Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
Snaksch! Merde, fang an zu überlegen, sagte er sich.
Er griff zum Telefon. "Torsten, hast du einen Moment Zeit?" Der legte sofort auf und er wählte erneut. "Torsten, bitte!"
"Ja, Bernd hat mit heute die Protokolle gefaxt, ich schicke dir die entsprechenden Stellen hinüber. Lese dir es durch. Bitte! Versuche bei Jana´s Bank an die Kontoauszüge seit der Heirat zu kommen. Ich möchte wissen, ob sie von der Larsen erpresst wurde und ob sie gezahlt hat. Jana hat damals etwas Geld von ihrer Großmutter bekommen, wie ich später einmal erfahren habe."
"Mache ich, bis dann."
Er faxte die Seiten zu seinem Bruder. Es war unfassbar. Er musste heute Abend noch einmal die Berichte von dem Unfall durchlesen.
Sollte Jana Felix aus Eifersucht, wegen der Trennung, umgebracht haben? Danach hatte sie noch die Lebensversicherung abkassiert, das Haus seiner Eltern? Was war mit der jungen Thailänderin? Er grübelte, was er zu jener Zeit gehört hatte. Ein Mädchen in dem Bordell hatte seinerzeit ausgesagt, dass diese Min aufgehört hatte, eben wegen der Schwangerschaft und dass vor Wochen, da war sie noch nicht schwanger gewesen. Der Frieser wollte mit der Hure zusammenziehen, mit ihr und dem Kind leben, sie heiraten. Er hatte es Jana gesagt und die war ausgerastet. Hatte sie womöglich dieses Mädchen und das Kind getötet? Der Frieser hatte das vermutet, kommt, macht ihr Vorwürfe und sie muss etwas unternehmen, bevor er eingreift. Sie hatten im Bad fremde Fingerabdrücke gefunden, die nie zugeordnet werden konnten. DNA-Spuren gab es sonst keine. Ilona hatte damals gesagt, die müssen von einer Frau sein, so klein, wie sie sind. Sie hatten von allen ehemaligen Kolleginnen der Toten welche abgenommen, aber nichts. Waren es Jana`s? Der fehlende Diamantring ...
Er griff zum Telefon und rief in Hamburg, seiner alten Dienststelle an und hatte wenig später Hauptkommissar Benno Hoffmann am Apparat. Er sagte ihm, was er wollte, und zwar so, damit es kein Aufsehen erregte. Noch war es pure Spekulation.
Was sollte er machen? Jana, eventuell eine Mörderin, aber die Mutter seiner Kinder. Das würde Wellen schlagen und einmal mehr würde der Name Briester in aller Munde sein.
Er griff zum Telefon rief erst seine Mutter, Tina an und lud sie für Freitagabend ein. Er musste das Klären. Danach rief er seinen Freund Bernd an, damit er kam.

Stunden später hielt er das gewünschte Foto in den Händen. Das war der Beweis. Jana hatte diese thailändische Hure und ihr Baby getötet. Schweißperlen traten auf seine Stirn und er bemühte sich seine Fassung zurückzugewinnen, seinen Denkapparat in Gang zu setzen. Es gelang ihm nicht. Es war unfassbar. Er goss einen Whisky ein und kippte den hinunter.
Im Telefonbuch suchte er die Nummer von Bastian Feldmann. Er war der Einzige gewesen, der Sandra regelmäßig im Gefängnis besucht hatte.
Als er nach zehn Minuten auflegte, stöhnte er.
Er verließ das Büro, da er frische Luft benötige und fuhr aus der Stadt heraus, wohin war ihm egal.
Dass Wasser ruhig, grau-silbern schimmernd. Er nahm einen Stein und warf ihn weit ins Wasser. Wellenförmig breiteten sich die Wogen aus. Über ihm kreisten einige Vögel, verschwanden im kahlen Geäst einer Birke. Er versuchte alle Gedanken zu verdrängen, die Stille zu genießen.
Zuhause, als die Kinder schliefen, holte er die Akte Frieser hervor, die er seinerzeit von Bernd erhalten hatte. Er studierte Seite für Seite und je mehr er las, desto sicherer war er, dass er mit einer mehrfachen Mörderin verheiratet gewesen war. Danach studierte er die Unterlagen von dem Frieser-Unfall, die Dokumente von Doktor Sanders.
Er trank einen Whisky, da sich das Gefühl des Ekels, aber auf der Wut in seinem Inneren ausgebreitet hatte.

    *

Er hatte in der Nacht nicht geschlafen, da diese Vorkommnisse ständig in seinem Sinn herumschwirrten. Er war aufgestanden und hatte nochmals in den alten Unterlagen nachgelesen, gegrübelt und Stichpunkte notiert, die ihm noch eingefallen waren.
Es klopfte. Helmut Wasgen betrat sein Büro.
"Wir haben gerade ein Fax aus Namibia bekommen. Hier sind die Namen von den Personen, die zur gleichen Zeit dort in dem Hotel waren. Zwei Namen tauchen bei den zwei Besuchen auf. Ich habe sie dir angekreuzt."
"Woher kommen sie?"
"Ein Ehepaar aus Amerika, aber die schließe ich aus. Er 67, sie 65. Das andere ist ein Ehepaar aus den Niederlanden. Mehr wissen wir noch nicht, da sie erst überprüft werden."
"Haben wir Bilder von den Personen?"
"Habe ich

Weitere Kostenlose Bücher