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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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wirkte, obwohl man nur die Konturen der Beete und Rabatte erkennen konnte. Um den Rasen, standen Büsche. Ein Ball und ein Hula-Hup-Reifen lagen auf dem grau-grünen Rasen. Er wandte sich um und sah das Bild, das an der Wand gegenüber hing.
Fasziniert betrachtete er die Landschaft. Idyllische wellige Hügel mit Wiesen und Feldern. Dazwischen ein dunkler Wald. Hingetupfte Bäume, inmitten farbenfroher Blumen. Der Himmel strahlte pfauenblau und ein Mond beschien die auf der Erde wachsende Farbenpracht der Blumen. Ein silbriger Schimmer erleuchtete die Baumkronen.
"Es ist fantastisch."
"Ich habe es zum Geburtstag von einem Sportstudenten geschenkt bekommen. Er kleckst nebenbei, hat er gesagt."
"Wann war das?" Er trat langsam näher, da erkannte er die Initialen von Volker Larsen.
"Das muss 1995 gewesen sein. Er war damals mit einer guten Bekannten von mir liiert und ich habe ihn bei einer Fete kennen gelernt. Da mich Bilder interessieren, hat er mich mit in sein Atelier genommen. Das dort war damals gerade in Arbeit. Es sah da bereits gut aus. Volker kann traumhaft malen. In meiner Praxis habe ich noch eins von ihm. Als ich damals nach Deutschland zurückgekommen bin, habe ich versucht, ihn zu finden. Er wohnte nicht mehr in Hamburg. Frank hatte ein Faible für seine Bilder und ich wollte ihm eins zum Geburtstag schenken."
"Ich habe inzwischen vier von Volker", sagte Daniel leise, wandte sich ab und kam zurück.
"Du kennst ihn? Wo wohnt er heute?"
"Volker ist 1997 gestorben."
Sie riss die Augen weit auf. "Wieso?"
Er nahm sie in den Arm. "Eine lange Geschichte. Man hat ihn damals mit einem Mord und Rauschgiftbesitz in Verbindung gebracht."
"Wen, Volker? Niemals!"
"Lass uns heute nicht darüber reden. Ich werde dir die Geschichte erzählen, aber nicht heute. Hat dein Ex-Mann welche von ihm?"
"Ja, drei. Die haben wir durch Zufall gefunden. Frank hat mir damals versprochen, wen wir ihn finden, werden wir große Ausstellungen für ihn organisieren. Er ist ein Maler, den man fördern muss. Ein zweiter Monet. Frank hat in allen möglichen Galerien in Deutschland angefragt, aber keiner kannte ihn, wusste etwas. Wir haben gedacht, dass er eventuell aufgehört hat zu malen." Sie verließ den Raum und er schaute zu dem Bild. Volker, du hättest es geschafft. Du wärst ein großer Maler geworden, redete er stumm mit dem Toten.

Gleich kamen die Kinder angerannt, kaum dass sie das Haus betraten. Er begrüßte einen nach dem anderen.
"Maria, das ist Frau Doktor Rieger. Sie passt heute auf meine Bande auf, weil ich mit Uwe weggehe. Frau Helmer", wandte er sich an Eileen.
Sie reichte Maria die Hand. "Sagen Sie Eileen zu mir. Hier bin ich kein Doktor, sondern die Kinderbetreuung."
"Ich heiße Maria. Ihr könnt essen. Ist fertig."
Maria, zeig Eileen, was sie erledigen kann, damit du nicht immer so viel zu tun hast."
"Wenn Sie wollen, können Sie bügeln. Kommen Sie mit, ich zeig es Ihnen."
Eileen folgte der Frau, kam nach einer Weile hinunter und holte aus ihrem Auto die Trage mit dem schlafenden Ruwen. Daniel fluchte, da er seinen Sohn im Auto vergessen hatte.
"Wo darf ich ihn hinstellen?"
"Ich zeige dir das Gästezimmer, wenn ich fertig bin."
Während des Essens redeten die Kinder, da es wie massenweise zu erzählen gab. Eileen räumte das Spielzimmer auf, wobei ihr Alina half.
"Mama, warum kriegen wir nichts zu essen?", flüsterte sie.
"Ich habe dir etwas mitgenommen. Komm, setzt dich hin und iss etwas." Sie holte aus der Tasche zwei Brote, einen Apfel, stellte eine Flasche Saft dazu.
Danach spielten die Kinder eine Weile, während Eileen unten aufräumte. Ruwen meldete sich und sie versorgte ihn, brachte die Kinder ins Bett. Daniel musste los. "Eileen, komm morgen her, damit wir reden können."
"Mal sehen, was da ist", lenkte sie ab, widmete sich der Bügelwäsche.
"Nein, du kommst her. Am besten, nachdem meine Kinder und ich gegessen haben und Ruwen versorgt ist. So habe ich etwas Zeit für dich."

    *

Morgens fand er einen bereits gedeckten Frühstückstisch vor, aber Eileen und die Kinder waren weg, als er herunterkam. Er schaute später oben nach, aber ihre Sachen fehlten, einige Stapel Wäsche lagen auf einer Kommode.
Darüber würde sich Maria freuen.
"Moin, gibt es etwas Neues?", erkundigte er sich im Büro.
"Nein, nichts. Die Schuster hat wie erwartet getobt. Sie will sich einen Anwalt nehmen, da man das nicht mit ihr machen könne. Übrigens die Wohnung hat sie am Montag nach dem Tod der Eltern gekündigt. Den Job einen Tag

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