Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
Daniel hinaus. Er benötigte frische Luft und die langsam hereinbrechende Nacht brachte die Kühle. Tief atmete er ein.
"Wo ist sie?", riss ihn Torsten´s kalte Stimme aus seinen Überlegungen.
"Sie wird operiert, da ich sie angeschossen habe. Später kommt sie in U-Haft."
"Warum?"
"Weil sie eine Macke hat. Sie hat gesagt, du würdest sie zurücknehmen, wenn Kirsten tot ist und Sönke war ihr Kind. Er sollte sterben."
"Blödsinn! Es ist allgemein bekannt, dass ich nicht Sönke´s Erzeuger bin." Er schaute Daniel an und der zuckte unwillkürlich zusammen, als er dessen Augen sah. So hatte ihn Heinz immer angeschaut, wenn er wütend war. "Was hast du damit zu tun? Warum Kirsten? Als wenn man mich über eine Frau zermürben könnte. Sollte Sönke weg, weil er dein Halbbruder ist und du Angst um dein Erbe hast? Verschwinde!"

Jemand setzte sich neben ihn und er schaute in das Gesicht seines Bruders. "Weißt du etwas?"
"Nein, sie operieren noch."
"Eileen wird gleich kommen. Sie zieht sich an. Sönke geht es gut, aber er soll einen Tag hier bleiben, damit er unter ärztlicher Kontrolle ist."
"Wie spät haben wir es überhaupt? Ich habe mein Handy vergessen."
"Kurz nach Mitternacht."
"Ich muss meine Schwiegereltern benachrichtigen."
"Soll ich das für dich machen?"
"Nein, besser nicht."
"Soll ich Vater ..."
"Er kommt gerade", erhob sich Torsten.
Heinz hastete rasch näher. "Und?"
"Sie operieren noch."
Der nahm seinen Sohn in den Arm. "Glaube daran, dass sie es schafft."
Heinz blickte Daniel an. "Hast du etwas damit zu tun?", fragte er im scharfen Tonfall.
"Bestimmt nicht. Traust du mir zu, dass ich ..."
"Allerdings. Leute, die so habgierig sind, für Geld Lügen und Betrügen, Menschen ermorden lassen, die schrecken gewiss nicht davor zurück."
"Vater, ich habe ..."
"Erspar mir das blöde Vater, du Heuchler. Torsten, ich habe es Ricke und Arno gesagt."
"Danke! Sind sie bei den Kindern?"
"Ja, Isabelle und Ricke sind total fertig."
Eileen kam langsam angeschlendert und Torsten erhob sich. "Danke für alles."
"Ist gut. Weißt du etwas?"
Er schüttelte mit dem Kopf. "Fahr nach Hause. Du benötigt Schlaf und machen kannst du nichts."
"Soll ich nicht doch ...?"
"Nein, fahr ruhig. Vater, du auch. Die Bodyguards sollen wach bleiben, nicht dass sich jemand an den Kindern oder an euch vergreift. Ich werde am Morgen mehr anfordern. Bevor sie nicht alle weggesperrt sind, verlasst nicht das Grundstück. Essen kann jemand bringen. Edeka hat so einen Lieferservice, falls etwas fehlt. Vater, sei bitte vorsichtig."
"Du bist in Gefahr, nicht ich. Man will TOR." Heinz schaute dabei zu Daniel. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt tot, dachte der.
"Ah, da kommen sie. Torsten, deine Bewacher. Sie lassen dich keine Sekunde aus den Augen. Auf meinen Halbbruder passen auch zwei auf. Sönke wird ebenfalls nichts passieren. Wenn etwas ist, ruf an. Ich komme sofort, egal um welche Uhrzeit. Pass auf dich auf, mein Sohn."
Torsten umarmte Heinz, flüsterte, "danke!"
Sie sind eine Einheit und da hatte ich nie einen Platz. Daniel verließ das Krankenhaus.

    *

Für Daniel hatte der Morgen erwartungsgemäß mit einem Verhör begonnen. Er hatte wieder und wieder erzählt. Er saß er in einem Raum und wartete auf den Oberstaatsanwalt.
Jürgen Kringst und Hauptkommissar Diepold traten herein, brachten Kaffee für ihn mit.
"Wie geht es Frau Doktor Bender? Sie waren bestimmt bei ihr?"
"Ja, ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Sie wissen nicht, ob sie durchkommt. Sie liegt auf der Intensivstation und man hat sie zunächst in ein künstliches Koma versetzt."
"Hat sie ... wird sie bleibende Schäden behalten?"
"Auch das können sie noch nicht sagen."
"Wie lange dauert das, bis man weiß ..."
"Das weiß keiner. Der Professor hat mir gesagt, das kann so noch in einer Woche sein. Hoffen wir, dass sie aufwacht. Wenigstens ist dem Lütten nichts passiert. Er bekommt im Augenblick viel zu trinken, wurde über Nacht zusätzlich mit einem Tropf versorgt. Er darf nachher nach Hause."
Sie setzten sich. Abermals belehrte man ihn, fragte, ob man das aufnehmen dürfte.
"Woher haben Sie diese Waffe?"
"Weiß ich nicht mehr."
"Ergo illegal besorgt oder gestohlen. Wieso lag die Waffe nicht in einem Tresor?", fragte ihn Doktor Kringst.
"Weil sie immer dort lag und es nie zu einem Zwischenfall kam."
"Wo lag die Waffe?"
"Im Büro, in meinem Schreibtisch. Das Fach war abgeschlossen, der Schlüssel im Regal unter einem Buch."
"Machten Sie das stets so?"
"Ja, immer."
"Wer wusste

Weitere Kostenlose Bücher