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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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gehen Essen und Schluss mit der Debatte."
"Rede nicht in diesem Ton mit mir. Ich habe Nein gesagt. Verlasse bitte mein Haus. Ich komme und koche."
"Eileen, lass uns reden und unsere Flitterwochen genießen."
"Genieße sie mit Tina, Daniela, Marion, im Bordell oder haben sie dort noch kein Frischfleisch bekommen? Fahre, ich komme, sobald ich fertig bin", erwiderte sie kühl.
Auf der Heimfahrt war er wütend, allerdings auf sich selbst. Er war gedankenlos gewesen, dabei benötigte er sie.
Eileen stellte ihm später das Essen wortlos hin und verschwand. Er fand sie bügelnd im Keller vor, aber sie lehnte jegliches Gespräch ab und er legte sich oben hin, zornig auf sie und ihre Sturheit.

    *

Der Arbeitsalltag hatte wieder eingesetzt.
Heiner winkte ihn heraus. "Komm mit, sie haben eine Tote gefunden. Wir müssen nach Neustadt."
Unterwegs erzählt ihm Heiner Christensen, dass eine Anwohnerin mit ihren zwei Kindern die Frau entdeckt hätte. Sie hatten eine Fahrradtour unternommen, dabei waren sie fast über einen Leichnam gestolpert.
"Diesen Winter überhäufen sie uns mit Leichen."
"Das kannst du laut sagen, aber wenigstens Fälle, die man schnell klären konnte und kein durchgeknallter Serienmörder."
"Anscheinend bekommt einigen die winterliche Wärme nicht."

Gerichtsmediziner Doktor Franz Franzens hob kurz den Kopf, sah auf die Tote, drehte sie ein wenig. "Hat sie übel zugerichtet. Tot durch Erschlagen, wie es aussieht."
"Moin, sie riecht ja scheußlich." Er blickte an der Toten entlang, wurde plötzlich sehr blass.
"Sie liegt mindestens einen Tag hier, eher länger und dass bei Wärme. Sie hat Würgemale am Hals. Der Slip fehlt oder sie trug keinen. Der Körper übersät mit Hämatomen, Quetschungen. Die Rippen gebrochen. Hei, du bist ja so blass?"
"Schlecht geschlafen! Die Kinder!" Daniel hockte sich hinab, schob die Sonnenbrille auf die Haare, schaute die Frau genauer an, atmete dabei durch den Mund. Der Gestank war penetrant.
"Das sieht aus, als wenn es Reifenspuren wären", stellte Heiner fest.
"Ist einer mit Auto rübergefahren. Dreimal." Er deutet auf die Spuren. "Das erste Mal ist er zurück, über die Frau gerollt, hat Schwung geholt und nochmals darüber."
"Gibt es Bremsspuren?", forschte Heiner nach.
"Ja, Klaas ist dabei, die zu sichern."
"Das ist bestialisch. Müssen breite Reifen gewesen sein und in einem war etwas im Profil. Ich gehe zu der Frau."
Daniel nickte und schaute den Abdruck auf dem Bauch genauer an. Es war eine etwa zwei Zentimeter lange Veränderung im Profil zu sehen.
"Ich denke, ist eine vom käuflichen Gewerbe. Sie hat einer vorher böse zugerichtet, sie gewürgt und erschlagen. Vermute stumpfer Gegenstand und um das zu vertuschen, hat er sie mehrmals überfahren. Er ist zu schnell über sie hinweg, deswegen ist sie so gut erhalten."
"Merde!", fluchte er, bemerkte den Blick des Gerichtsmediziners. "Volljährig?"
"Schlecht zu sagen, aber nicht über zwanzig.
Der Doktor wischte mit einem Tuch über die kantige Stirn.
"Franz, sonst etwas? Hat man sie vergewaltigt?"
"Ich denke ja, aber mehr nach der Obduktion. Eventuell DNA."
"Merde!", stand er auf. "Der Gestank ist widerlich. Habt ihr sonst etwas gefunden? Handtasche, Papiere?"
"Bisher nichts, die Pumps. Klaas und seine Leute haben es markiert."
"Das hieße ja, dass sie da gelebt hat?"
"Vermutlich. Man hat sie zugerichtet und sie konnte entkommen, weglaufen. Der Mörder holt sie ein, haut ihr eine rüber, sie fällt auf die Straße und er fährt darüber, haut ab. Die Schuhe hat sie hundertfünfzig bis zweihundert Meter entfernt verloren. Einer lag auf der Straße, der andere auf der Wiese."
"Sie kam aus der Stadt."
"Hhmmm!"
Daniel schlenderte langsam zu den Männern der Spurensicherung, blieb kurz an den Markierungen stehen, beugte sich hinunter und betrachtete die Reifenspur. So war da wenig zu erkennen. Es sah allerdings nach extrem breiten Reifen aus.
"Moin, Klaas. Habt ihr was für uns?"
"Bisher nicht. Zwei Schuhe. An dem einen ist der Absatz gebrochen. Vermutlich diese Reifenspur. Ende! Sie durchkämen dass noch. Durch das Gras dauert es."
"Das sieht nach sehr breiten Reifen aus."
"Wenn die zu der Toten gehören, ja. Mindestens 255er. Sollte er sie mit der linken Seite, also Fahrerseite erwischt haben, hat eventuell der Auspuff etwas abgekriegt. Solche Karren sind meist sehr tief oder wurden tiefer gelegt. Hab ich aber deinem Boss erzählt."
"Das brauchen wir schnell, damit wir das hinausgeben können." Er setzte die Sonnenbrille

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