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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sie holen. Ich trinke solange einen Kaffee. Ich benötige die Ergebnisse von gestern und die Fingerabdrücke aus dem Kleber Auto."

"Sie sitzt drüben und sieht ziemlich mitgenommen aus."
Sie betraten das Vernehmungszimmer und erneut belehrte man Gabriele Schuster. Sie sah übermüdet aus, hatte rot Augen, Schatten darunter. Ihre Hände zitterten.
"Frau Schuster, fangen wir noch einmal von vorn an. Ich zeige Ihnen ein Foto und Sie sagen mir bitte, ob Sie den Mann darauf erkennen."
"Ja, das ist Richard Steiger, mein Ex-Freund."
"Wie lange waren Sie ein Paar?"
"Och, ewig."
Wie konnte sich ein normaler Mann mit so einer Kuh einlassen, fragte sich Daniel. "Was ist in dem Haus Ihrer Eltern passiert?"
"Richard kam, hat mich bedroht, da ich zu ihm zurückkommen sollte. Ich wollte nicht. Wir haben uns tagelang gestritten. Hat er mich verge- waltigt ...", schluchzte sie. "Es war ja so fürchterlich. Danach hat er mich geschlagen und ich habe nach der Pistole gegriffen, wollte ihn einschüchtern, aber er lachte mich aus. Er kam näher und ich habe geschossen. Erst war ich wie gelähmt, habe ich ihn herausgeschleppt, zum Park gefahren und dort hingelegt. Im Haus habe ich in seiner Reisetasche das Geld und die Diamanten gefunden und verstecke. Es war ein Unfall. Ich wollte ihn nicht töten", klagte sie.
"Wie sind Sie zu der Waffe gekommen? Sie haben keinen Waffen- schein."
"Ich hatte Angst und habe die einem Mann am Bahnhof abgekauft. Ich wollte mich nur schützen, falls der Mörder meiner Eltern noch einmal kommt."
"Wie heißt der Mann?"
"Weiß ich nicht. Ich habe ein paar Männer gefragt und der hatte eine, die er mir verkaufte."
"Wie kam Herr Steiger zu den Diamanten, dem Geld?"
"Das weiß ich nicht."
"Haben Sie vorher davon gewusst?"
"Nein. Er hat mir nichts davon gesagt."
"Gesehen oder zufällig gefunden haben Sie diese nicht?"
"Nein. Ich war völlig überrascht, als ich das in seiner Reisetasche entdeckt habe."
"Für was haben Sie Papyruspapier gekauft?"
"Ich habe was?" Man sah ihr an, wie verblüfft sie war.
"Papyruspapier."
"Eh ... ich wollte sehen, wie man darauf schreiben kann. Das habe ich weggeworfen, weil es blöd aussah. Das sollte ein Geburtstagsgeschenk werden, aber wie gesagt ..."
"Dass Geld und die Diamanten von Herrn Steiger haben wir natürlich einbehalten, da es ja nicht Ihnen gehört. Haben Sie einen Käufer für das Haus Ihrer Eltern, da ja laut Testament die Hinterlassenschaft geteilt werden muss."
"Wieso? Es ist meins."
"Nein, es gehört mehreren Personen. Darum muss sich ein Nachlass- verwalter kümmern, da Sie das im Augenblick nicht können."
"Schade um die neuen Möbel, die Sie da hineingestellt haben. Alles weg."
"Das können Sie nicht machen", äußerte sie fassungslos. "Es gehört mir."
"Wir machen da nichts, Frau Schuster. Das ist nicht unsere Sache, sondern den Erben steht es zu, dass sie den Anteil bekommen."
"Verdammt", sprang sie auf. "Es gehört mir, mir, mir. Die waren bescheuert. Wie können die mein Geld an andere Leute vererben? Durch mich sind die reich geworden."
"Frau Schuster, setzen Sie sich. Wieso sind Ihre Eltern durch Sie reich geworden? Wenn wir wissen, woher das Geld kommt, können die Konten eventuell freigegeben werden", log Daniel. Du siehst das Geld nie, dachte er hingegen.
Sie nahm Platz und man sah förmlich, wie sie nachdachte.
"Sie meinen, ich komme an mein Geld?"
Daniel nickte, warf einen schnellen Blick zu Helmut.
"Sie müssen wissen, dass das erst geklärt werden muss", bestätigte dieser.
"Ich war in Urlaub und da hat mich jemand gefragt, ob ich nicht ein Geschenk für seine Oma mit nach Deutschland nehmen könnte. Ich hab es mitgenommen, aber zuhause hab ich nachgesehen, was drinnen war. Diamanten. Ich hab das Päckchen abgegeben und die fünfhundert Euro kassiert. Tage später kam mir die Idee, dass man damit Geld verdienen könnte. Ich habe es meinen Eltern erzählt und bin ich da nochmals hin und habe das der Frau so gesagt. Wochen später hat sich ein Mann gemeldet und von da an, haben meine Eltern Diamanten aus dem Urlaub mitgebracht. Sie haben mir erzählt, dass sie zwei, drei Steinchen entfernt hatten. Das hat wohl keiner gemerkt."
"Wer war die Frau und wo haben Sie das Päckchen abgegeben?"
"Die Frau hieß Renate Müller, aber die wohnt nicht dort. Meine Eltern haben das am Bahnhof in ein Schließfach gelegt. Das Geld lag am Morgen in ihrem Briefkasten. Wenn eine Lieferung kam, bekamen sie eine Mail von Arnold. Die Diamanten haben sie in Holland so

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