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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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bringt, wenn es bei ihm nicht sofort klappt."
"Wie bringt man dich in Stimmung?", flirtete sie mit ihm.
"Ich glaube, du schaffst das sehr schnell, weil dabei Gefühle sind, weil ich dich liebe. Das ist etwas anderes, weil man da nicht kurz befriedigt sein möchte." Er hielt sie fester umfasst. "Wir können es ja ausprobieren, wie wir in Stimmung kommen. Mir fällt da sehr viel zu ein."

Nachdem sie sich geliebt hatten, erschöpft auf der Couch lagen, unterbrach Eileen diese schöne Ruhe in ihm.
"Daniel, du könntest jede Frau haben. Warum ausgerechnet mich? Ich bin nichts Besonderes. Eine Frau, die nichts hat, außer zwei Kindern. Ich entspreche nicht deinem Beuteschema, wie ich erfahren habe."
Daniel knabberte an ihrem Ohrläppchen, lachte leise. "So wie bei Aschenputtel. Sie war etwas Besonderes und der Prinz hat das erkannt."
Sie erhob sich etwas und blickte in sein lachendes Gesicht.
"Hab ich gerade Chiara vorgelesen. Es war einmal eine schöne Frau. Sie hatte rötliche Haare, eine Stupsnase mit einigen Sommersprossen und einen verführerischen Mund. Der Prinz sie sah, verliebte er sich Hals über Kopf in die schöne Unbekannte. Sie machten viele Kinder und lebten glücklich und zufrieden. Wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute."
"Woher weißt du, ob sie glücklich waren?", kicherte sie.
"Na logisch waren sie das. Sie war schließlich erst Aschenputtel, folgend eine Prinzessin und die sind glücklich."
Eine Weile schwiegen sie, während er den weichen und festen Körper an seiner nackten Haut spürte.
"Weißt du, unsere Ehe wird uns bestimmt dann und wann vor eine neue Herausforderung stellen, zumal wir fünf Kinder haben. Wir werden uns streiten, aber trotz allem wird unsere Liebe dadurch nie ins Wanken geraten. Es gibt einige Dinge, die bestehen bleiben."
"Glaubst du? Du hast mehrmals geliebt, warst bereits zweimal verheiratet und von der Liebe ist nichts zurückgeblieben."
"Bei meiner ersten Frau war es bestimmt nie Liebe, sondern Verliebtheit. Petra sah niedlich aus. Jana habe ich geliebt, aber das war schnell vorbei, weil wir keine Ehe führten, sondern ich war für das Geld, die Kinder, den Haushalt, den Garten zuständig, sie für das Geld ausgeben. Mehr gab es nicht. Stellte ich mich stur, gab es Sex, bis das nach einem halben Jahr nicht mehr zog. Unter solchen Umständen bleibt von positiven Gefühlen nichts übrig. Dafür, Eileen, habe ich jede Menge wundervolle Gefühle für dich. Nach unserem ersten Treffen wusste ich, dass du mir sehr gefährlich werden kannst. Ich habe an dem Abend auf der Couch gelegen und von dir geträumt."
"Was hast du da geträumt", neckte sie ihn.
"Oh, manche Träume waren eher jugendgefährdend, fast pornogra- fischer Natur", feixte er. "Heute haben wir ja Zeit und da kann ich dir zeigen, von was ich da geträumt habe." Er drehte und küsste sie.

    *

In seinem Büro blieb er entsetzt stehen. Alles war leer, bis auf seine Kaffeemaschine und einige Kaffeepötte, neben dem Schreibtisch.
"Was soll der Mist?", brüllte er.
"Die Sonderermittler haben heute Morgen alles mitgenommen, da du permanent Unterlagen unterschlagen hast. Du warst ja nicht zum Arbeitsbeginn da."
"Wo ist Helmut?"
"Wir sind kein Auskunftsbüro."
Er knallte die Tür zu, rief seinen Opa an, aber der tobte nur herum, weil er ein verblödeter Angeber, Nichtskönner, ein Idiot sei, der nur Ärger machte. Er solle seinen Mist gefälligst allein ausbaden.

Daniel schlenderte mittags durch die vollen Geschäfte, aber das besserte seine miese Laune keineswegs. Er suchte etwas für Eileen. Schmuck hatte sie genug, da ihr Ex-Mann sie damit mehr als reichlich beschenkt hatte. Kleidung hatte sie ebenfalls reichlich, wie er neulich in ihren schränken gesehen hatte. Er wollte ihr etwas kaufen, was sie nicht von Frank bekommen hatte, sie sehr erfreuen würde. So spazierte er an den Schaufenstern vorbei, völlig ratlos. Nach einer Weile betrat er ein Café, suchte ein Stück Kuchen aus, setzte sich und brütete vor sich hin.
"So allein? Darf ich mich zu dir setzen?"
"Wilma, klar." Er erhob sich, gab ihr einen Kuss rechts und links, schob ihr den Stuhl hin.
"Du wirkst so nachdenklich."
"Ich suche ein Geschenk für Eileen."
"Oh je, da kann ich dir, glaube ich, nicht helfen, da ich sie kaum kenne. Das wird schwierig werden, da sie bestimmt alles hat."
"Genau, deswegen suche ich ja verzweifelt. Ihr Ex hat sie mit Kleidung eingedeckt. Das sind Werte, da kann ich nicht mithalten. Kleidung von allen namhaften Designern,

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