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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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verkauft. War ein kleines Nebengeschäft. Können Sie also die Konten freigeben, nicht wahr?"
"Wie kam Herr Steiger daran?"
"Keine Ahnung."
"Frau Schuster, bitte?"
"Na gut, es waren meine. Ich habe sie bei ihm in der Wohnung versteckt, weil ich sie für meine Eltern aufbewahrt habe."
"Und das Geld?"
"Auch von meinen Eltern."
"Wie kam Herr Steiger ums Leben?"
"So wie ich es sagte."
"Warum das Papyrus?"
"Weil ich alle ..." Sie schwieg, schaute trotzig Helmut an.
"Was hatte Frau Löbert damit zu tun?"
"Diese blöde Schnepfe wollte uns abzocken. Die wollte Geld. Ich meine ...", hastig unterbrach sie den Redefluss.
"Frau Schubert, wie wollte Frau Löbert Sie abzocken?"
"Ich kenne keine Frau Löbert. Habe ich mich eben geirrt und nun sage ich nichts mehr. Ich warte, bis mein Anwalt kommt."
"Herr Kleber?"
"Kenn ich nicht. Ist das der Kerl, der bei ihr war?"
"Ja, das ist der Mann, der bei ihr war?" Daniel verkniff ein Grinsen. Sie plapperten erst, bevor sie den Denkapparat einschaltete.
"Kenn ich nicht. Es ist Schluss."
"Frau Schuster, ein Geständnis wirkt sich positiv aus."
"Nein, ich sage nichts mehr ohne meinen Anwalt. Ich habe nichts getan und möchte nach Hause."
"Das wird nicht gehen, da Sie einen Mann getötet haben. Dazu unerlaubter Erwerb einer Schusswaffe sowie deren Benutzung ohne Waffenschein. Haben Sie an den Tag mit Herrn Steiger etwas getrunken oder gegessen?"
"Ja sicher. Ich kann ja wegen dem nicht verhungern."
"Was?"
"Keine Ahnung. Wieso ist das wichtig? Ich habe mich gegen den Kerl gewehrt. Ich wollte ihn nicht erschießen."
"Wo waren Sie an dem Abend, als Ihre Eltern ermordet wurden. In Ihrer Wohnung nicht, wie wir inzwischen wissen", log Helmut.
"Doch, ich war in meiner Wohnung."
"Nein, das kann nicht sein, da jemand häufig bei Ihnen geklingelt hat."
"Ach so, dass meinen Sie. Ich wollte meine Ruhe und habe daher nicht aufgemacht", lächelte sie leicht.
"Wo stand Ihr Auto?"
"Eh ... das parkte um die Ecke."
"Merkwürdig, dass man den Wagen in Bremen gesehen hat", bluffte Daniel.
Sie bekam große Augen, schwieg eine Weile.
"Ja genau, es fällt mir ein. Richard hatte sich den Wagen geliehen."
"Nein, das kann nicht sein, weil er an dem Wochenende nicht in Bremen war."
"Wo er damit war, weiß ich nicht."
"Wir aber. Er hatte Nachtdienst in der Apotheke und dafür gibt es Zeugen."
"Er hatte mein Auto."
"Warum haben Sie das Papyruspapier eingenäht?"
"Aus Spaß, ich meine ..." Sie ließ den Kopf sinken. "Sie bringen mich völlig durcheinander. Ich weiß von keinem Papyrus in der Jacke."
Daniel und Helmut grinsten sich an.
"Wie kam das Gift in das Getränk."
"Ich habe ihm kein Gift in den Wodka getan. Was für Gift? Von was reden Sie?"
"Wie das Gift in Ihre Eltern?"
"Ich weiß es nicht. Meine Eltern haben gern Schokolade gegessen, aber von einem Gift weiß ich nichts."
"Und bei Frau Löbert, Herrn Kleber."
"Ich weiß es nicht", schrie sie und heulte. "Keine Ahnung, wer ihnen das in den Saft gemischt hat. Ich weiß es nicht."
Daniel erhob sich und holte den Beamten herein. "Sie kann zurückge- bracht werden."
"Das reicht", grinste Helmut.
"Ja, das reicht zunächst. Den Rest bekommen wir noch heraus."
Im Büro berichtet Helmut von dem kleinen Erfolg, während Daniel sich auf seinen Stuhl setzte, Kaffee trank und sich die Geschichte mit den Diamanten durch den Kopf gehen ließ. Das war purer Quatsch, was die Schuster da erzählte. Das wären ein paar Tausend gewesen, aber nicht solche Summen. Es musste anders gelaufen sein. Ganz anders.
An dem Tag kamen sie nicht weiter, da Gabriele Schuster nichts mehr sagte, außer dass sie unschuldig sei, sie in Notwehr gehandelt habe.
Allerdings kam es zum riesengroßen Krach mit seinem Vorgesetzten und dem Oberstaatsanwalt. Der Anwalt hatte getobt und das sofort an höhere Stelle weitergeleitet. Daniel lächelte nur über die Vorwürfe. Er hatte einmal mehr allen gezeigt, dass er der Beste ist. Das war der pure Neid.

    *

Samstagmorgen brachte er seine Kinder, Alina und Ruwen zu Julia und Mike, da sich seine Großeltern sowie seine Mutter geweigert hatten, die über das Wochenende zu versorgen. Er wollte ein ruhiges Wochenende mit Eileen verleben.
Nach und nach kauften sie Süßigkeiten und zum Schluss noch Lebensmittel.
"So gehen wir Essen. Es reicht für heute. Ich hasse das Gewühl und Gedränge."
"Das ist eben so", lächelte sie.
"Dir verdirbt nichts deine gute Laune", stellte er fest, legte den Arm um sie. "Dafür werden wir uns einen ruhigen, wunderschönen Nachmittag und

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