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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Gespräch ziemlich barsch.
Bevor er Eileen besuchte, kaufte er einige Leckereien und Säfte für sie.
"Wie geht es dir?"
"Danke gut. Daniel, lass mich in Ruhe. Du musst dich nicht um mich kümmern. Mach das bei deiner Frau."
"Ich bin geschieden. Lies Zeitung, daneben kann ich dir das Scheidungs- urteil zeigen."
"Ist mir egal, wie du Tina bezeichnest. Was laberst du mich ständig mit deiner Ex-Frau voll?"
Er ergriff ihre Hand, die sich eiskalt anfühlte und zitterte.
"Nein, ist es nicht. Warum hast du mir nicht gesagt, dass Alina bei ihrem Vater ist? War das Zufall?"
"Nein, ich habe Frank angerufen. Schließlich kann ich meine Tochter nicht allein im Haus lassen."
"Du hättest mir Bescheid sagen können. Alina hätte jederzeit solange bei uns wohnen können."
"Nie! Du möchtest ja wohl nicht das Kind einer Putzfrau im Haus haben und Alina würde ich das gewiss niemals zumuten. Sollte meine Tochter für euch arbeiten, zusehen, wie alle essen, nur sie nichts bekommt? Die Vorstellung ist barbarisch. Deine zukünftige Frau würde sich so richtig an meiner Tochter austoben. Wir beide haben nichts miteinander zu tun."
"Hast du deswegen abgelehnt, dass man dich auf die Privatstation legt?"
"Das wollte Frank gestern Morgen sofort, aber ich möchte es nicht. Wenn ich gerade von dir etwas nehmen würde. Albern!"
"Er war hier?"
"Ja sicher. Er ist sofort da, wenn ich etwas habe. Außerdem musste er den Schlüssel holen, da er für seine Tochter Sachen mitnehmen wollte und er mir etwas zum Anziehen gebracht hat."
Daniel war geschockt, als er das hörte. Daran hatte er nicht gedacht.
"War er etwa da, als Ruwen geboren wurde?", fragte er einer Eingebung folgend.
"Ja. Er hat da am nächsten Tag Alina mitgenommen. Meinst du, ich lass meine Tochter tagelang allein? Was hältst du von mir? Es ist besser, wenn du gehst. Ich bin zwar eine dumme, billige, niveaulose Putzfrau, aber so weit kann ich denken."
"Eileen, so etwas habe ich nie von dir gesagt oder gedacht."
"Daniel, geh und komm nicht mehr her, sonst werde ich eine Verfügung beantragen, dass du und deine Tina sich mir oder meinen Kindern nicht nähern dürfen. Leg dich lieber nicht mit mir an. Ich bin nicht wie Doktor Torsten Briester-Bender, wie ein Doktor Heinz Briester, wie Doktor Jana Briester oder eine Frau Larsen, die sich solche hinterhältigen Affronts, Diffamierungen, Denunzierungen, sogar Diebstähle hingenommen haben. Mich treibst du mit deiner hinterhältigen Tina und Mami weder in den Wahnsinn noch Ähnliches. Begriffen?"
"Eileen, wir klären dass alles, wenn du entlassen bist. Ich habe dich nie als Putzfrau betitelt oder das in dir gesehen. Du hättest mir erzählen sollen, was meine Ex für Unwahrheiten von sich gibt. Ich wäre sofort eingeschritten. Ich habe nichts mehr mit ihr zu tun und ich möchte sie nicht zurück. Dass sage ich nicht, weil wir einen Sohn haben. Ich habe von Anfang an einiges falsch gemacht, glaube ich. Eileen, du musst zunächst gesund werden."
"Verschwinde aus meinem Leben, du Heuchler. Geh zu deinen Frauen. Du Lügner widerst mich an."
"Wie du meinst. Ist wahrscheinlich besser so."
Er fuhr zum Büro, aufgebracht. Sie verstand alles falsch.
"Daniel, Armin hat es gerade bestätigt. Diese Frau Gerter ist an einem Herzleiden verstorben", empfing ihn Helmut.
"Was war in dem Glas?"
"Traubenzuckergemisch mit angeblich vielen Vitaminen. Hat ihr die Enkelin mitgebracht, da das so zitronig schmeckte. Völlig harmlos."
"Umso besser. Schließ es ab. Sind Heiner und Mario bei der Schuster?"
"Ja. Dein Freund Bernd hat angerufen und deine Ex."
"Kapiert die es nicht? Ich rede mit Brandt, soll er die Braut zur Verneh- mung herholen und eine Nacht schmoren lassen. Es reicht mir."
"Flippt sie völlig aus."
"Soll man sie in die Psychiatrie stecken. Vor dem Kindergarten meiner Kinder steht ein Bodyguard, damit sie sich nicht an denen vergreift. Das ist ja wohl nicht normal."
In seinem Büro fand er einen Berg Papier vor. Bernd hatte ihm viele Seiten gefaxt und er begann es durchzuarbeiten, markierte relevante Stellen.
Daniel grübelte. Er hatte noch Kopien der Unterlagen von Sanders zuhause. Dessen Tochter hatte ihm die damals übergeben. Dort musste er nachlesen. Auf einem Block machte er eine entsprechende Notiz.
Er lehnte sich zurück, da ihm ein scheußlicher Gedanke durch den Sinn jagte. Nein, das war zu weit hergeholt ... oder? Torsten hatte es auch gesagt. Nur, der blöde Kerl verleumdete ihn sowieso ständig und hatte sich das aus den Fingern gesogen.

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