Daniel Briester - Hass verbindet

man vor Gericht wiederholt beobachten konnte. Er will nicht mit unangenehmen Dingen konfrontiert werden. Er reagiert entweder arrogant, wird ausfallend, greift den Fragenden verbal an oder er sagt kein Kommentar und eilt davon. Ein Beispiel. Eine Pressekonferenz 2000. Es ging um eine Mordserie, aber das ist unwichtig. Eine Journalistin stellt die Frage, warum er in einer früheren Pressekonferenz gelogen habe, als er behauptete, er wäre nicht liiert. Es ging darum, dass alle Beamten sehr viele Übersunden machen mussten. Er sagte damals auf die Frage, ob seine Frau, Familie darunter leiden müssten, ich bin solo. So wurde er mit dieser harmlosen Flunkerei konfrontiert. Er griff die Dame lautstark verbal an, sie solle gefälligst bessere Artikel schreiben, hätte keine Ahnung und sie wäre eine Schande für alle Journalisten. Er musste sich später dafür bei der Dame entschuldigen. Symptomatisch für ihn.
Er äußerte kontinuierlich dasselbe: Man habe ihn als Kind permanent halb totgeschlagen, wollte ihn ermorden, er wurde benachteiligt, bekam nie Geld. Die Kollegen moppten, Familienmitglieder denunzierten, so genannte Freunde benutzten ihn, genauso wie seine Ehefrauen eins bis drei. Alle wollten ihn und seine Kinder töten, sich sein immenses Vermögen aneignen. Folgend der Satz, aber dass auszubreiten, würde zu lange dauern und ist für den Fall XY unwichtig. Sehr geschickt gehandhabt. Sätze, die man periodisch hört, prägen sich ein. Auf der anderen Seite blieben Fragen von ihm unbeantwortet. Bedeutet, sie fragen mich beim nächsten Mal abermals, ergibt erneute Medienpräsenz.
Komme ich zu der nächsten Eigenart von Herrn Claassen. Er wusste immer, dass er die Menschen falsch beschuldigte, deswegen gab es bei seinen Aufnahmen die zwei Gesichter. Er sagt zu Torsten. Du bist ein Mörder, hast gemeinsame Sache mit meiner Ex-Frau gemacht, hast eine Waffe illegal besorgt, Menschen aus Habgier getötet und so weiter. Er heizt damit die Stimmung auf, alle fallen über Torsten her, bis auf seine Frau und Heinz. Torsten geht und er lässt alle weitertoben. Zehn Minuten später meckert er, wie kannst du behaupten, Torsten wäre ein Mörder? Er sagt einer Frau, du bist süß, niedlich und ich will mit dir ein Leben aufbauen. Kaum aus ihrem Bett heraus, wird sie mit einem Vokabular betitelt, dass an vulgärer Ausdrucksweise seinesgleichen sucht. Dasselbe mit Ehefrau Nummer zwei. Er betitelt sie mit ordinären Bezeichnungen, selbst vor seinen Kindern, wenn andere Menschen dabei sind, dass seinesgleichen sucht. Menschen, die er bezahlte, übernehmen dieses Vokabular von ihm, wie man hörte. Zum Beispiel Frau Doktor Peters, Doktor Peters, Daniela Hinrichsen, Tina und Sigrid Briester. Wir haben Ausschnitte von einem Samstag gehört und da war es so. Zwei Stunden toben sich die eben erwähnten Personen mit einem Vokabular aus, das ganz tief unten angesiedelt ist. Mit dabei der Angeklagte. Ich sage nur die Wahrheit und drücke dich nicht ständig so vulgär aus, maßregelt er seine Schwägerin. So kann er sagen, ach ich bin ja lieb, nur die anderen nicht. Dadurch manipuliert er geschickt andere Menschen. Er drängt sie in eine Angriffshaltung und genau das ist sein Ziel. Er will, dass andere für ihn die Drecksarbeit übernehmen, damit er hinterher, je nach Situation als unschuldig dasteht. Das habe ich von XY gehört, erzählt er gern. Beliebt dabei besonders sein verstorbener Vater, dessen Frau und seine Mutter. Das seine Oma, wie er Frau Briester bezeichnet lebte, war ein richtig großes Fiasko, da er damit in vielerlei Hinsicht, als Lügner enttarnt wurde.
Diese extreme vulgäre, obszöne Gossensprache hat bei dem Angeklag- ten nicht nur etwas mit einem geistigen Defizit zu tun, sondern es zeigt unter anderem, in welchen Kreisen er verkehrt, selbst wenn da manche einen Doktortitel führen, wie das Ehepaar Peters. Das Vokabular ist sehr weit unter der Norm angesiedelt, eine nicht vorhandene normale Kommunikation kann nicht stattfinden, ergo wird sie in einem Jargon geführt, die eine gewisse Hilflosigkeit ausdrückt. Ein kleines Beispiel.
Frau Doktor Behrend stellt Tatsachen dar, Diebstahl in einer Apotheke, Diebstahl ihres Schmucks, von Geld und Kleidung.
Die Antworten: Papa, die alte, fette, dreckige, versoffene, stinkende Hure ist gemein zu mir.
Frau Doktor Behrend mit einer erneuten Tatsache, dass die junge Frau, eine angebliche Tochter ihres Mannes, Striptease ausführt, nackt auf dessen Schoss sitzt, es, da seit Jahren