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Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Titel: Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hayden
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sie genau wusste, was sie da tat.
    „Ich dachte an einen Liefervertrag.“
    „ Was haben Sie mir denn zu bieten?“ Mia stemmte ihre Hände in die Hüften und verlagerte so ihr Gewicht auf ein Bein. Durch ihre Bewegung verströmte sie ihren weiblichen Geruch, gemischt mit einem leichten blumigen Parfüm. Damian hatte Mühe sich zu konzentrieren. Dieses kleine Biest.
    „ Eine Menge schätze ich.“
    „ Kann ich die Ware in irgendeiner Weise vorher testen?“ schnurrte Mia und wunderte sich über ihre forsche Art. Für gewöhnlich bot sie sich nicht so offen an.
    Damian grinste jungenhaft und legte einen Finger unter ihr Kinn. Er hob ihr Gesicht an und schaute ihr tief in die hellblauen Katzenaugen. Sie war ein Raubtier. Ein wildes kleines Kätzchen, das er gewiss nicht zähmen wollte. Er liebte anspruchsvolle Frauen.
    „Ich denke, das lässt sich einrichten. Aber Sie sollten vorerst wieder zu ihren Gästen. Herr Peters wird sicher schon nervös sein.“
    Mia war schlagartig geheilt. Einen aufgebrachten Peters konnte sie heute Abend wirklich nicht gebrauchen. Sie runzelte die Stirn und überlegte, was eigentlich in sie gefahren war. Sie hatte den Laden voll mit Gästen, es war ihre Eröffnung und die Leute erwarteten ihre Anwesenheit – und nicht, dass sie ihre Beine, um einen Verleger schlang.
    „Sie haben recht Mister Nigh...“
    „ Bitte nennen sie mich Damian.“
    „ Gut, Damian. Ich bin Mia. Dann reden wir später über eine mögliche Zusammenarbeit?“
    „ Das werden wir.“
    Mia schaute sehnsüchtig dem sexy Engel nach und bewunderte seinen knackigen Hintern. Sein maßgeschneiderter Anzug betonte jeden einzelnen Muskel, den sein Körper besaß und er hatte unverschämt viele davon.
    Mit jedem Schritt, den er sich von ihr entfernte, verließ Mia auch diese zwanghafte Lust. Dieser Damian Nightingale musste ein Zauberparfüm benutzen, so wie der junge Grenouille in dem Buch „Das Parfüm“. Ein Mörder mit einem unglaublichen Geruchssinn. Am Ende der Geschichte trägt er sein Parfüm überdosiert auf und die Wirkung war so überwältigend, dass die Meute ihn für einen Engel hielt und ihn verschlang.
    Genauso ging es ihr, wenn er vor ihr stand. Mia hoffte jedoch, dass er kein Mörder war. Sie hoffte, dass er ihr Elixier war. Ihr Gegenstück zu einem erfüllten Leben. Sie lächelte schmerzlich. Dieser heiße Amerikaner hatte gewiss mehrere Eisen im Feuer. In jeder Stadt ein anderes Mädchen? Vermutlich. Sie würde sich in eine lange Schlange anderer Frauen einreihen müssen. Das entsprach nicht ihrer Art. Sie bevorzugte die Einzigartigkeit.

4
    Der Abend war trotz einiger Vorfälle ein voller Erfolg. Die Gäste waren hoch zufrieden. Max Peters hatte sich wieder in der Gewalt und absolvierte seine Lesung ohne Probleme. Noch immer staunte Mia, wie einfach es war, diesen aufstrebenden Autor zu gewinnen. Sie hatte nicht wirklich geglaubt, dass er in ihren kleinen Buchladen kommen würde. Er stand bei der amerikanischen Agentur „Bookmakers“ unter Vertrag. Einer der wenigen deutschen Autoren, die es nach Übersee geschafft hatten. Es war eine große Ehre ihn hier zu haben, auch wenn sie ihn auf den Tod nicht ausstehen konnte.
    Entweder war es ein glücklicher Zufall oder der Teufel hatte seine Hände im Spiel. Mia war es inzwischen egal. Sie hatte die Publicity, die sie brauchte und vielleicht noch einen angenehmen Abend.
    Damian hatte sie den ganzen Abend nicht aus den Augen gelassen und Mia war sich seiner Anwesenheit sehr wohl bewusst. Sie betrieben einen intensiven Augenkontakt, der Mia so manches Mal ein Lächeln entlockte. Damian schien ein sehr lustiger sexy Engel zu sein, denn seine Grimassen, die er schnitt während der wehrte Max Peters seine Lesung abhielt, waren zu komisch. Mia hatte Mühe nicht lauthals loszulachen. Dann wiederum verschlang er sie förmlich mit seinen Blicken und Mia war versucht, ihn sofort an sich zu reißen. Lediglich das erwartungsvolle Publikum hielt sie von derartigen Ausbrüchen ab. Doch jetzt gab es kein Publikum mehr. Sie war allein und hoffentlich würde sie Damian in ihrem Büro finden. Sie hatte noch nicht von seiner Ware probiert, und er hatte versprochen sie davon kosten zu lassen.
    Leise schloss sie die Ladentür und ging den kleinen Gang zu ihrem Büro. Von Damian fehlte jede Spur. Mia war enttäuscht. Aber was hatte sie denn erwartet? Sie benahm sich wie ein liebestoller Teenager. Keine Ahnung, warum sie so auf diesen Typen fixiert war, doch etwas tief in

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