Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
heraus, fluchte dabei vor sich hin, wie ungepflegt der Garten sei.
Mittags traf er sich mit Daniela und Marion. Sie erzählten ihm, dass sie die Aussage bei der Polizei verweigert hätten und er atmete erleichtert auf. Man konnte sich genauer absprechen und während des Essens, legten sie sich eine Taktik zurecht. So konnte man das alles abwenden, hoffte er. Jana, dieser Alkoholikerin, Diebin, Hure, notorische Lügnerin würde man nicht glauben, dafür hatte er gesorgt.
Nachmittags fuhr er weg und kehrte am frühen Abend zurück, fand Maria vor, die gerade Chiara ins Bett legte.
"Wo ist Eileen? Ich dachte, sie wäre hier?", erkundigte er sich gereizt.
"Sie kommt nicht mehr. Ich habe einen Brief für dich. Sie hat ihn mir gegeben, falls du deine Schwägerin mitbringst."
"Wie bitte? Hat sie hier nichts zu tun? Ist der Keller fertig?"
"Sie hat mir nichts gesagt, außer dass sie die von ihnen benutzten Zimmer gereinigt hätte. Sie hat sich verabschiedet und mir alle Gute gewünscht."
"Wieso?"
"Ich weiß es nicht. Die Jungen haben gefragt. Du solltest mit ihnen reden."
Daniel nahm den Umschlag entgegen und zog das Blatt Papier heraus.
Daniel,
Danke für den Job, aber hiermit kündige ich. Da Du meinen Arbeitsvertrag nicht unterschrieben hast, bin ich nicht an eine Kündigungsfrist gebunden. Deswegen dezentralisieren sich unsere Wege. Deine zukünftige Frau kann ja eine neue Putze (eure herablassende Bezeichnung für Reinigungspersonal) suchen. Meinen Lohn überweise bitte auf mein Konto.
Ich wollte nie mehr von Dir! Ergo unterlasst diese infamen Unterstellungen. Ich muss mir das gewiss nicht gefallen lassen, dass man mich als verblödete, geldgierige, hässliche, bescheuerte Schlampe hinstellt. Verleumdet Ihr mich weiter, wird ein Rechtsanwalt Anzeige gegen Dich und Deine zukünftige Frau, Tina Briester, stellen. Ihr seid dumme, arrogante Proleten, auch wenn Du Geld von deinem Großvater bekommst, es bei anderen stiehlst und zufällig Briester heißt.
Mit so einer außergewöhnlichen Schönheit, einer so wahnsinnig aufsehenerregenden, perfekten Frau mit ihrer enormen femininen, sinnlichen Ausstrahlung, ihrem ungeheuren Charme, ihrer beachtenswerten Intelligenz kann es so eine minderwertige, primitive, armselige Person, wie ich es bin, nicht aufnehmen und das wollte ich nie. Was unterstellst Du mir? Eine weitere Frechheit, mich als Ehebrecherin hinzustellen. Weil ich einmal so blöd war, mit so einem Lügner, wie Du es bist, ins Bett zu steigen, muss ich mich garantiert nicht so betiteln lassen. Aber was kann man von solchen Leuten anderes erwarten?
Hast Du faktisch gedacht, ich würde Deine einfallslosen Lügen nicht bemerken? Wie kann man mit jemand Squash spielen, der dreitausend Kilometer entfernt weilt? Jeder der ein Kind in diesem Kindergarten hat, weiß, dass du seit Jahren mit Deiner ehemaligen Schwägerin liiert bist.
Ich bin nur froh, dass Du nicht der Erzeuger von Ruwen bist. Mein Sohn müsste sich für diesen Erzeuger schämen.
Es war unüberlegt, dass ich überhaupt nochmals in Deinem Haus erschienen bin, wenn auch nur als dämliche Putze. Allerdings habe ich nie Geld für Ruwen gefordert oder bekommen und die Anwälte meines ehemaligen Mannes werden gegen euch Strafanzeige stellen, solltet Ihr noch einmal dass von mir behaupten. Ich werde mir keine weiteren Verleumdungen von Eurer Seite gefallen lassen. Ein entsprechendes Schreiben werden Du und Deine zukünftige Frau in den nächsten Tagen erhalten.
Ich werde mich auch nicht mehr nötigen lassen, wegzuziehen. Bedroht, denunziert, diffamiert Ihr mich weiter, gibt es Ärger. Nur weil jemand Geld hat, selbst wenn er das auf widerwärtige Weise ergaunerte, sollte man über Anstand, Benehmen verfügen und nicht auf widerliches, armes, asoziales Personal herabsehen.
Es ist das gleiche Schema, das Du bereits bei Frau Larsen angewendet hast, um diese Frau zu bestehlen. Eine Million, kein schlechter Gewinn! Vorher schon 100.000,- von dem Bruder. Jetzt ist also deine Ex dran.
Ich wünsche Euch alles Gute. Ihr passt perfekt zusammen.
Eileen Rieger
PS: Meine An- und Abmeldungen zur Sozialversicherung fehlen, genauso wie korrekte Lohnabrechnungen. Sollte ich die nicht umgehend erhalten, stelle ich Strafanzeige wegen Steuerhinterziehung und Nötigung zur Schwarzarbeit. .
Er ließ perplex das Blatt sinken, als er oben seine Söhne rufen hörte.
Langsam, sehr nachdenklich stieg er die Treppe hoch, betrat das Bad, wo Maria gerade Roman abtrocknete.
"Papa, wann kommt
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