würden sie über Chiara an die Firma und sein Vermögen kommen. Als sie schilderte, wie Daniel und sie Sex hatten, wenn Mona weg war, es sogar Roman und Julian das gesehen hätten, schlug Mona zu. Wie die Furien sind sie aufeinander losgegangen. Es war erschreckend. Mona ist danach hochgerannt und hat geweint, Anna saß unten, öffnete seelenruhig eine Flasche Champagner und meinte, trinke ich auf meinen Mann. Mona kann ja mit ihren Kindern erst einmal bei euch wohnen. Wir werden Justin zu uns holen, und sobald das Theater vorbei ist, wollen wir für länger in unserer Wohnung in Dubai wohnen. Mona ist gestern Morgen mit den Kindern zu uns gekommen, hat ihre persönlichen Sachen im Laden untergestellt. Anna hat sie mehr oder weniger aus dem Haus geworfen. Deswegen habe ich mich gemeldet, weil das zu weit geht. Wenn Daniel kein Benehmen, keinen Anstand hat, ist das nicht meine Sache. Wenn meine Tochter jedoch lügt, die eigene Schwester abscheulich hintergeht, weil sie habgierig ist, dann ist Schluss. Mona wird sich scheiden lassen und du, Daniel, leg meinen Namen ab, und zwar schnell, sonst werde ich das gerichtlich erwirken. Pfui, schäm dich."
"Herr Claassen, stimmt es, dass die verstorbene Frau Kilger Ihrer Tochter über 300.000,- Euro geschenkt hat und wusste das der Ehemann?"
"Ja, beides korrekt. Es war peinlich und ich habe meiner Tochter danach einiges dazu gesagt. Mona lachte und meinte, sie kann es nicht mehr gebrauchen. Daniel fügte an, wir versorgen sie dafür fürstlich."
"Danke, Herr Daniel Claassen. Herr Claassen, Frau Claassen, das heißt, Sie haben vor Gericht gelogen. Sie haben Ihre Schwester hintergangen und betrogen. War das der Plan, den Sie mit dem Angeklagten entworfen haben? Sie wollten nicht nur Doktor Briester auf das Übelste ausnehmen, Nein, daneben sogar Ihre Schwester."
"So war das nicht. Daniel und ich lieben uns und seine Heirat mit Mona war ein Fehler. Wir haben ein gemeinsames Kind und darüber freuen wir uns. Torsten hat seinen Bruder jahrelang beschissen und deswegen steht uns TOR zu, genauso wie sein Geld."
"Halt den Mund und lüg nicht. Merde, ich kann das nicht hören. Ich habe dich nie geliebt, und das weißt du. Hört dieser Albtraum nie auf? Ich wollte mit Mona und meine Kinder in Ruhe leben, mit ihr zusammen alt werden. Warum konnte man mich nicht endlich leben lassen? Zwei Jahre durfte ich glücklich sein. Zwei Jahre", kam es leise aus Daniel´s Mund.
"Merde, Daniel, stell dich einmal den Tatsachen. Deine Beziehung ist seit der Hochzeit vorbei und du weißt es genau", Heinz wütend. "Steck nicht den Kopf in den Sand, sondern sorge für klare Verhältnisse. Denk an deine zwei Söhne."
Ein Gerichtsdiener trat zu dem Vorsitzenden, flüsterte ihm etwas zu, der nickte, erwiderte leise etwas und der Mann verließ den Saal.
"Es hat sich ein weiterer Zeuge gerade eben in der Geschäftsstelle gemeldet. Frau Mona Claassen bitte."
Daniel hob den Kopf, schaute zu seiner Frau.
"Frau Claassen, Sie sagten, Sie hätten etwas Wichtiges zu dem Verfahren beizutragen. Um was dreht es sich?"
"Ich war heute Morgen nochmals im Haus meines Mannes, weil ich meine restlichen Sachen abholen wollte und fand in einem Schubfach diese zwei Cassetten. Wenn Sie das hören, erklärt das vieles."
"Wer hat die aufgenommen?"
"Ich", Daniel.
"Wer ist da darauf zu hören?"
"Anna!"
"Ich? Aber wieso? Daniel, was soll das?"
"Hören wir die Cassetten."
"Herr Vorsitzender, am Anfang gibt Daniel Texte für sein Buch ein. Ich habe es daher ein Stück vorgespult."
"Danke, Frau Claassen. Sollten es wichtige Informationen sein, wird sie generell untersucht."
"Wieso klingelst du
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