Daniel Briester - Hass verbindet
wohl in Großaufnahme, wie es zu Sache ging und mir da eine Geschichte einfallen zu lassen, war etwas schwieriger, zumal diese Mona Claassen dazu ihre Kommentare abgegeben hatte. Die gesamte Palette von vulgären und obszönen Ausdrücken war vorhanden. Anscheinend kennen diese Frauen nur diese Ausdrucksweise. Nicht einmal in den Bordellen, aus denen ich meinen Vater regelmäßig abgeholt habe, hat man verbal auf dieser untersten Stufe verkehrt. Daneben wurde Daniel von seiner Frau dazu entsprechend angefasst. Das am Esstisch. Da wird vor den Augen von vier Kindern, der Schwägerin masturbiert und entsprechend kommentiert. Da sie davon geschockt zudem überfordert waren, sind sie schnell hinausgerannt."
"Du lügst nur, du mieses Mistkerl. Das sind deine dreckigen Erlebnisse."
"Verhängen wir weitere zehn Tage Ordnungshaft. Frau Semmler, erzählen Sie jetzt bitte den Anfang."
"Doktor Briester hat im Dezember 2006 das dem Jugendamt gemeldet. Er landete bei Frau Wilhelm. Er schilderte eben, was Roman ihm erzählt hatte, wie im Haus von Herrn Briester jeder mit jedem Sex habe, und zwar vor den Augen der Kinder. Frau Wilhelm hat später ausgesagt, dass sie daraufhin Herrn Briester darüber informierte und der meinte, Manuela, alles Blödsinn. Komm am Dienstag mal vorbei und wir reden. Sie kam und sie hatten Sex, weil er sie angeblich nie vergessen konnte. Doktor Briester rief im Januar nochmals an und da erzählte Frau Wilhelm, dass alles in Ordnung sei. Wochen später erneut ein Telefonat von Doktor Briester. So ging es über Monate und er landete bei Frau Heiser. Die wusste von nichts, fand keinen Bericht. Frau Wilhelm sagte, da wäre alles in Ordnung und der Großvater der Kinder wäre senil. Frau Heiser fand das merkwürdig, erkundigte sich in Bremen, was es damit auf sich hätte. Es kam der Bericht und da erst fand sie heraus, dass Herr Briester seinerzeit zu Frau Wilhelm gegangen sei, damit man die Amtsvormund- schaft auflöse. Das hatte diese sofort befürwortet, ohne jegliche Rücksprache. Es folgte die Anzeiger jener Frau Doktor Rieger. Der Rest ist bekannt."
"Danke Frau Semmler. Die entsprechenden Berichte liegen uns vor."
"Wir haben darüber im Vorfeld gesprochen, da wir das nicht unbedingt vor Publikum ausbreiten wollten und diese Ausdrucksweise in geballter Form, hatten selbst wir noch nie gehört, obwohl uns da gewiss im Laufe der Jahre vieles zu Ohren gekommen ist. Was man da den Kindern, bereits einer 4-jährigen zugemutet hat, ist dermaßen abscheulich, wie ich es niemals gehört habe. Selbst jede Dame von Sankt Pauli würde niemals, wenn sie ihrer Tätigkeit nachgeht, ihre Kinder mit hineinziehen. Sie haben uns im Vorfeld berichtet, dass Sie morgen zusammen mit Ihrer Frau das Sorgerecht für die Kinder beantragen werden. Ist das korrekt?"
"Ja, das ist korrekt. Meine Frau und ich haben gerade in der unmittel- baren Nähe von Torsten ein Häuschen gekauft und wären die Jungs in der Nähe von Chiara. Die Jungs kennen Torsten´s Kinder, daneben wohnen da die Kinder von Doktor Grummets Tochter Claudia. Eine Schule ist in der Nähe, zudem könnte man dort ihre Pferde unterbringen. Es ist sehr viel Freiraum, Natur vorhanden."
"Die Kinder kriegst du nie und es sind meine Pferde."
"Wer möchte diese Ackergäule? Ich lege da mehr Wert auf Zuchttiere und selbst deine Söhne sehen bereits den Unterschied. Ich habe heute 21 Araber und da benötige ich die gewiss nicht. Lass sie dir vergolden, sieht man nicht, dass sie als Reitpferde nur zehnte Kategorie sind."
"Frau Doktor Hempel, was wäre eine Alternative?"
"Dass die Jungs in der Familie von Doktor Torsten Briester wohnen. Er wird ebenfalls als Alternative anwesend sein, falls sich das Gericht gegen Doktor Briester entscheidet. Das könnte eventuell wegen des Alters der Fall sein. Würde beides abgelehnt, würde man sie erst einmal in einem Kinderheim unterbringen, bis man Pflegefamilien findet. Die Geschwister würden vermutlich auseinandergerissen. In der Regel greifen die Gerichte meistens jedoch nach Familienangehörigen. Beide Herren haben einen einwandfreien Leumund, stehen auf sicheren finanziellen Boden. Ich vermute daher, dass man das Sorgerecht einem der Herren zusprechen wird. Da ich ebenfalls anwesend sein werde, befürworte ich die Unterbringung bei Doktor Heinz Briester und dessen Frau, zumal die Mutter von Doktor Briester ebenfalls von den Jungen geliebt wird. Die Dame hat früher sehr häufig die Jungs in ihrer Obhut gehabt. Durch den großen
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