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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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will ruhig mit meinen Kindern leben und nicht ständig Theater. Kann ich ja eine Annonce in die Zeitung setzten. Bremen, zweimal links abbiegen, einmal rechts, da finden sie die Häger-Rieger-Kinder. Bitte mitnehmen und fordern sie 50 Millionen."
"Eileen, komm beruhige dich."
"Frank, ich fange gerade erst an, mich aufzuregen. Mein erster Mann verdient eben jeden Monat einige Millionen, steht dauernd in den Medien, wenigstens als ehrlicher Mann. Mein zweiter Mann gibt sich gern mit Prostituierten ab. Er beklaut, betrügt und verleumdet seinen Bruder, ist ein völlig verblödetes Muttersöhnchen, steht dauernd in den Medien, weil er bescheuert ist. Er ist im Grunde genommen Mitschuld, dass Menschen getötet wurden, weil er kein Mann, zu blöd zum Handeln ist. Nun wird sogar meine Familie, die Klinik meines Vaters und Bruders mit hineingezogen. Von meinen zwei Kindern einmal abgesehen. Alles, was ich mir mit schwerer Arbeit kunstvoll aufgebaut habe, damit meine Kinder unbehelligt leben können - futsch! Es reicht. Der Kerl und seine Lügen reichen mir. Ohne diese bescheuerten

Hetzkampagnen wäre es nie so weit gekommen. Daniel, bügel den Mist, den du angerichtet hast, gefälligst aus, und zwar sofort. Ob mit oder ohne eine Armada Anwälte ist mir scheißegal."
Daniel war total geschockt von diesem Ausbruch, eilte die Treppe hinunter, überquerte die Straße und betrat ein Restaurant, bestellte ein Glas Orangensaft und einen Salat. Zu mehr hatte er keinen Hunger. Was wollte man ihm da gerade unterschieben und von wem? Torsten? Eileen? Alle zusammen?

Nachmittags hörte man Nachbarn von Marianne Jonas, die diese am späten Nachmittag gesehen hatten, als diese aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen war. Keine hatte bemerkt, dass sie in irgendeiner Weise depressiv gewesen wäre. Sie hatte zu einer Frau noch lachend gesagt, heute werde ich mich selbst verwöhnen, mir einen geruhsamen Abend mit viel Pralinen gönnen, dabei ein Buch lesen. Die eine Nachbarin, die in der Nachbarwohnung wohnte und das Paar, das die Wohnung darüber bewohnte, sagten aus, sie hätten weder einen Knall noch ein lautes Geräusch gehört.
Dann war der Tag beendet. Auf der Treppe erblickte er seinen Bruder neben Eileen und Frank. Er verließ das Gebäude, freute sich auf ein ruhiges Wochenende mit seinen drei Kindern.
In Bremen angekommen. Er war froh, dass seine Kinder bereits schliefen, weil er sich müde und irgendwie völlig ausgelaugt vorkam. Er fuhr schnell Julia nach Hause und legte sich danach gleich hin, überdachte den Tag. Sein Leben glich seit Jahren einem einzigen, sich ständig ausbreitenden Albtraum. Das würde er revidieren, auch für seine Bande. Das musste endlich ein Ende haben.

    *

Man rief Doktor Lars Sanders, 35, verheiratet, zwei Kinder, Chirurg, herein. Er hat viel Affinität mit seinem Vater, dachte Daniel, als er den Mann betrachtete, der gerade belehrt wurde. Man sieht ihm die Verwandtschaft zu Nina und Thies an.
"Doktor Sanders, Sie und Ihre Schwester haben seinerzeit eine Aufnahme von Ihrem Vater gefunden. Ist das richtig?"
"Ja, es war kurz vor dem Prozess gegen Herrn Hertleg. Meine Schwester hat das sofort vorgelegt."
"Hören wir uns einen Teil der Mitteilung von Doktor Sanders an."
"Meine Aussage wollen einige Dame und Herren verhindern, aber dazu später mehr.
Vor zwei Tagen war ein Mann bei mir und hat mich bedroht, damit ich nicht bei dem Prozess gegen Frau Larsen aussagen soll. Ich habe ihm gesagt, dass er mich nicht erpressen könnte und ich in allen Punkten die Wahrheit sagen würde, auch über Jana Behrend und ihren kriminellen Mann. Wer der Mann war, weiß ich nicht, aber ich habe seinen Ehering einmal gesehen. Weißgold oder Silber mit einer Schlange darauf.
Am gleichen Abend rief mich ein Mann an, der seinen Namen nicht nannte, aber ich habe die Stimme erkannt. Es war Manfred Hempel. Er sagte, wenn ich ein Wort über die Behrend sagen würde, wäre meine Tochter tot. Eine weitere Straftat sei egal. Ich habe ihm gesagt, dass ich das melde. Ich vermute, dass man mich vorher zum Schweigen bringen wird.
Ich habe gewiss nicht die Absicht, Selbstmord zu begehen.
Sollte mir etwas passieren, gebe das Band zusammen mit dem gelben Postpaket Staatsanwalt Doktor Steffens und nur ihm. Das ist mein Wunsch. Es muss alles aufgeklärt werden und es muss allen Opfern, besonders einem Mike Hertleg, Gerechtigkeit widerfahren. Dafür habe ich trotz meiner Verfehlungen gearbeitet. Helmut Sanders"
"Doktor Sanders, dieses Paket,

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