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... dann eben Irland (Das Kleeblatt)

... dann eben Irland (Das Kleeblatt)

Titel: ... dann eben Irland (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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oben rennen würde, nur um keine Minute unserer Zeit zu verschwenden. Du hast mich wach gerüttelt und inzwischen wünsche ich mir nichts sehnlicher, als gemeinsam mit dir und den Kindern auf diesem friedlichen Fleckchen Erde inmitten von freundlichen Menschen zu leben. Ich möchte mit dir reden und lachen und streiten und darüber alt und weise werden. Tá grá agam duit. Ich liebe dich, Susanne. Und deswegen … bitte ich dich, nimm mich, denn mein Herz hältst du schon lange in deinen Händen. Werde meine Frau. Werdet meine Familie. Lasst mich euch lieben und beschützen bis ans Ende meiner Tage.“
    Sie sah ihn an und bekam kein Wort über die Lippen. Sie brachte nicht einmal mehr die Andeutung eines Lächelns zustande. Ihr Gesicht war wie zu Eis erstarrt.
    Sein Geschenk! Aidan hatte in das Herz seines Freundes gesehen und darin dessen größten Wunsch gelesen. Und er hatte sie gebeten, sein Geschenk anzunehmen. Wäre sie nicht so stur gewesen, hätte sie längst selbst erkannt, was auf sie zukommen würde. Sie hätte wissen müssen, dass sich Matthias nicht nur mit ihrer körperlichen Liebe zufriedengeben würde.
    Der nämliche wartete lange genug, um zu erahnen, welche Antwort sie ihm geben würde. Als sie jedoch selbst dann noch nichts sagte, ließ er den Kopf sinken. Eine glitzernde Träne blieb auf ihrer Hand zurück, als er die Tür hinter sich schloss.

Epilog
     
    „Susanne.“
    „Was?“, knurrte sie unwillig angesichts dieser Störung. Ohne die Augen zu öffnen oder sich umzudrehen, schob sie seine Hand weg.
    „Aufwachen, Wireless . Wir sind da.“
    „Nicht! Ich verpasse sonst den Schluss.“
    „Du hast noch gar nichts verpasst. Jetzt geht es erst richtig los.“
    „Wo sind wir?“, murmelte sie schlaftrunken.
    „In Irland.“
    „Schon wieder?“
    Endlich schlug sie die Augen auf. Ein Ausdruck größter Verwunderung lag auf ihrem zerknautschten Gesicht.
    „Du hast geschlafen wie ein Murmeltier, kaum dass wir in der Luft waren.“
    „Ich habe geschlafen und wir sind eben erst gelandet?“
    „Ja. Beinahe zwei Stunden geschlafen, bis wir soeben auf dem Shannon-Airport gelandet sind.“ Matthias lächelte voll Zurückhaltung. „Es muss ein wahrhaft wilder Traum gewesen sein. Du hast um dich geschlagen und eine Menge wirres Zeug von dir gegeben.“
    „Peinlich! Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu sehr blamiert.“
    Sein Mundwinkel zuckte belustigt.
    „Möchte ich wirklich wissen, was ich gesagt habe?“
    „ Wahrscheinlich nicht, aber ich werde es dir trotzdem erzählen.“
    Sie zog eine Grimasse , sah jedoch weiteren Peinlichkeiten – und Matthias Emanuel Clausing – tapfer ins Auge.
    „ Na schön, lediglich so viel: Zum Schluss hast du laut und deutlich ‚Ja’ gesagt.“
    Mit dem Handrücken rieb sie sich den Schlaf aus den Augen und gähnte ungeniert. „Ich habe also ‚Ja’ gesagt?“
    „Ja.“
    „Einfach bloß ‚Ja’? Und nichts sonst?“
    Als sie jetzt zu dem hoch gewachsenen Mann mit den nachtblauen Augen aufblickte, fiel ihr alles wie der ein. Ihr Lächeln erstarrte.
    „Aber du bist ein Graf!“
    „Ach, Suse, nimmst du mir das etwa immer noch übel?“
    „Ich weiß bis heute nicht, was ich als …“
    Nein, soweit waren sie ja noch nicht.
    Sie schmunzelte und bedachte ihn mit einem Blick aufrichtiger Zuneigung. Dann schaute sie durch das Bulleye und erkannte den Flughafen.
    „ Éire “, flüsterte sie fast ehrfürchtig. „ Tá mé sa bhaile .“
    „Wie bitte?“ Matthias Clausing beugte sich zu ihr, wartete allerdings vergeblich auf ihre Antwort. Vermutlich hatte er sich verhört. Natürlich musste er sich geirrt haben. Was sonst?
    Mühsam verkniff sich Suse das Lachen, als sie beobachtete, wie ihm die Kinnlade heruntergeklappt war.
    Nein! Er schüttelte heftig den Kopf. Nein, ausgeschlossen! Er war überzeugt , Susannes Worte genau verstanden zu haben. Grübelnd holte er ihr Handgepäck aus der Ablage und musterte sie aus den Augenwinkeln.
    Sie hat te „Ja“ gesagt, soviel war sicher. Hatte ihr Ossi im Traum einen Heiratsantrag gemacht? Nach sieben gemeinsamen Jahren und drei Kindern, die er Suse hinterlassen hatte, wäre diese Entscheidung längst überfällig gewesen.
    Wenn auch zu spät für dieses Leben.
    Er streckte ihr einladend seine Hand entgegen. „Komm. Es wird dir gefallen, glaube mir.“
    „D u musst nicht länger versuchen, mich zu überzeugen. Ich …“ Sie atmete zittrig durch und wiederholte selig: „Ich glaube es. Wirklich, ich werde nie wieder

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