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Dante Valentine 03 - Feuertaufe

Dante Valentine 03 - Feuertaufe

Titel: Dante Valentine 03 - Feuertaufe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilith Saintcrow
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mein genetisches Material ein Teil von Eve?
    War sie also auch mein Kind? Meine Tochter, die einzige Tochter, die ich je haben würde? Ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, gemeinsam mit Japhrimel Nachwuchs zu zeugen. Sekhmet sa’es, nein. Nicht jetzt. Vielleicht niemals.
    Er hat sich geweigert, mich zu töten. Er hat Luzifer zurückgewiesen. Ihr Götter! Ich blieb wie erstarrt stehen, als Eve einen Schritt zurücktrat und dem Höllenhund zunickte. Er erhob sich, schüttelte sich und folgte ihr zum Nivronkamin. Dann, Wunder über Wunder, stieg sie in das Feuer. Die Flammen fuhren hoch, wie um ihren Körper zu liebkosen, und schon war sie verschwunden. Ein hoher, kreischender Psinergielaut zerriss die Luft. Meine Ringe spuckten Funken, der Armreif leuchtete grün auf. Velokel sah mich noch kurz mit zusammengekniffenen

Augen an, verzog verächtlich die Lippen und folgte dann Eve. Der Höllenhund schließlich machte eine Drehung um sich selbst und sprang durch das Feuer den anderen hinterher. Und fort waren sie.
    Wie zum Teufel hätten wir sie erwischen sollen, wenn sie durch Scheißwände gehen können? Warum hat Luzifer davon nichts erwähnt?
    Natürlich hatte er mir nichts davon gesagt. Schließlich hätte ich nie zugestimmt, Jagd auf Eve zu machen, egal, was er mir angedroht hätte.
    Und Japhrimel? Hatte er es gewusst?
    Er weigerte sich, mich zu töten, obwohl er im Gegenzug wieder in die Hölle hätte zurückkehren dürfen, und zumindest sorgte er dafür, dass ich am Leben blieb. So eine Scheiße. Momentan war ich ihm gegenüber extrem nachsichtig. Abgesehen vielleicht von der Kleinigkeit, dass er das alles für sich behalten hatte.
    Lucas trat neben mich. „Steh nicht rum, Valentine. Ich hab so den Verdacht, dass wir lieber verschwinden sollten. Wir müssen uns einen Gleiter besorgen.“
    „Götter“, sagte ich. „Ihr Götter. Glaubst du auch nur ein Wort von alldem?“
    „Analysieren kannst du später.“ Die Stimmung im Gebäude unter uns – Sex, Fütterung, Musik, alles verschwamm – kippte plötzlich. Mir wurde angst und bange. „Jetzt ist es Zeit zu handeln!“ Er riss die Tür auf und eilte die Treppe hinab.
    „Steigen wir nicht aus dem Fenster?“
    „Nein. Da führt nur eine glatte Mauer bis runter in eine Sackgasse. Und dann säßen wir in der Falle wie die Ratten. Komm schon, Chica. Ich soll schließlich dafür sorgen, dass dir nichts passiert.“

38
     
     
    Wir rannten die Treppe hinunter und stürzten uns in die Musik. Der Werwolf-Wächter am Eingang war fort. Ich überprüfte mein Datband.
    Noch fünfzehn Minuten bis Mitternacht. Allmählich glaubte ich wieder daran, dass ich noch unter den Lebenden weilte und keinen tödlichen Schock erlitten hatte. Die Psinergie in der Luft verhalf mir zu einem klaren Kopf, und mir fiel auf, dass mein Slip im Schritt unangenehm feucht war. So etwas war mir noch nie passiert. Niemals.
    Sie war Doreens Kind und vielleicht auch meins. Dass ich so auf sie reagiert hatte, würde mein Geheimnis bleiben, dessen ich mich zwar schämte, aber das war es dann auch. Immerhin hatte sie das gleiche Gesicht wie meine tote Geliebte. Ich fühlte mich nicht zu ihr hingezogen, sagte ich zu mir selbst. Nein, ich war lediglich fest entschlossen, Doreens Tochter davor zu bewahren, wieder in die Hölle verschleppt oder gar getötet zu werden, nur um Luzifers beschissenen Stolz zu retten.
    Allmählich habe ich vom Teufel aber wirklich die Schnauze voll. Mein Blick fiel auf den Armreif, der sich um mein Datband schmiegte.
    Grüne Flammenlinien liefen darauf hin und her, bis sie sich zu einer gefrorenen Rune verfestigten, ein rückwärtsgerichtetes stacheliges H.
    Gefahr.
    Ja klar, ah wäre ich da von allein nicht drauf gekommen. Langsam fühlte ich mich wieder wie ich selbst. Wenn Japhrimel gewusst hätte, dass statt Luzifer Eve hier war … Oder hatte er sich das ohnehin gedacht? Warum hatte er geglaubt, Luzifer wollte sich auf ein kleines Pläuschchen mit mir treffen? Leonidas hatte den Dämon nicht mit Namen genannt, und auch das gab mir nun zu denken.
    Vergiss es, Dante. Jetzt ist es Zeit zu handeln.
    Die Tanzfläche vibrierte immer noch von den sich windenden Körpern. Sorgfältig prüfte ich die Räumlichkeiten. Die Swanhilds waren verschwunden. Interessant. Irgendeine wilde Bestie war im Anmarsch, und wenn ich selbst das schon mitbekam, hatten es die Swanhilds mit ihrem ausgezeichneten Spürsinn für Raubtiere schon zwei Mal gespürt.
    Ich atmete mit reichlich

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