Daniel Briester - Hass verbindet
meinem Schreibtisch herunter und verschwinde."
"Aber, aber, warum böse? Willst du etwa, dass meine liebe Schwester eine Frühgeburt hat?"
"Du bist ein hinterhältiges, verlogenes Biest, eine blöde billige Dirne. Verschwinde zu deinem Lover und lass mich in Ruhe."
"Weißt du eigentlich, dass du ungeheuer gut aussiehst, dass man mehr von dir will?"
"Schön, häng dir ein Foto über euer Ehebett, freut sich Torsten darüber. Hörst du dich eigentlich mal selber reden? Hei, begreife, ich liebe deine Schwester, nicht dich. Du bist mir scheißegal, Nein, du widerst mich an. Wieso bist du anders als Mona?"
"Weil die blöd ist, an Ehrlichkeit, Treue und einen Mist glaubt. Alle haben sie angehimmelt, mich nie. Sie bekam die Kerle, die ich haben wollte. Sie hat einen Sohn, ich nicht. Sie ist erfolgreich, hat Geld und ich? Jetzt bin ich mal an der Reihe."
"Freu dich! Du unterschätzt Torsten. Den wirst du nie abzocken können. Nie! Der lässt dich einen Ehevertrag unterschreiben und du gehst leer aus. Denkst du, der ist blöd? Ad absurdum! Gibst du zu viel Geld aus, schicke er dich in die Wüste. Du gibst dich einer Illusion hin, wenn du denkst, dass du ihn abzocken kannst. Das haben schon andere Frauen versucht, vergebens."
"Wenn du meinst. Ich bin keine von seinen anderen Weibern."
"Blöde Kuh, hau ab und tatsch mich nicht an. Schämst du dich nicht?"
"Hast du Angst, dass du wieder schwach wirst, wie neulich nachts?"
"Ich habe gepennt und dachte wegen des Parfums es wäre meine Frau. Anna, du bist nicht mein Typ."
"Entweder oder? Ich will dich, und zwar jetzt. Machst du nicht mit, gehe ich zu Mona und kläre sie über dich auf. Wird die Geburt beschleunigen und du siehst deine kleine Tochter nie, falls die überlebt, das schwöre ich dir. Mir glaubt Mona alles, weil sie meine Schwester ist, wir uns sehr gut verstanden haben. Ich erzähle es meinen Eltern und was glaubst du, wem die mehr glauben, dir oder mir?", hörte man Anna lachen.
"Was bringt es dir, mit einem Mann Sex zu haben, der dich nicht mag? Kommst du dir da nicht billig vor?"
"Meine Sache. Entweder oder, habe ich gesagt, sonst bist du ab heute solo."
"Du bist ein Miststück."
"Auch das, ich sitze am längeren Hebel. Das will ich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich gehe schwimmen und du kommst nach. Lange Zeit hast du nicht, weil dann meine liebe Schwester kommt."
Eine Tür knallte zu und man hörte ihn stöhnen, "ich bringe die Braut um, ersäufe sie."
"Wie Sie sehen, habe ich sie nicht ersäuft. Wir hatten eine schnelle Aktivität und sie haute ab. Ich glaube nicht, dass es ihr gefallen hat, da sie viel Wasser schlucken musste, obwohl es wenig tief dort ist. Aber es stimmt, sie kann nicht schwimmen."
"Warum haben Sie danach nie mit Ihrer Frau darüber geredet, ihr das vorgespielt?"
"Weil ich sie nicht verlieren wollte. Ich war diese zwei Jahre sehr glücklich mit Mona, seitdem lagen meine Nerven blank. Diese ständigen Gerichtstermine, Anna, diese Geschichte, daneben hing mir mein Agent im Nacken, weil ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren konnte, dazu Linea, die schrie. Ich lebte ständig in Angst, was Anna weiter plante, ob sie es Mona sagte. Ausbaden mussten es meine Jungs. Er eskalierte besonders seit Anna bei uns wohnte. Es war wie ein Pulverfass, das jederzeit explodieren konnte. Ich wollte, dass sie sich eine Wohnung sucht, wollte ihr das sogar finanzieren, bis sie Arbeit findet, sie sagte Nein, ich bleibe hier wohnen. Isabelle´s Zimmer sind frei oder soll ich mit Mona reden? Diese Drohung hörte ich fast jeden Tag. Zum ersten Mal hatten Mona und ich richtigen Streit und es spitzte sich weiter zu. Mona war genauso genervt wie ich, weil Anna in alles hineinredete. Nicht mal abends hatten wir Ruhe. Wir liegen im Bett, schauten Fern, redeten, da kommt sie hinein, legt sich neben uns. Ich bleibe bei euch, nicht das ihr Unfug macht. Mona sagte ja und ich bin ins Gästezimmer gezogen. Diese Frau hat eine Macke."
"Daniel hat recht. Es war zu viel und das mit den Jungs tut mir leid."
"Märchenstunde beendet?", erkundigte sich Torsten.
"Daniel, du bist als Schauspieler eine Niete. Nicht schon wieder. Dreh dir nicht deine vierte misslungene Ehe zu Recht. Es gibt diese schöne heile Welt in deiner Ehe bereits seit Monaten nicht mehr, falls es die überhaupt je gab und du weißt es. Eine Frau, die über Wochen deinen Vater in deinem Haus befriedigte, dafür Geld nimmt, wie nennt man die wohl? Du weißt genau, was deine Frau will. Sie ist nicht
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